Schnee, Sonne, Stubai: Kurztrip mit Tiefenwirkung
Ein paar Tage Auszeit, frische Bergluft atmen, traumhafte Pisten unter den Brettern – und das alles ganz entspannt per Bus und Bahn! Das Stubaital zeigt sich bis in den Mai als wahres weißes Paradies für Familien, Skifans und Naturbegeisterte. Gemeinsam mit meinem erwachsenen Sohn Lukas habe ich die Region erkundet – hier kommen unsere fünf ganz persönlichen Highlights für einen winterlichen Kurztrip in die Tiroler Berge.
Ausgeschlafen und mit einem Kaffee in der Hand steige ich morgens bei mir in der Hood – Hamburg Dammtor – in den Zug. Gegen elf Uhr steigt mein Sohn in Kassel zu, der dort studiert und den ich schon viel zu lange nicht mehr gedrückt habe. Endlich mal wieder Quality Time – und das auf Schienen! Mit einem kurzen Umstieg in München (Schnittstelle zwischen Brezn und Bergen, quasi) rollen wir entspannt gegen 17 Uhr in Innsbruck ein. Die Alpen winken schon von weitem – hallo Urlaubsfeeling!
Ein Bus bringt uns weiter nach Fulpmes, und pünktlich um 18 Uhr sind wir im Hotel, bereit für Bergluft, Kaiserschmarrn und Abenteuer. Richtig gut: Die An- und Abreise ab/bis Innsbruck ist für Stubai-Urlauber schon mit drin – einfach Hotel angeben, Voucher ausdrucken und los geht’s. Easy und ziemlich cool!
1. Unsere Homebase im Stubaital: Der Tirolerhof in Fulpmes
Ankommen und Wohlfühlen: Im Hotel Der Tirolerhof werden wir herzlich empfangen. Nach der entspannten Anreise gönnen wir uns in der gemütlichen Lounge erstmal ein kühles Weißbier und einen Aperol Spritz. Wir stoßen auf unsere Reise an und sind uns einig: Die Zugfahrt war definitiv eine gute Entscheidung – stressfrei, nachhaltig und gut für den Fußabdruck.
Anschließend geht’s auf unser Zimmer. Das Familienzimmer „Zuckerhütl“ ist richtig hübsch im Tiroler Stil eingerichtet – mit Kachelofen, Sitzecke und einem schönen, modernen Bad mit Dusche und Badewanne. We like! Besonders cool: Lukas hat seinen eigenen Bereich. Hinter der Sitzecke verbirgt sich durch eine Schiebetür ein extra kleines Zimmer mit Einzelbett – super gemütlich! Ein richtiges Wohlfühlzimmer für uns alle. Der Tirolerhof hat erst kürzlich einen Relaunch bekommen, was man besonders an der stilvollen Holzfassade und den liebevollen Details merkt – echt gelungen. Wir überlegen kurz, ob wir noch in den Wellnessbereich gehen, aber der Hunger siegt – also machen wir uns frisch fürs Abendessen.
Im stimmungsvoll beleuchteten Restaurant genießen wir ein köstliches Menü bei Kerzenschein. Von bodenständiger Hausmannskost bis hin zu kreativen Gerichten ist für jeden Geschmack etwas dabei. Ganz nach der Philosophie des Hauses wird hier auf Nachhaltigkeit und bewussten Umgang mit Zutaten geachtet. Regionale und saisonale Produkte kommen von lokalen Anbietern – das schmeckt man bei jedem Bissen. Salat und Suppe gibt’s am Buffet, der Hauptgang und das Dessert werden am Tisch serviert. Wir entscheiden uns für einen zarten Tafelspitz mit Gröstl und einen Eisbecher zum Nachtisch. Herrlich!
Später überlegen wir, welches Skigebiet wir morgen erkunden möchten. Der freundliche Rezeptionist checkt schon mal das Wetter für uns und meint: „Morgen wird’s gut auf dem Gletscher, übermorgen soll’s schneien – dann vielleicht in ein anderes Gebiet.“ Praktisch: Mit dem Stubai Skipass, der für alle Skigebiete im Stubaital gilt, können wir ganz flexibel und spontan entscheiden – ein echter Pluspunkt!
2. Ab ins ewige Eis: Skitag am Stubaier Gletscher

Nach einem mega Frühstück – frische Eierspeisen, Obst, knusprige Backwaren, Marmelade, Müsli, Käse- und Wurstspezialitäten… einfach alles, was das Herz begehrt – checken wir erstmal die Wetter-Apps und holen uns nochmal ein Live-Update an der Rezeption. Die Livecam zeigt: Sonnenschein und blauer Himmel – let’s go, Gletscherskiing!
Wie immer nehmen wir den Bus – easy, denn der ist im Skipass inklusive. Bis zum Gletscherskigebiet sind’s etwa 30 Minuten mit dem Auto, mit dem Bus dauert’s etwas länger wegen ein paar Stopps, aber dafür super entspannt. An der Talstation angekommen, geht’s mit der 3S Eisgratbahn direkt hoch zur Bergstation auf 2.900 Meter – Richtung ewiges Eis, Baby!
Oben angekommen, werden wir erstmal im Intersport-Shop mit top Skiausrüstung ausgestattet – alles passt, alles sitzt, los geht’s! Der Gletscher ruft! Fun Fact: Lukas stand seit 8 Jahren nicht mehr auf Skiern – aber wie sagt man so schön? Wie Radfahren, das verlernt man nicht. Also erstmal mit dem Sessellift noch weiter hoch, dann geht’s ab auf die Piste. Wir carven gemütlich die ersten weißen Traumhänge runter… und zack – nach zwei Abfahrten ist Lukas wieder voll in seinem Element. Herrlich!
Es macht so viel Spaß, dass wir die Mittagspause fast vergessen – aber irgendwann siegt der Hunger. Also rein ins Eisgratrestaurant, mit Blick auf die Berge. Kaiserschmarren, Germknödel und Panorama? Yes please. Genau so haben wir uns das vorgestellt!
3. Wowblick: Top of Tyrol

Nach der Mittagspause wollten wir unbedingt noch hoch zur Aussichtsplattform Top of Tyrol – ein echtes Highlight! Die Plattform ist fast direkt mit der Seilbahn erreichbar. Von der Bergstation der Schaufeljochbahn auf 3.170 m führen Metall-Treppenstufen direkt zur Plattform hinauf. Ehrlich gesagt: mit Skistiefel anstrengender, als wir erwartet hatten. Vielleicht lag es auch an der ungewohnten Höhe, denn es war unser erster Tag auf über 3.000 Metern. Aber: Für jeden einzelnen Schritt wird man oben entlohnt!
Oben angekommen, waren wir einfach nur sprachlos. Die Plattform bietet bei guter Fernsicht einen überwältigenden Blick auf über 109 Dreitausender – ein echtes Panorama der Superlative. Von hier aus sieht man unter anderem die beeindruckenden Gebirgszüge der italienischen Dolomiten, der Ötztaler Alpen und der Stubaier Alpen. Kein Wunder, dass die Zeitschrift GEO die Plattform zu einer der 10 schönsten der Welt gewählt hat. Sie gehört wirklich auf jede Bucket List.
Und der Ausblick? Unvergesslich. Wir konnten gar nicht aufhören zu fotografieren … obwohl: Kein Foto der Welt kann dieses Gefühl wirklich einfangen. Mit den Wolken zwischen den Gipfeln sah es aus, als würden Eisberge auf einem Meer aus Watte treiben. Wann ist man dem Himmel und den Bergen schon einmal so nah?
Kalt war’s – keine Frage. Der Wind auf 3.210 Metern ist eisig, aber der Anblick der schneebedeckten Gipfel macht das locker wett …
4. Genuss-Skifahren: Ein Tag in der Schlick 2000

Nach unserem Gletschertag ging es am zweiten Skitag ins Skizentrum Schlick 2000 – ein charmantes Skigebiet direkt oberhalb von Fulpmes und nur wenige Minuten vom Hotel Der Tirolerhof entfernt. Die kurze Anreise war ein echter Pluspunkt: Vom Frühstückstisch direkt auf die Piste.
Der Einstieg ins Skigebiet ist besonders komfortabel: Skiverleih und Skidepot befinden sich direkt an der Talstation, sodass wir stressfrei und bestens ausgerüstet starten konnten. Während der Auffahrt mit der Kreuzjochbahn schneite es leicht – wir schwebten ganz entspannt hinein ins Winterwunderland, mit Blick auf das tief verschneite Stubaital. Oben angekommen fiel noch kurz Schnee, doch bald riss die Wolkendecke auf – Neuschnee und Sonnenschein: einfach herrlich!
Mit rund 25 Pistenkilometern und 11 Liftanlagen bietet die Schlick jede Menge Abwechslung: breite Genusshänge, sportliche Abfahrten, ein Funpark für Freestyler und ein eigenes Kinderland für kleine Skistars. Besonders beeindruckend ist der Blick auf die Kalkkögel, mächtige graue Kalksteintürme, die nicht umsonst als „Dolomiten Nordtirols“ bekannt sind.
Ganz neu und angenehm ruhig ist die Galtbergbahn – ideal für Familien und Einsteiger dank der flachen, breiten Pisten. Am meisten fuhren wir beim blauen 6er-Sessellift Zirmachbahn. Dort lohnt sich ein kleiner Zwischenstopp an der Sennhütte, bevor es weitergeht. Schnell stand für uns fest: Die rote Piste Nr. 4 war unser Favorit! Bestens präpariert und mit einem traumhaften Ausblick auf die umliegende Bergwelt.
Unser Tipp zu Mittagspause: Das Panorama Restaurant Kreuzjoch (2.100 m). Frisch eröffnet, modern gestaltet und trotzdem gemütlich – mit einem spektakulären Rundumblick. Bei Sonnenschein laden Liegestühle auf der Terrasse zum Chillen ein, während am Himmel die Paraglider ihre Runden drehen. Unsere kulinarische Empfehlung: der bunte Salat mit Ziegenkäse und die Kaspressknödel und natürlich Wiener Schnitzel – einfach köstlich!
4. Skishow und Nachtrodeln: Night of Colors
Nach dem Abendessen machten wir uns noch einmal auf den Weg zur Schlick 2000, denn auf dem Berg wartete ein ganz besonderes Erlebnis: die Night of Colours – eine spektakuläre Show mit Lichtinstallationen, Akrobatik, Skikunst und Feuerelementen. Schon im Bus trafen wir auf viele Einheimische mit Schlitten im Gepäck – ein klarer Hinweis: Nach der Show geht’s noch zum Nachtrodeln. Spontan entschieden wir uns, mitzumachen, und leihen direkt an der Talstation zwei Schlitten aus.
Oben an der Mittelstation Froneben angekommen, herrschte bereits ausgelassene Stimmung. Der Übungshang der Skischule war bunt beleuchtet, aus den Boxen kam DJ-Partymusik und wir wärmten uns mit einem Punsch, während wir auf das Spektakel warteten. Dann ging’s los: Unter dem Motto „Farbe, Licht und Feuer“ beeindruckte die slowakische Gruppe Anta Agni mit einer ausgefeilten LED- und Flammenshow. Die Motocross-Truppe Stoanbeisser jagte mit ihren Maschinen über den Hang und zeigte spektakuläre Stunts. Dazwischen präsentierte die Skischule Stubai Tirol präzise Formationsfahrten – inklusive eines eigenen Freestyle-Teams, das sich in kunstvollen Sprüngen durch den farbenfrohen Nachthimmel katapultierte.
Besonders cool inszeniert war die Einlage eines Kunstflughelikopters, begleitet von Pyroeffekten – cool! Das Grande Finale, ein Pistenbully-Ballett, setzte dem Abend die Krone auf. Schön auch: Kinder und lokale Gruppen waren eingebunden – das Ganze wirkte wie ein großes gemeinschaftliches Projekt mit viel Herzblut. Witzig auch der Hit „Stubai statt Dubai“, der während der Show lief – eingängig, absolut hymnentaulich!
Nach der Show ging’s rasant weiter: Mit unseren geliehenen Schlitten stürzten wir uns – fast wortwörtlich – ins Abenteuer. Gleich nach der ersten Kurve lagen wir lachend in einer Schneewehe. So ein Schlitten ist gar nicht so leicht zu lenken … Der nächtliche Rodelspaß wurde schnell zur Rutschpartie mit Adrenalinfaktor. Unser Tipp: Unbedingt Helm und – wenn vorhanden – eine Stirnlampe mitnehmen. Für uns war’s auf jeden Fall ein unvergesslicher Abend – spektakulär und witzig.
5. Perfekter Abschluss: One night in Innsbruck

Für unseren letzten Tag überlegten wir kurz, ob wir wirklich nochmal Skifahren gehen sollten – aber der Himmel war strahlend blau, die Sonne blendete vom frisch präparierten Hang. Also entschieden wir uns spontan: Ein letzter Tag in der Schlick 2000 muss sein. Und es hat sich gelohnt!
Am Nachmittag wollten wir eigentlich zurück nach Innsbruck – mein Plan war klar: vormittags Sonnenskilauf, nachmittags Sightseeing mit Ski plus City Pass. Die Karte ist ein echtes Highlight: Skigebiete, Skibusse, dazu freier Eintritt in zahlreiche Innsbrucker Sehenswürdigkeiten – darunter Museen oder die berühmte Bergisel-Schanze von Zaha Hadid. Aber ich hatte meine Rechnung ohne meinen Sohn Lukas gemacht. Der war nicht mehr von der Piste wegzukriegen – und ehrlich gesagt: ich konnte’s verstehen. So kamen wir erst um 17 Uhr in Innsbruck an. Doch selbst am Abend entfaltet die Stadt ihren ganz eigenen Zauber.
Ich hatte das Motel One direkt am Bahnhof gewählt – und es stellte sich als perfekter City-Stopp heraus. Zentral gelegen, stylisch, entspannt. Abends gingen wir noch schön Sushi essen, spazierten durch die stimmungsvoll beleuchtete Altstadt, vorbei am Goldenen Dachl. Und was soll ich sagen: Ich war sofort schockverliebt in dieses charmante Städtchen. Eine kleine Weinbar neben dem nächsten Café, lauter liebevoll gestaltete Läden und Lokale, eine wunderbar entspannte Atmosphäre.
Später saßen wir in der Rooftop-Bar unseres Hotels, mit Blick über die Dächer der Stadt. Und am nächsten Morgen? Frühstück mit Alpenpanorama. Über Nacht hatte es geschneit – ganz Innsbruck war mit einer feinen Puderzuckerschicht überzogen. Wir tranken Kaffee mit Blick auf die Skisprungschanze, fotografierten noch schnell die Skyline mit Bergkulisse auf der Terrasse – und waren uns einig: Wir kommen wieder.
Die Heimreise mit dem Zug verlief ganz entspannt – der Bahnhof direkt vor dem Hotel, die Stadt im Rücken, die Berge noch im Kopf. Ein sanfter Übergang vom Skimodus zum Städtemoment. Und genau das macht Innsbruck so besonders.


In Sachen Transparenz: Wir bedanken herzlich beim TVB Stubai Tirol für die freundliche Unterstützung unserer Reise (Werbung, da Pressereise). Wir stellen nur Regionen und Hotels vor, die wir Familien und Freunden empfehlen würden.