Magisches Bergabenteuer
Anakeesta – der Freizeitpark hoch über Gatlinburg verspricht Natur, Abenteuer und Entspannung für die ganze Familie. Unsere Redakteurin Svenja war im Spätherbst ein paar Tage in Tennessee unterwegs und hat auf ihrer Reise durch die Smoky Mountains auch den einzigartigen „Ort der Anhöhe“, wie der Park in der Sprache der Cherokee heißt, besucht.
Inmitten der wilden Schönheit Tennessees und umgeben von den weitläufigen Smoky Mountains fügt sich der naturnahe Themen- und Abenteuerpark Anakeesta seit seiner Eröffnung 2017 mit seinen verschlungenen Baumwipfelpfaden, kunterbunten Spielplätzen, urigen Restaurants, herausfordernden Erlebnisparcours, atemberaubenden Aussichtsplattformen und gemütlichen Feuerstellen perfekt ein: Hoch oben auf dem Berg bietet der besondere Freizeitpark zahlreiche aufregende Attraktionen und jede Menge Naturerlebnis für Groß und Klein.
Aufstieg ins Abenteuer
Schon die Anreise aus dem quirligen Gatlinburg ist ein kleines Highlight: Zum Anakeesta Park geht es nämlich entweder per Chondola, einer Art Sessellift, oder mit dem robusten Bus Ridge Rambler, einem abenteuerlichen Geländewagen. Ich entscheide mich für ersteren – und während meine Mitfahrenden und ich in der Gondel rund zehn Meter über dem Erdboden entspannt nach oben schweben, genießen wir die spektakuläre Aussicht auf die umliegende Landschaft und die unberührte Wildnis. Der sattgrüne und stark bewaldete Gebirgszug des knapp zweitausend Quadratkilometer großen Smoky Mountains Nationalparks gehört zu den Appalachen und zieht sich entlang der Grenze zwischen Tennessee und North Carolina. Der hübsche Name bezieht sich dabei übrigens auf den blaugrauen Dunst, der die Bergkuppen und dichten Wälder oft umhüllt – ein Naturspektakel zu beinahe jeder Tages- und Jahreszeit. Kein Wunder, dass der Nationalpark als einer der meist besuchten der Vereinigten Staaten gilt.
Natur trifft Nervenkitzel
Die Fahrt bis zum Gipfel des Anakeesta Mountain dauert mit der Gondel ungefähr 15 Minuten – da es keine separaten Anschnallgurte für Kinder gibt, bleibt nur eine Stange zum Festhalten. Kleine Kinder daher am besten die ganze Fahrt über gut festhalten oder einfach im Rambler mitfahren. Keine Bange: Auch aus dem Kleinbus hat man eine tolle Aussicht und kann mit etwas Glück sogar den einen oder anderen tierischen Waldbewohner entdecken … Oben angekommen bieten die Schautafeln und Karten einen ersten Überblick über das große Gelände des Freizeitparks. „Ich empfehle zu Beginn eine unserer schönsten und zugleich aufregendsten Attraktionen“, erzählt mir Austin Martin, der Marketingmanager des Parks, und deutet hinüber zum Treetop Skywalk. Als eine der längsten Hängebrücken der USA können Besucher in luftiger Höhe auf dieser durch die Baumkronen spazieren und die faszinierende Naturlandschaft der „Smokies“ aus einer völlig neuen Perspektive erleben. Perfekt für kleine und große Abenteurer und gerade im Herbst ein wahres Spektakel, wenn sich das Laub der Bäume in ein flammendes Farbenmeer verwandelt und ab dem frühen Abend von zahllosen kleinen Lampen illuminiert wird. Etwas rasanter ist die anschließende Fahrt mit der Einzelschienenachterbahn Rail Runner Mountain Coaster, bei der man das Tempo praktischerweise selbst bestimmen kann. Und für wen all das noch nicht genug Nervenkitzel ist: Ganz Mutige können sich mit der Dueling Zipline in einem rasanten Wettrennen mit Familie oder Freunden über die Baumwipfel messen. Action pur!
Magische Momente für die ganze Familie
Nach so viel Aufregung bleibt Zeit zum Verschnaufen und Erholen: Die liebevoll angelegten, verschlungenen Pfade der preisgekrönten Vista Gardens führen vorbei an bunten Blumen, plätschernden Wasserfällen, Feuerstellen mit Bänken drumherum und versteckten Märchenfiguren. Zwischendurch lohnt aber auch ein Blick hinauf zu den überall im Park aufgestellten Vogelhäuschen: Diese sind das niedliche Zuhause der winzigen Kolibris, die mit ihrer unglaublichen Geschwindigkeit von Blüte zu Blüte huschen und immer wieder für einen kurzen Moment an den Futterstationen verweilen. Gar nicht so leicht, ein Foto zu knipsen … Anschließend geht es rauf auf den AnaVista Tower: Von der oberen Plattform des Aussichtsturms staune ich über den 360-Grad-Blick über die Smoky Mountains – an klaren Tagen kann man sogar bis nach Kentucky und North Carolina schauen, erzählt mir Austin. Mein Tipp: Der Aufstieg lohnt sich ganz besonders in den Abendstunden, denn der Blick über die Wipfel und die orangerot am Horizont leuchtende untergehende Sonne ist einfach einmalig schön. Nach Einbruch der Dunkelheit geht es dann vorsichtig die Stufen wieder hinab und mitten hinein in den Wald für ein magisches Spektakel: Sobald die Sonne hinter den Smoky Mountains versunken ist, verwandelt die Astra-Lumina-Lichtershow den Wald in eine leuchtende Traumwelt. Bunte Lichter tanzen zwischen den Wipfeln und Büschen, funkelnde Sterne scheinen zum Greifen nah, eine eigens für den Park komponierte Melodie begleitet Besucher auf dem Weg durch die verzauberte Landschaft. Es ist ein Erlebnis für alle Sinne und für die ganze Familie – zum Staunen, Träumen und Genießen. „Der Gründer und Eigentümer des Anakeesta-Parks, Bob Bentz, ist auch Landschaftsarchitekt“, schmunzelt Austin, während ich das Lichterspiel um mich herum bestaune. Das sieht man – die fantasievollen Installationen, Wege und Pflanzen sind perfekt aufeinander abgestimmt und erzeugen ein innovatives Gesamtkunstwerk inmitten herrlichster Natur.
Stärkung mit Aussicht
So viel Aufregung und frische Luft machen hungrig: Während das „Cliff Top Restaurant“ gehobene amerikanische Küche mit Burgern, Steaks und frischen Salaten serviert, lockt das rustikale „Smokehouse“, wie der Name schon verrät, mit klassischem Barbecue und herzhaften Südstaatengerichten. Ich entscheide mich für ein klassisches Mac’n’Cheese im „Cliff“ und freue mich über meinen Platz auf der Panoramaterrasse. Die Aussicht ist erneut unschlagbar, das Essen hervorragend – und zum Nachtisch lasse ich mir im „Pearl’s Pie in the Sky“ ein Stück frisch gebackenen Blueberry Crumble Pie schmecken. Danach geht es im Bus mit offener Fensterfront wieder hinab nach Gatlinburg. Auch hier lohnt ein Blick zwischen die Bäume ringsherum – und wer dann zum Abschluss noch etwas Glück mitbringt, erblickt in freier Wildbahn sogar Meister Petz am Straßenrand.
In Sachen Transparenz: Wir bedanken uns herzlich beim Anakeesta Freizeitpark für die freundliche Einladung. Wir berichten nur über Hotels und Destinationen, die wir selbst getestet haben und die wir auch Freunden uneingeschränkt empfehlen würden.