Hotel-Hopping in Vorarlberg – drei JUFA-Hotels
Unsere Autorin Nadine hat mit ihrer Familie ein echtes Abenteuer erlebt: Vorarlberg hat viel zu bieten – von atemberaubender Natur über Kultur bis zu Action in den Bergen. Viel zu viel, um nur an einem Ort zu bleiben! Also haben sie kurzerhand Hotel-Hopping gemacht. Ihre Reise führte sie an drei ganz verschiedene Orte, die alle auf ihre eigene Art besonders sind – und überall haben sie erlebt, wie unkompliziert und schön Familienurlaub in den JUFA-Hotels sein kann.
Die westliche Region Österreichs hat viel Unterschiedliches zu bieten: von wunderschöner Landschaft über Kultur und cooler Action am Berg. Zu viel, dass wir uns für nur einen Ort entscheiden konnten – also haben wir einfach Hotel-Hopping gemacht!
Unsere Reise durch Vorarlberg führt uns an drei ganz unterschiedliche Orte, die alle auf ihre Weise besonders sind. In Bregenz entdecken wir die Stadt zwischen See und Bergen, machen eine Schifffahrt über den Bodensee und erkunden die Altstadt. Weiter geht es ins Montafon, wo wir auf dem Erlebnisberg Golm wandern, rutschen und mit der Sommerrodelbahn ins Tal sausen – ein aktiver Tag inmitten der Natur. Zum Abschluss genießen wir in Laterns die Ruhe der Berge. Besonders unkompliziert hat unsere Reise gemacht, dass wir überall in JUFA-Hotels waren. JUFA ist die Abkürzung für „Jugend und Familie“, und die Hotels sind besonders familienfreundlich eingerichtet. Drei Regionen, drei Hotels – und überall spüren wir, wie unkompliziert und schön Familienurlaub in Vorarlberg sein kann. Ich würde mal behaupten, wer einen Aufenthalt in einem JUFA-Hotel bucht, kann sich darauf verlassen, dass die Kinder glücklich und zufrieden sind. Und dann ist die Mama es natürlich auch.
1. Beginnen wir in Bregenz
Schon aus dem Zug heraus bekommen wir einen Blick auf den Bodensee mit seiner türkisenen Farbe und den sanften Wellen, auf denen sich die Sonne spiegelt, als würden tausend kleine Lichter auf dem Wasser tanzen. Da wir ja von der Küste kommen, finden wir das zwar schön, richtig beeindruckt sind wir aber von den Bergen, die sich hinter der Stadt auftürmen. Trotzdem zieht es uns auf Wasser – eine Schifffahrt über den Bodensee darf bei einem Besuch in Bregenz einfach nicht fehlen. Die Kinder stehen vorn am Bug, während die Uferkulisse mit ihren bunten Häusern und sanften Hügeln langsam vorbeizieht. Der Blick über den See auf die Berge wirkt sehr beruhigend, und wir genießen den frischen Wind um die Ohren und die Sonne auf der Nase. An Bord gibt es ein Restaurant mit kleinen Leckereien, aber auch selbst mitgebrachtes darf dort gegessen werden, was ich sehr Reisekassen-freundlich finde. Nach der Schifffahrt spazieren wir noch am See entlang. Der Bodensee ist so klar, dass wir viele kleine Fische beobachten können. Ein Highlight für Jasper ist ein großer Hecht, den er ganz nah am Ufer entdeckt.
Zurück an Land bummeln wir durch die Altstadt mit ihren kleinen Gassen, alten Häusern und Cafés. Besonders schön ist der Aufstieg zur Oberstadt. Von hier aus haben wir einen weiten Blick über den See, und es gibt immer wieder etwas zu entdecken – ein Atelier mit bunten Skulpturen, ein kleiner Secondhand-Laden oder historische Mauern. Auf dem Weg kommen wir an der berühmten Bregenzer Seebühne vorbei. Sogar ohne Vorstellung ist sie beeindruckend: Die Bühne liegt direkt im Wasser, das Bühnenbild für den „Freischütz“ ist komplett aufgebaut. Sehr beeindruckend! Die Opernstücke wechseln alle zwei Jahre. Kurioserweise läuft abends auf Arte eine Aufzeichnung der Oper aus dem letzten Jahr. Wir freuen uns, dass wir so auch einen Eindruck bekommen, wie es bespielt aussieht – nämlich ganz schön spektakulär! Mit Feuer und viel Drama! Das möchte ich mir gern noch mal live ansehen.
Nachmittags genießen wir eine kleine Stärkung mit Schnittchen und Kuchen im JUFA Hotel Bregenz. Das Hotel liegt super zentral und nur wenige Gehminuten vom Bodensee entfernt. Besonders gut gefällt uns der helle Wintergarten im Industrie-Chic mit gemütlichen Sitzinseln, großen Fenstern und einer entspannten Atmosphäre. Die Kinder testen gleich den Indoor-Spielbereich, während ich mir noch einen Kaffee gönne. Hier sind Familien gut aufgehoben!
Doch während wir schmausen und spielen, ziehen dunkle Wolken über dem Bodensee und Bregenz auf. Kurz darauf bricht heftiger Platzregen aus. Wir setzen die Kapuzen auf und laufen die wenigen hundert Meter zum neu eröffneten Seebad. Mit Hallenbad – zum Glück! Hier gibt es Spielbecken, ein Außenschwimmbad und coole Rutschen, die Jasper und Eva mehrfach testen. Man könnte auch über die Wiese direkt in den Bodensee spazieren – was wir uns wegen des Regens für ein anderes Mal aufsparen (auch die Erinnerung an den Monster-Hecht hält mich lieber im Hallenbad). Während die Kinder sich auf der Rutsche amüsieren, gehe ich noch für ein halbes Stündchen in den Wellnessbereich. Gut, dass die beiden schon so groß sind! Im ersten Stock gibt es unter anderem ein Dampfbad, eine Aroma- und finnische Sauna und einen Ruheraum. Alles ist wunderschön mit ganz viel Holz und großen Panoramafenstern auf den See eingerichtet, was die Atmosphäre noch entspannter macht.
Bregenz überrascht uns mit einer gelungenen Mischung aus Stadt, Wasser und entspanntem Urlaubsgefühl. Ein schöner Start in unsere Reise.
2. Bergabenteuer im Montafon
Nach Bregenz geht es weiter ins Montafon, auf das ich mich besonders freue, denn hier war ich schon mal! Was ich ohne Kinder dort gemacht habe, liest du hier: Alpenmosaik Montafon
Also weiß ich, wie schön es hier ist und freue mich, dass ich es nochmal mit meinen Kindern zusammen erlebe. Und ab geht’s! Mit der Golmerbahn fahren wir hinauf – erst mit der Gondel, dann steigen wir in die Seilbahn um. Schon die Fahrt verwöhnt uns mit tollen Ausblicken. Oben angekommen, liegt das Tal unter uns, und die Berge ragen in den Himmel. Weil es relativ steil runtergeht, können wir einen Rotmilan von oben fliegen sehen, was wir als Hobby-Ornithologen sehr spannend finden. Überhaupt ist die Natur einfach wunderschön. Berge, Seen, Kühe, Ziegen, grüne Tannen und blauer Himmel – pure Idylle und ich komme mir vor wie in meinem Kinderbuch „Heidi“.
Wieder hinunterspazieren wir auf Golmis Forschungspfad. Das ist ein Themenweg, der alle paar hundert Meter die Wanderung mit Mitmach-Stationen auflockert. Edelsteine suchen, Wasser pumpen, Tier-Silhouetten entdecken, balancieren, schaukeln, klettern – langweilig wird es hier nicht, noch nicht mal meinem Teenager! In einem Tümpel entdecken die beiden sogar einen kleinen Molch.
Mittags stärken wir uns mit einer zünftigen Jause im Haus Matschwitz – bei der grandiosen Aussicht schmeckt es einfach noch mal so gut. Mit vollen Bäuchen spaziert es sich nicht ganz so gut, also rutschen wir lieber! Der Rutschenweg führt in mehreren Etappen über insgesamt 500 Höhenmeter zurück zur Mittelstation. Es geht so: Ein paar Meter wandern, dann ganz steil und schnell durch fest installierte Röhren rutschen. Ein Riesen-Spaß für uns alle und durch die Abwechslung extrem familienfreundlich. Jasper und Eva haben so einen Spaß, dass sie sogar mehrfach freiwillig zurück bergauf sprinten, um besonders gute Röhren noch mal hinunterzusausen.
Zurück ins Tal geht es aber noch schneller: mit dem Alpine-Coaster Golm. Die coolste Sommerrodelbahn, die ich kenne, begeistert uns mit einer Abfahrt von 2,6 km, 44 Kurven und einem Tempo bis zu 40 km/h, die wir uns mit Tempo und Wind im Gesicht zurückbringt. Vor besonders engen Kurven raten Schilder neben der Bahn dazu, zu bremsen. Na, ob alle das befolgt haben, weiß ich ja nicht … Die ersten paar Male bremse ich noch brav, doch dann gerate ich in einen Geschwindigkeitsrausch und kann gar nicht schnell genug sausen.
Der Tag am Golm war abwechslungsreich und familienfreundlich – mit Natur, Bewegung und guter Stimmung. Und im JUFA Hotel Montafon lässt es sich wunderbar in einem Liegestuhl im Garten entspannen, während Eva und Jasper den überragenden Indoorspielbereich mit Boulderwand und Indoor-Fußball stürmen. Was ich super finde: Für große Familien gibt es sehr durchdachte Zimmer. Zum Beispiel zwei Zimmer mit zwei Bädern nebeneinander, die sich aber einen gemeinsamen Flur mit sehr viel Stauraum teilen. Das ist bestimmt vor allem im Winter praktisch, wenn zum Beispiel fünf Leute ihre Jacken, Handschuhe, Schals und Mützen sowie Schneestiefel unterbringen müssen.
Unsere Zeit im Montafon war eine tolle Kombination aus Bewegung, Natur, Staunen und Spaß – mit einer Prise Adrenalin.
3. Naturidylle in Laterns
Unsere letzte Station ist Laterns. Das JUFA Hotel heißt hier „Klangholzhotel“ – klingt vielversprechend, oder? Das Hotel liegt auf etwa 1.200 Metern Höhe, umgeben von Wald und Wiesen. Schon die Fahrt dort hinauf ist beeindruckend – unser Linienbus schlängelt sich (für mich viel zu) nah am Abgrund die engen Haarnadel-Kurven hoch. Ich schaue lieber an die Bergwand auf der anderen Seite und werde mit einem Blick auf eine Herde super süßer Zwergziegen belohnt. Ein Blick und ich weiß: Dieses JUFA Hotel ist genau nach meinem Geschmack – im ganzen Haus ist Holz nicht nur Baustoff, sondern auch Teil des Konzepts: mit Klanginstallationen, Holzinstrumenten und kleinen Details, wie die Erklärung von Esche in der Musik, die eine besondere relaxte Atmosphäre schaffen. Auch hier gibt es einen tollen Indoor-Spielplatz, ganz aus Holz. Meine Kinder toben kurz darin, aber nebenan gibt es einen Raum mit Tischkicker und Tischtennisplatte. Jasper und ich lieben Tischtennis, also wird das der Ort im Hotel, in dem wir uns sehr oft aufhalten werden. Ein sehr durchdachtes Detail fällt mir gleich auf: Dieser Raum ist mit einer schweren Glastür ausgestattet und ist extra schallisoliert. Da ich auch schon mal Urlaub mit sechs Kindern in einem dänischen Ferienhaus mit offenem Wohnkonzept und Tischkicker gemacht habe, weiß ich die Abgeschiedenheit in diesem Hotel sehr zu schätzen.
Von der Terrasse aus genieße ich den Weitblick und die Ruhe. Es ist sooo schön idyllisch hier!
Aber natürlich wollen wir auch hier die Umgebung erkunden. Es gibt ganz in der Nähe einen Fitness- und Kinderlehrpfad mitten im Wald. Moosbewachsene Steine, dunkelgrüne Tannen und große Tannenzapfen prägen den schmalen Wanderpfad. Am nächsten Tag entdecken die Kinder eine weitere Sommerrodelbahn – nur wenige hundert Meter vom Hotel entfernt. Na klar muss die auch ausprobiert werden und auch, wenn sie nicht so spektakulär wie der Alpine-Coaster ist, macht die Fahrt auch großen Spaß.
Sorgenfrei-Tipp: Kauft gleich eine Karte für drei Fahrten. Die hat das beste Preis-Leistungs-Verhältnis und deine Kinder wollen garantiert nicht nur einmal fahren.
Neben der Sommerrodelbahn fährt eine Seilbahn hoch zur Falba Stuba. Dort gibt es einen großen Abenteuerspielplatz, köstlichen Apfelstrudel und herrlich deftige Kässpätzle.Außerdem ist es ein ausgezeichneter Ausgangspunkt für eine Wanderung zur Freschenalm. Der Weg ist gut machbar und abwechslungsreich. Wir haben Glück, dass wir einen Schön-Wetter-Tag erwischt haben, denn oben erwartet uns ein weiter Blick bis zum Bodensee.
JUFA Hotels – Familienfreundlichkeit mit Herz
Alle drei JUFA Hotels, die wir auf unserer Reise besucht haben, hatten eines gemeinsam: Sie sind perfekt auf Familien eingestellt. Ob gemütliche Familienzimmer mit viel Platz, Indoor-Spielbereiche oder liebevoll gestaltete Aufenthaltsräume – hier fühlt man sich mit Kindern nicht nur geduldet, sondern rundum willkommen. Besonders schön fanden wir die lockere, entspannte Atmosphäre – ein Ort, an dem Eltern durchatmen und Kinder einfach Kinder sein dürfen.
Übrigens gehört zur JUFA-Philosophie, dass es keine isolierten „Bettenburgen“ gebaut, sondern Orte der Begegnung geschaffen werden, an denen Einheimische und Gäste zusammenkommen. So sind die Restaurants, Sportangebote, Kinderspielplätze und Wellnessbereiche der JUFA Hotels auch öffentlich zugänglich. Wir konnten dies bestätigen und saßen zum Beispiel beim Abendessen neben einem sehr netten Herren aus dem Nachbardorf, der einfach nur zum Essen ins Hotel kam.
Apropos Essen – dass die Österreicher kochen können, war mir ja schon vorher klar. Und trotzdem hat mich die Qualität mal wieder sehr beeindruckt. Frisch, regional und eine tolle Auswahl für Kinder und Erwachsene – einfach nur köstlich!
Das JUFA Hotel Laterns war unser persönliches Lieblingshotel. Eva hat sich mitten in der Natur sehr wohlgefühlt, ich fand die Holz-Architektur und die Aussicht besonders toll und Jasper war wegen vielem, aber vor allem wegen der Tischtennisplatte sehr glücklich hier.
Transparenz & Dankeschön: Diese Reise entstand auf Einladung von Österreich Werbung, Montafon Tourismus, Bodensee-Vorarlberg Tourismus und den JUFA Hotels. Wir bedanken uns herzlich für die Möglichkeit, diese wunderbare Region als Familie entdecken zu dürfen. Unsere Eindrücke und Empfehlungen basieren dennoch auf persönlichen Erlebnissen und werden durch die Einladung nicht beeinflusst.