Kleine Auszeit auf Norderney
Mal raus an die Nordsee ist eigentlich immer eine gute Idee! Wenn man dann noch eine neue Insel entdeckt, im schönsten Apartment schläft, die Sonne scheint und der Mann auch Zeit hat, dann ist man einfach im Glück, oder? Lasst Euch inspirieren von unserer Trips4me-Auszeit auf Norderney.

Über die Insel Norderney weiß ich eigentlich nicht viel, nur dass sie in Ostfriesland liegt und von Hamburg ziemlich weit weg ist. Es gibt einige schöne und innovative Hotels und Restaurants neu auf der Insel. Auch in Sachen Ferienwohnungen tut sich was, deshalb sollte es dieses Mal für eine kleine Auszeit nach Norderney gehen, um sich mal umzuschauen und das nagelneue „Inselhouse“ zu entdecken, dass zur Insular-Gruppe Serviced-Apartments gehört. Die auf der Insel mehrere Apartments und auch ganze Ferienhäuser zum mieten anbieten.
Die Anreise mit dem Zug dauert ein bisschen länger von Hamburg, ist aber auch sehr entspannt. Der Regio-Zug hält dann auch quasi direkt am Fähranleger Nordeich-Mole und man muss nur mit dem Köfferchen auf’s Schiff rollen. Praktischerweise ist im Bahnticket gleich schon die Überfahrt mit dabei. Auf der Fähre pfeifft uns der Wind um die Ohren, einige Damengruppen süffeln ein Piccolöchen und die Urlaubsvorfreude scheint bei den Passagieren schon groß zu sein. Bei uns natürlich auch. Nach circa 50 Minuten Fahrt über die heute zahme und glitzernde Nordsee legt die Fähre an. Genau gegenüber des Ausgangs liegt die Bushaltestelle. Mit dem Bus Nummer 2 geht´s zum Kapitänseck. So lautet die Anreisebeschreibung. Dann noch ein paar Meter zu Fuß und schon stehen wir vor dem neuen Inselhouse, einem schicken, modernen Neubau.

Ankommen im Inselhouse
Vor der Tür treffe ich auf Daniel Holtkamp, dem Gastgeber des „Inselhouses“. Er bringt uns gleich ins Apartment Nr. 7, unserem Zuhause für die nächsten Tage. Das Apartment hat zwei Schlafzimmer und ist sehr großzügig geschnitten. Er erklärt die Technik wie Licht, Heizung und zeigt die Finessen der wunderschönen Einbauküche. Im Untergeschoss gibt es eine Sauna und einen sehr schönen Relaxbereich, ein kleines Fitnessstudio und das Spielzimmer für die Kleinsten. Dazu kommt eine Waschküche und einen eigenen Raum um Gepäck abzustellen, wenn man erst später abreisen möchte. Auch Liegestühle, die man sich wie ein Rucksack auf den Rücken schnallen kann, gehören zur Ausstattung. Hier ist wirklich an alles gedacht, um es für die Gäste so schön und bequem wie möglich zu machen. „Fahrräder gehören natürlich auch zum Apartment“, erklärt Daniel, „jeweils zwei für eine Wohnung, selbstverständlich mit Schloss und Korb. So kann man die Insel am besten entdecken!“ Alles ist wirklich so schön und geschmackvoll gestaltet und ausgestattet! Auch als Familie hätten wir hier reichlich Platz und könnten es uns selbst bei schlechtem Wetter gemütlich machen.
„Nach über drei Jahren Bauzeit ist jetzt endlich alles fertig und wir freuen uns riesig die ersten Gäste zu begrüßen“, sagt er. „Die Corona-Pandemie, der Baustoffmangel und die allgemeine Situation haben uns sehr zugesetzt. Und das auf Norderney nur von November bis Mai gebaut werden darf, hat uns natürlich auch viel Zeit gekostet“, erzählt er. „Nerven auch!“, fügt er lachend hinzu.
Luftig leicht im Scandi-Look
Die lange Bau- und Wartezeit hat sich gelohnt. Das Eigentümer- und Entwicklerduo Birgit Stüdemann und Eilit Wessel ist mit den Inselhouse-Apartments ein wirkliches Schmuckstück gelungen. Der Slogan „home away from home“ ist hier tatsächlich Programm. Schon beim Reinkommen empfängt uns skandinavische Leichtigkeit, helle Stoffe, viel Licht, dezente Möbel und ein toller Holzfussboden. Die Betten der beiden Schlafzimmer sehen schon so gemütlich aus, dass man sich gleich am liebesten reinlegen würde, um ein Nickerchen zu machen. „Die Tagesdecken sind aus recycelter Alpakawolle, Bett- und Hauswäsche aus allergieverträglichen Naturfasern wird ohne Duftstoffe gereinigt und der Wäscheservice aus Gründen der Nachhaltigkeit nach Bedarf und Wunsch zur Verfügung gestellt“, erzählt Daniel, „Nachhaltigkeit ist hier keine Floskel, sondern wird wirklich umgesetzt!“

Norderney: viel Neues auf der Insel
Da wir Norderney noch nie hier waren, ist es besonders spannend die Insel zu entdecken. Es darf hier im Gegensatz zur Nachbarinsel Juist, mit dem Auto gefahren werden, aber nur um das Gepäck zur Unterkunft zu bringen. Das Auto wird auf einem großen Parkplatz abgestellt, deshalb wird hauptsächlich zu Fuß gegangen, geradelt oder mit dem Bus gefahren. Total entschleunigend! Das klappt auch super gut, da alles in fussläufiger Entfernung liegt und prima zu erreichen ist. Vom „Inselhouse“ aus sind es nur ein paar Meter zum wunderschönen Nordstrand und so jede Menge Möglichkeiten zum spazieren gehen, entweder direkt unten an der Nordsee oder oben auf einem gepflasterten Weg. Fahrradfahren kann man auch wunderbar oberhalb des Strandes auf einem toll ausgebauten Weg und das nutzen auch sehr viele Gäste. Unser erster Gang führt morgens erstmal zu einem kleinen Strandspaziergang und dann zum Frühstück ins „Surfcafe“. Hier sitzen wir windgeschützt im Strandkorb und können ganz wunderbar frühstücken. Wir verbummeln den Vormittag, schauen dem regen Treiben auf dem Strand zu, bestellen einen zweiten Cappuccino und würden am liebsten den ganzen Tag sitzenbleiben. Das wäre natürlich aber viel zu schade, denn wir wollen ja die Insel erkunden.
Bücher, Baden, Bummeln
Norderney ist die zweitgrößte der Ostfriesischen Inseln mit einer Länge von 14 Kilometern Länge und bis zu 2,5 Kilometern Breite. Im Jahr 1819 erklärte Georg V von Hannover Norderney zu seiner Sommerresidenz und damit zum gesellschaftlichen Mittelpunkt des damaligen Königreichs. Und somit begann die Insel Norderney an Bekanntheit zu gewinnen und bald zog es auch immer mehr Bürger zur Sommerfrische an die Nordsee.
Ausser den schönen Stränden, viel Natur und Dünen gibt es aber noch einiges mehr zu entdecken. Der Ort Norderney wirkt fast wie ein kleines Städtchen und bietet den 6.100 Einwohnern alles was es zum Leben braucht. Auch die Touristen finden hier jede Menge Geschäfte, gemütliche Cafés und schöne Restaurants. Am Ende der Fußgängerzone kommt man automatisch zu einem der Highlights der Insel: dem Conversationshaus. Das schneeweiße Gebäude mit dem Türmchen in der Mitte erinnert an ein Landhaus im südafrikanischen Weinanbaugebiet, stammt aber auch aus der Kaiserzeit und lädt auf einer großen Veranda zum Verweilen ein. Das Gebäude ist der Treffpunkt der Gäste, denn hier ist die Touristeninformation. Dazu gibt es aber noch ein sehr schönes Restaurant mit Gartenbetrieb und eine wunderschöne Bibliothek. Hier lässt es sich auch bei schlechtem Wetter in dicken Ledersesseln vor dem offenen Kaminfeuer schmöckern und den Tag verbummeln. Gleich nebenan finden Gäste das „bade:haus“, dass für sein großes Thalasso-Zentrum bekannt ist. Aber neben Schlammpackungen und Algenmasken gibt es auch einen tollen Sauna- und Spa-Berich in dem man prima entspannen kann. Dazu dann noch einen Spaziergang an der frischen Nordseeluft und die Erholung ist perfekt. Da bei uns das Wetter so toll war, haben wir es leider nicht ins bade:haus geschafft. Das heben wir uns dann für’s nächste Mal auf.
Spazieren, Sonnen, Schlemmen…
So könnte das Motto für unser Wochenende lauten. Wir hatten so ein Glück mit dem Wetter, die Sonne war uns hold und deshalb waren wir hauptsächlich einfach draußen unterwegs. Wir sind stundenlang am Strand oder der Promenade spaziert, haben im Strandkorb geschlummert und uns durch die vielen netten Cafés und Restaurants geschlemmt. Ganz besonders schön fanden wir es zum Sundowner in der „Milchbar“. Das ist eine coole Location zum draußen sitzen auf lässigen Deckchairs oder rustikalen Bänken. Hier hatten wir einen sensationellen Ausblick auf die wilde Nordsee und den Sonnenuntergang, deswegen trifft sich gefühlt die halbe Insel zum Aperol Spritz, die Stimmung ist bombig und es kommt so ein richtiges Urlaubsgefühl auf. Es ist ein bisschen wie in der Sansibar auf Sylt. Auch im Hotel „Inselloft“ kann man schon morgens mit einem Cappuccino und einem Milchbrötchen auf der Veranda den Tag beginnen und abends im Restaurant „Seesteg“ köstlich speisen. Norderney hat es wirklich geschafft mit der Zeit zu gehen und sich ein bisschen neu zu erfinden. Coole Lokale, schöne Geschäft und stylische Hotels passen perfekt dazu. Und mit unserem Apartment im Inselhouse waren wir super happy. Die Lage ist wirklich spitze, die Ausstattung auch und wir haben uns sehr wohl gefühlt. Egal ob mit der ganzen Familie, mit einer Freundin oder mit dem Mann – hier findet Ihr es bestimmt genauso toll wie wir. Also eine wirkliche Empfehlung von Herzen. Wir kommen gerne wieder!


In Sachen Transparenz: Wir bedanken uns ganz herzliche bei Insular Apartments für die Unterstützung dieser Reise (Werbung, da Pressereise). Wir stellen nur Hotels und Unterkünfte vor, die wir selbst getestet haben und die wir auch Freunden empfehlen würden.