Club La Santa, Lanzarote

Wir wollten in den Frühjahrsferien in die Sonne. Es sollte nicht so weit weg sein,ein gutes Sportprogramm vor Ort geben und wir wollten kein Rambazamba, also keine laute Musik am Pool und nervigen Animateure. Lanzarote ist als Destination die perfekte Insel für aktive Ferien, während bei uns noch Winter herrscht. Es ist nicht so heiß, aber sonnig. Die Insel  ist nicht durch große Touristenorte und Hochhäuser zugebaut. Wir haben dort tatsächlich einen Ort gefunden, der uns einfach happy macht: der Club La Santa. Unter Sportfreaks und Triathleten ist er natürlich schon lange bekannt, aber wir als „normal sportliche“ Familie kannten ihn nicht.

Warum hat es uns so gut gefallen? Also erst einmal wie gesagt ist die Anreise nicht so lange. Von Deutschland aus dauert es circa 5 Stunden. Viele Billig-Airlines bieten Direktflüge aus allen deutschen Großstädten zu günstigen Tarifen an. Wer früh bucht, kann wirklich ein Schnäppchen machen und kommt sehr preiswert nach Lanzarote. Dazu kommt das gemässigte Klima der Kanareninsel, das sich wie der Sommer bei uns anfühlt – also so 23 Grad im Schatten, mit einer leichten Brise und abends muss man eine Jacke anziehen. Selbst in den Sommermonaten wird es hier nicht brütend heiß. Deshalb ist Lanzarote auch so gut für einen aktiven Urlaub geeignet, da es einem beim Sport nicht die Rübe abbrennt…

Das wirklich tolle am Club La Santa ist natürlich das aussergewöhnliche und vielfältige Sportprogramm. Und das alles im Preis inbegriffen ist. So kann man unglaublich viele neue Sportarten und Aktivitäten einfach mal ausprobieren. Nach dem langen Winter fühlten wir uns nicht gerade fit und hatten Lust auch mal was Neues zu versuchen. Ich habe mich auf Blackrolls gerollt, bin auf Gummibällen gehüpft oder habe mich mal im Paddle-Tennis versucht. Wer gerne angeleitet Sport macht, kann sich auch bei verschiedenen Kursen anmelden wie z.B. Yoga auf dem Surfboard, Golfabschlag oder Rückenschwimmen professionell lernen. Die motivierten Trainer vom „Green Team“ sind top ausgebildet und verstehen es Lust an Bewegung zu vermitteln. Die meisten kommen aus Dänemark, sind braungebrannt, strohblond und sprechen sehr gut englisch.

Alle Kurse finden übrigens in Englisch statt, auch die für die Kinder. Damit man überhaupt den Überblick behält was wann wo stattfindet, wird die eigene La Santa App heruntergeladen, man loggt sich ein und kann so für den jeweiligen Kurs anmelden. Auch die Aktivitäten und das Ausleihen von Equipment ist sehr unkompliziert geregelt. Wer Fahrräder leihen möchte, geht einfach zur Radstation, sagt welches Fahrrad man möchte, sucht sich einen Helm aus, gibt die Zimmernummer an – fertig. Es gibt auch kleine Kinder-Bikes und Sitze für die ganz Kleinen. Und das Angebot wird wirklich sehr gut genutzt. Vor allem zum Radfahren ist die nähere Umgebung prima geeignet und ideal um auch mit Kindern eine kleine Tour zu machen wie in den Ort „La Santa“. Die Sport-Freaks rasen natürlich – meist in den eigens mitgebrachten Rennrädern – über die Insel und trainieren für den berühmten Lanzarote Triathlon.

Für Kinder gibt es auf dem riesigen Gelände jede Menge Abwechslung und Möglichkeiten zum spielen oder Sport machen. Sehr beliebt ist das Schwimmtraining das mehrmals die Woche angeboten wird. Da der Club La Santa zwei beheizte 50 Meter Pools hat, wird das auch sehr genutzt. Die Kids sollten können hier Rückenschwimmen oder Kraulen unter professioneller Anleitung lernen. Aber auch Tennis- und Golfkurse werden angeboten. Das Fussballtraining ist natürlich auch sehr beliebt und wird auch schon für die Kleinen angeboten. Natürlich gibt es einen riesigen Spielplatz, einen Mini-Golfplatz und auch einen großen Spaß-Pool, der leider nicht beheizt ist. Schade. Unser Junior meldet sich gleich mal zum Boxtraining an und ist total erstaunt wie anstrengend das ist. Er versucht sich auch im Yogakurs, dass ist ihm dann aber doch zu viel dehnen und stretchen… Da macht ihm das Fussballturnier doch mehr Spaß! Aber so findet eben jeder genau das was ihm am meisten Spaß macht!

Untergebracht sind wir in den ganz neu gebauten und gestalteten Apartments direkt am Strand. In den kubusförmigen Häuser sind immer zwei Wohnungen – unten und oben – untergebracht. Unseres hat ein Schlafzimmer, zwei Bäder und ein offenes Wohn/Esszimmer mit großer Fensterfront und Terrasse. Die beiden Sofas können zu Betten umgebaut werden und das Bettzeug wird praktischerweise in einem Ecktischen verstaut. Zwei Kindern können hier bequem schlafen und haben noch dazu einen tollen Meerblick. Die Einrichtung ist schick und schlicht. Grautöne herrschen vor, die Lampen sind sehr stylisch und strahlen über dem Kochtresen. Das tolle ist, dass sich hier jeder selbst versorgen kann oder auch natürlich in den verschiedenen Restaurants Essen kann. So kann jede Familie für sich entscheiden wie sie das gestaltet.

Es gibt einen großen Supermarkt vor Ort an dem man sich mit allen Lebensmitteln versorgen kann. Wir hatten die klassische Halbpension gebucht und fanden das ideal. Aber auch in den anderen Restaurants wie dem „El Lago“ , dass ganz stylisch eingerichtet ist und einen tollen Meerblick hat, essen und der Grundbetrag wird angerechnet. So gibt es reichlich Abwechslung und man kann vom Italiener bis zum gesunden Buffett aussuchen was man möchte. Es gibt viele „Repeater“ – also Gäste die immer wieder kommen – wie wir auf einem Clubabend erfahren. Bei der Frage nach wer war wie oft schon hier, gibt es tatsächlich eine Familie die schon 100 Mal im Club La Santa war. Unglaublich! Das werden wir wohl nicht schaffen, aber wir werden sehr gerne wiederkommen um Sonne zu tanken und nach dem langen Winter wieder etwas in Bewegung zu kommen.

In Sachen Transparenz: Wir bedanken uns beim Club La Santa für die freundliche Unterstützung dieser Reise (Werbung, da Pressereise). Wir stellen nur Hotels vor, die wir persönlich getestet haben und die wir auch Freunden empfehlen würden.