My First Skitour !
Einmal abseits der Pisten die Bergwelt entdecken? Perfekte Bedingungen finden Wintersportler im größten beschilderten Tourenski- und Offpisten-Gelände Frankreichs. Während die Kids gleich am Hotel in der Skischule in besten Händen sind, können Eltern hier ein Gipfelabenteuer abseits der Pisten im Schnee erleben …
Endlich ist es soweit. Ein langgehegter Traum wird heute war: Ich starte in meine erste Skitour! Und scheinbar bin ich am bestmöglichen Ort dafür: In den Savoyer Alpen ist man auf alle Skifahrer-Typen vorbereitet. Das Skigebiet La Plagne bietet perfekte Bedingungen. Die Pisten liegen zwischen 1.250 und 3.250 Metern und versprechen dank Gletscher und 359 Schneekanonen Schneesicherheit bis in den Frühling. La Plagne bietet einige Superlative, so ist es mit 2,5 Millionen verkauften Ski-Tageskarten pro Saison der meist besuchte Skiort der Welt. Und seit zwei Jahren auch der Hot Spot mit dem größten Tourenski-Areal. Es gibt sieben beschilderte Strecken für alle Schwierigkeitsgrade vom Tourenski-Anfänger bis zum Profi.
Zu allererst brauche ich das passende Equipment. Hier im Sportshop von La Plagne Centre ist man darauf eingestellt. Skischuhe und Tourenski sind vom Material her viel leichter als Alpin-Ski und haben eine spezielle Bindung. Man steigt mit dem Schuh vorne ein und kann die Bindung am Absatz ausklicken. Ich bin natürlich sehr froh, dass ich heute bestmöglichen Support für meine erste Skitour bekomme: Ich treffe den erfahrenen Bergführer Michel, der mich begleitet.
Die Sonne scheint und in der Nacht gab es noch mal Neuschnee, also beste Bedingungen. Wir fahren mit dem Sessellift nach oben und staunen über die klare Sicht zu den umliegenden Berggipfeln – sogar der Mont Blanc ist zu sehen. Michel zeigt auf einen benachbarten Berghang. „Da wollen wir hin …“ . Dann geht´s noch mit einem kurzen Schlepplift hoch und ab hier abseits der Pisten weiter. Erst erklärt Michel mir aber das Equipment. Lustig: Ich dachte, dass mein orangefarbener Rucksack irgendetwas wie einen Airbag enthält, der sich in der Lawine auf Knopfdruck öffnet, um mich zu retten. Michel lacht über meine Ideen und wir packen den Rucksack erst einmal aus. Darin befindet sich ein Lawinen-Pieper und eine große Schaufel zum Zusammenbauen. Jetzt ist mir doch etwas mulmig. „Ich habe auch zwei Kinder“, sagt Michel, „und heute ist wirklich null Gefahr“, beruhigt er mich. Das GPS binden wir uns nach einem kurzen Test mit einem Halfter am Oberkörper fest. Dann werden die Felle auf die Unterseite der Skier gezogen. Zum Glück hilft mir Michel und erklärt mir auch noch mal die Bindung. Beim Aufstieg ist man nur vorne in der Bindung fixiert, ähnlich wie beim Langlauf.
Erst geht es über einen breiten Berggrat und dann folgt der Aufstieg. Es ist einfach von der Technik und erst einmal gar nicht so anstrengend, wie ich es mir vorgestellt hatte. Nur die Kurve zu bekommen, das heißt die Richtung zu wechseln, ist etwas schwierig. Es ist herrlich durch den unberührten Schnee zu ziehen – mitten im endlosen Weiß. „Mehr als drei Meter Schnee liegen unter uns“, vermutet Michel. Ein paar Spuren von anderen Tourengehern und Füchsen sehen wir und sonst nur weiße Fläche. Außer dem knirschen des Schnees und dem Flattern des Windes ist absolute Stille hier am Berg … herrlich! Es geht mit der Zeit dann doch ganz schön an meine Kondition und um so schöner ist das Gefühl dann endlich oben am Gipfelplateau anzukommen. Geschafft! Die Ruhe und die herrliche unberührte Bergwelt um uns herum entlohnen uns für die Mühen des Aufstiegs. Mehr geht nicht…. Gipfelglück!!!
Den Abstieg hatte ich mir dann auch anders vorgestellt. Von wegen einfach „im Puder hinunter wedeln“ – die Technik ist doch eine andere als auf der präparierten Skipiste. Wenn ich bei diesen Schneebedingungen hier den Tal-Ski belaste, sinke ich einfach bis zum Knie ein. Da ist es natürlich wieder ein Geschenk einen erfahrenen Guide an der Seite zu haben, der die Technik erklärt. Ich folge seinen Spuren und versuche gleichmäßig zu belasten. Klappt! Dann treffen wir auf eine schwarze Piste. Was dann auch nicht so einfach ist, denn die Touren-Ski haben keine Kanten, also wieder echt harte Arbeit … . Erschöpft und doch sehr zufrieden lande ich beim nächsten, diesmal kulinarischen Highlight, dem „Le 360“, einem Restaurant, das auf regionale Produkte spezialisiert ist. Es ist vollständig von Glasfenstern umgeben und bietet eine Panoramaaussicht gleich neben der Gondel in Plagne Montalbert. Wir essen im Gourmet-Restaurant im ersten Stock köstliches Risotto mit Blick auf die Bergkette. In der Cafeteria im „industrial“-Look einen Stock tiefer werden werden einfache Gerichte wie Hühnchen oder Kesselsuppe zu erschwinglichen Preisen serviert. Der Michelin-Sterne-Koch Jean-Michel Bouvier berät das Küchenteam.
Dann erkunden wir noch das Skigebiet mit einem kurzen Zwischenstopp in einer Skibar am Berg. Hier trinke ich meinen ersten „Génépy“, einen französischen Kräuterschnaps: Auf einen perfekten ersten Skitag, auf meine erste Skitour mit dem besten Guide von La Plagne!
Heute habe ich mir Wellness und leckeres Essen wirklich verdient: Im relaunchten Hotel Araucaria gibt es abends beides in komplett neuem Look. Mit der Renovierung des Hotels ging auch eine Vergrößerung um 1000 m² einher. Zu den Neuheiten gehören: Eine Cocktailbar, ein Parcour für Kinder mit Geheimgang und Iglu, ein Auditorium und ein Spiele-Salon. Das Spa des Hotels wurde renoviert und bietet Pflegebehandlungen mit Produkten der französischen Kosmetikmarke „Nuxe“ an. Neu ist auch ein Schwimmbecken für Kinder, dass einer Schatzinsel ähnelt. Bei der Gestaltung des Restaurants orientierten sich der Interieur-Designer am verspielten Ambiente von Feinkostläden. Aber auch auf dem Teller landet nur Hausgemachtes aus der savoischen Küche.
Das Hotel Araucaria ist ein Familienhotel aber auch im ganzen Skigebiet ist man auf Kinder eingestellt. Das komplette Skiresort hat das „Family plus“-Label, eine geprüfte Garantie für einen erfüllten, sorgenfreien Familienurlaub: Hier werden Familien individuell empfangen, es gibt Veranstaltungen für jedes Alter, spezielle Familientarife sowie liebevolle Kinderbetreuung durch Profis.
Vielen Dank an das Skiresort La Plagne und die Region Franches-Montagnes für die Unterstützung der Reise !