Verrückt vor Glück in der Villa Kunterbunt
Mit einem Kakadu sprechen, im riesigen Zorb-Ball rollen und Essen vom Marktstand holen – in welchem Hotel gibt’s denn sowas? Im kunterbunten Familienhotel „Eder Frida“. Dort hat unsere Autorin Aline eingecheckt. Während sich Mama und Papa richtig gut erholen, haben die Kinder Spielspaß und Action in wirklich jeder Ecke des Hotels.
Inzwischen haben wir schon einige Hotels gesehen. Aber das Eder Frieda sticht tatsächlich heraus und unterscheidet sich von allen anderen: Hier fühlt man sich wie in der Villa Kunterbunt. Nur viel stylischer. „Erwachsensein kann man auch zu Hause“ – mit diesem Slogan werden wir begrüßt und genau das ist hier Programm. Kino, Kletterpark, Kegelbahn und vieles mehr – überall gibt es so viel zu entdecken.
Bei der Anreise springen die Kinder gleich auf die Schaukel vor dem Hotel, die an den gewaltigen roten Buchstaben „EdeR FriDa“ hängt. Weiter geht’s: Im Flur zur Rezeption müssen wir erst ein paar Mal über den Zahlenteppich hüpfen. Beim Check-In gefällt mir, dass wir statt einer Karte, von der man nie so richtig weiß, wohin damit, bunte Armbänder aus Silikon bekommen. So erhält man Zugang zum Hotelzimmer, den Gemeinschaftsbereichen und der Tiefgarage. Kinder haben eigene Armbänder, mit denen sie sich ganz groß fühlen und selbst die Türen zu allen erlaubten Bereichen öffnen können.
Mittendrin zwischen Foodtruck, Turnhalle und Kletterparadies
Die Rezeption schließt nahtlos an den Essensbereich mit Marktstand und Foodtruck an. Direkt neben der Markthalle entdecken wir den Dschungelkönig – eine 600 Quadratmeter große Kletter- und Erlebniswelt. In den allermeisten Hotels sind Spiel- und Essbereich weit auseinander, oft liegt ein ganzes Stockwerk dazwischen. Das ist im Familienhotel „Eder Frida“ im Maria Alm anders. Den Hotelchefs Sepp und Tanja Schwaiger ist es gelungen, dass die Eltern beinahe mittendrin im Spielspaß sind und dennoch ganz relaxed essen und trinken können. Direkt neben der Markthalle ist der Einstieg in die zweistöckige Kletterwelt mit Rutschen, Brücken und Trampolin. Auf der Galerie mit schicken Poufs haben wir die Kinder im Blick und genießen einen Kaffee. Von hier aus haben wir auch einen guten Blick auf die Turnhalle, die direkt neben dem Kletterparadies ist. Unsere Jungs spielen hier Fußball und Basketball. Abends können dort auch Videospiele auf einer Leinwand gezockt werden. Überhaupt sind die Wege kurz: Direkt neben der Markthalle mit Kletterpark geht’s zur Bibliothek, die mit Klavier und großen gemütlichen Kissen zum Pause machen einlädt. Und zum Kinderclub, der nicht in einem abgeschlossenen Zimmer ist, sondern als bunter Kreativbereich konzipiert wurde, in den man auch ganz unkompliziert einfach schnuppern kann.
Kino, Kegeln und noch viel mehr Action ein Stockwerk tiefer
Auch im Untergeschoss fällt es den Kindern im positiven Sinn schwer sich zu entscheiden. Müssen sie auch nicht, denn sie können ja alles ausprobieren! Doch womit anfangen? Hervorzuheben sind sicherlich die beiden Kegelbahnen, die man tagsüber ohne Reservierung nutzen kann. Besonders cool: Sie werden u.a. von Schwarzlicht bestrahlt, so dass die Kugeln leuchten! Manche Kinder schieben nur ein paar Kugeln und ziehen nach 5 Minuten weiter, während andere 30 Minuten oder länger spielen. So sind die Bahnen nicht wirklich lange belegt und wir mussten bei unserem Aufenthalt nie warten, bis eine Bahn frei wird. Falls doch gibt es direkt daneben einen Billard- und einen Airhockey-Tisch, die beide ebenfalls für großen Spielspaß sorgen.
Ein besonderes Highlight ist das Kino, das den Namen mehr als verdient hat. Für eine optimale Sicht ist der Raum zur Leinwand hin abgestuft. Für jedes Kind gibt es bequeme Sitzsäcke, auf denen man gerne 70 Minuten fläzt. Dazu frisch gemachtes Popcorn – mehr kann ein Kinderherz nicht begehren.
Erwachsensein kann man auch zu Hause!
XXL-Bälle und Hängebrücken für Frischluftvergnügen
An sprechenden Kakadus vorbei geht’s über einen Flur nach draußen zum Abenteuerspielplatz. Mit Sandkasten, Rutschen, Hängebrücken, Flying Fox und zahlreichen Spielgeräten ist garantiert für jedes Kind etwas dabei. Unsere beiden Jungs (6 und 8 Jahre) fuhren voll auf die sogenannten Zorb-Bälle ab. Kinder (oder auch Erwachsene) klettern in einen mit Luft gefüllten XXL-Ball, wo sie durch Körperbewegungen steuern, wo die Kugel hinrollt. Ein Riesenspaß, den wir tatsächlich zwei Stunden lang ausgekostet haben. Ich musste zuhause gleich schauen, was die 3-Meter großen Bälle kosten. Schade Marmelade, zu teuer für den Hausgebrauch, doch eine untrennbar mit dem Hotel Eder Frida verbundene Erinnerung.
Riesige Wasserwelt mit Erlebnisrutsche und Outdoor-Pool
Die Wasserwelt ist mit 1.000 Quadratmeter riesengroß und sieht besonders stylish aus. Innen- und Außenpool sind mit ca. 32 Grad schön warm, ebenso das Kleinkindbecken. Daneben gibt es gemütliche Nischen und Doppelliegen mit Matratzen zum Kuscheln und relaxen. Nicht zu vergessen: Die 80 Meter lange Erlebnisrutsche für wilde Wasserratten. Allein hier könnte man den ganzen Tag verbringen.
Der Ort zum Träumen
Je nach Vorliebe wohnen Familien im Weltraum, Zirkus oder Dschungel, sieben Kategorien stehen zur Wahl. Wir haben in einem Boohooo-Zimmer geschlafen. Hier geht’s natürlich zu in Beige- und Cremetönen und dennoch sehr kindgerecht. Denn hier dürfen die Kinder in einer Kuschelhöhle nächtigen. Mir gefällt besonders, dass dieses Kinderbett wirklich rausfallsicher ist. Denn meine Kinder drehen sich im Schlaf wie Kreisel. Den Jungs gefällt besonders, dass sie wie Affen unter der Kuschelhöhlen klettern können. Die Zimmer bieten genügend Platz für uns vier und unser Gepäck. Und wir hatten zudem noch einen herrlichen Blick auf die Berge.
Energie tanken mit vorzüglicher Kulinarik
So viel zu erleben macht ganz schön hungrig. Gut, dass man beinahe zu jeder Tageszeit essen kann. Getränke stehen durchgehend parat. Und für Mama und Papa sind sogar Wein und Bier von 17 bis 21 Uhr im Preis inbegriffen. Perfekt gelöst ist die Aufteilung: Es gibt ein Restaurant mit Buffet, das abseits von der Spiele- und Kletterwelt ist, sowie die Markthalle mit Pasta-Bar und den Burger-Stand. So verteilen sich die Gäste auch zu den Stoßzeiten gut und es herrscht nirgends Gedränge. Falls es den Kindern zu mühsam ist, ihre Ausbeute an Nudeln und Co. zum Tisch zu tragen, steht der lustiger Servier-Roboter Iku parat und übernimmt den Transport gerne. Unser 8-Jähriger war begeistert vom vegetarischen Burger und den allerbesten Süßkartoffel-Pommes. Der weniger experimentierfreudige Bruder war happy an der Nudel-Bar, dort wird alles frisch nach Wunsch zubereitet. Und wir Eltern konnten uns kaum entscheiden, denn es gibt wirklich jede Menge kulinarischer Highlights und feine Themenabende (z.B. indische oder asiatische Spezialitäten). Die Atmosphäre beim Essen ist gänzlich ungezwungen, man fühlt sich wie zu Gast bei sehr guten Freunden. Es ist vollkommen okay, wenn die Kinder nicht mehr stillsitzen können und wieder in die Dschungelwelt flitzen oder an einem der digitalen Spieltische Platz nehmen. Zusätzlich gibt es eine Pizzeria (Reservierung notwendig) im Untergeschoss, die wir bei unserem Kurz-Aufenthalt nicht besucht haben.
Auf dem Rutschenweg den Berg runter sausen
Draußen aktiv sein, das geht hier ganz leicht. Vorausgesetzt man schafft es, sich vom Hotel zu entfernen. Dann lädt rund um Maria Alm die Natur zu jeder Menge Outdoor-Abenteuern ein. Wir waren im Herbst zu Besuch und wollten unbedingt den nahen Rutschenweg testen. Ein kurzer Fußweg bringt uns zur Gondel, die mit der Hochkönig Card vom Hotel inklusive ist. Oben angekommen geht es mal zu Fuß und mal auf dem Popo wieder nach unten. Fünf Edelstahlrutschen mit insgesamt mehr als 200 m Rutschstrecke sorgen für Adrenalinschübe bei Groß und Klein. Das macht viel Spaß und die Zeit vergeht wie im Flug.
In Sachen Transparenz: Wir bedanken uns ganz herzlich beim Hotel Eder Frida für die Einladung zu dieser Reise und die Rechercheunterstützung (Werbung, da Pressereise). Wir empfehlen nur Hotels, die wir selbst besucht haben und die wir für Familien geeignet halten.