Paul ist begeistert, als wir vor der SS Rotterdam stehen: „Cool, das ist ja ein richtig großes Schiff!“ Ja, die SS Rotterdam ist ein stolzes Dampfschiff, das früher auf der Holland-Amerika-Linie fuhr und heute als schwimmendes Hotel im Hafen liegt. Kids sind hier an Bord besonders willkommen. Paul darf sich an der Rezeption auf das ”Kids Check-in” Treppchen stellen und als vollwertiger Gast der SS Rotterdam einchecken. Er bekommt sogar einen kleinen Willkommensbrief in einer Flaschenpost. Und als ob das noch nicht genug ist, liegt auf unserem Zimmer ein Begrüßungs-Plakat „Welkom kleine Kapitein, Paul!“ Wir haben eine hübsche Kajüte im Stil der fünfziger Jahre. Kreuzfahrt-Bilder an den Wänden erinnern an die goldenen Zeiten des Luxusliners. Es gib drei verschiedene Themen bei den Kajüten bzw. den Hotelzimmern: Original, Manhattan und Bahamas. Wir haben das fröhliche Design der Bahamas mit buntem exotischem Blumendesign. Aus den beiden Bullaugen-Fenstern blicken wir auf die Skyline von Rotterdam.
Paul inspiziert unser Zimmer und ruft: „Guck mal, wir haben sogar einen Fernseher, eine Dusche, ein Klo und … wann fahren wir jetzt eigentlich los?“ Okay, Paul findet es erst einmal sehr schade, als wir ihm erklären, dass das Schiff nicht ablegt. Aber wir versprechen ihm, dass wir gleich mit einem ganz schnellen Boot zum Mittagessen los düsen. Hier im Hafen ist das Transportmittel Nr. 1 das Wasser-Taxi. Wir haben eins an der Rezeption bestellt und warten nun auf dem Schwimm-Ponton direkt neben der SS Rotterdam. Ein gelbes Motor-Boot rast vorbei. „Wow, die sind ja cool!“ Das nächste Wassertaxi ist dann tatsächlich unseres. Es fährt eine wilde Kurve, Wasser spritzt und es hält an unserem Ponton. Als der gelbe Flitzer Gas gibt, wird Paul ein bisschen blass und hält meine Hand. Ganz rasant schnell geht´s durch den Hafen Richtung Rotterdam City zum Lunch. Noch eine scharfe Kurve und wir sind da. Paul hat inzwischen wieder etwas Farbe im Gesicht und will gar nicht aussteigen. Direkt an der Spitze des Wilhelminapiers steht das Hotel New York, eines der schönsten historischen Gebäude der Stadt, das früher das Hauptquartier der Holland-Amerika war.
Innen besticht der loft-artige Speisesaal mit authentischem Dekor und perfektem Ausblick auf den Hafen. Wir bekommen einen Tisch am Fenster. Vor allem viele Familien sind da. Dieses Wochenende sind wir ja einmal nur mit unserem Jüngsten verreist und fallen als Kleinfamilie fast auf. Die Niederländer scheinen alle mindestens zwei, aber eigentlich eher mehr Kinder zu haben. Kein Wunder, überall wo man hinkommt, fällt auf, wie kinderfreundlich alle sind. Paul bekommt Stifte und ein die Kinder-Speise-Karte als Tischset zum Ausmalen. Wir genießen die wunderbare Atmosphäre und dann vor allem das leckere Essen. Hier könnten wir ewig sitzen. Oder gleich dableiben? Im Hotel New York kann man übrigens auch sehr stilvoll und nostalgisch übernachten.
Nach dem Mittagessen geht es natürlich mit dem Wassertaxi weiter. Wir wollen ins „Maritiem Museum“, das auch echt einiges für Kids zu bieten hat. Hier spazieren wir durch die Kulissen eines Kreuzfahrtschiff, erleben einen Sturm als Video auf Riesenleinwänden und spielen Shuffle-Bord. Paul´s Highlight ist der aktive Kids-Bereich. Hier können kleine Knirpse selbst Hafenarbeiter spielen, Kräne und Laufbänder betätigen oder sogar auf einem Segelschiff selbst die Segel hissen …
Anschließend bummeln wir durch Rotterdam und genießen die Atmosphäre an der Maas. Alte Rotklinker-Häuser neben modernen Skyscrapern: Die Skyline erinnert uns an Manhattan. Seit zehn Jahren verbindet Ben van Berkels Erasmusbrücke Rotterdams altes Zentrum mit dem Wilhelminapier. Die Brücke wird von den Niederländern liebevoll „der Schwan“ genannt. Besonders beeindruckt sind wir vom neuesten Hotspot der Stadt, dem „de Rotterdam“, einem multifunktionalen Hochhaus von Rem Koolhas. Drei nah beieinander positionierte Türme, die die wie eine Skulptur vor und zurück springen.
Es wird Abend und wir fahren mit einem inzwischen heiß geliebten gelben Wassertaxis zur SS Rotterdam. Zurück an Bord, machen wir uns fein fürs Abendessen und schreiten die Treppen hoch ans Promenadendeck ins „Lido“, wo Frühstück, Lunch und Diner serviert werden. Und inzwischen gar nicht mehr so überraschend: Hier ist man natürlich auch auf Kids eingestellt. Wir bekommen einen netten Tisch, nahe an der Kids-Spiel-Ecke.
Nach dem Essen chillen wir noch draußen am Pool. Der ist nur knietief und die Attraktion für Familien. Während die Sonne langsam am Horizont verschwindet, trinken die Großen einen Sundowner und die Kids spielen hier noch im Wasser …
Entspannt geschlafen und lecker gefrühstückt, steht am nächsten Morgen eine Führung auf der SS Rotterdam auf dem Programm. Neben einem schwimmenden Hotel, ist die Grand Dame vor allem ein Museumsschiff. Hier kann man in die goldenen Zeiten der Cruise-Liner abtauchen. Wir haben besonders Glück. Unser Guide Bertus Langerak ist ein alter Seebär, ein Matrose, der selbst hier an Bord gedient hat. Er zeigt uns die noblen Speiseräume im Fifties Style, Theater und sogar den Lieblingsplatz von Frank Sinatra in der Bar. Wir besuchen das First-Class-Deck auf dem Bertus gearbeitet hat und drücken uns in den schmalen Gängen auf dem Weg zum Kapitän´s Kajüte an einer Braut und ihrem ganzen Gefolge vorbei. Hier auf der SS Rotterdam ist echt was los. Sie ist nicht nur Hotel und Museum, nein auch Event-Location und Ausflugsziel für Familien. Oben auf dem Kommando-Brücke angekommen, erklärt uns Bertus die Kommandoanlagen, wie das Ruder, den Maschinentelegraf und die wichtigsten nautischen Instrumente. Gespannt lauschen wir seinen spannenden Geschichten. Früher durfte sich auch ausschließlich der Kapitän auf den Chef-Platz setzen, erzählt er. Paul klettert auf den Kapitäns-Stuhl und strahlt.
„Großer Kapitän Paul!“
Nach dem Essen chillen wir noch draußen am Pool. Der ist nur knietief und die Attraktion für Familien. Während die Sonne langsam am Horizont verschwindet, trinken die Großen einen Sundowner und die Kids spielen hier noch im Wasser …
Entspannt geschlafen und lecker gefrühstückt, steht am nächsten Morgen eine Führung auf der SS Rotterdam auf dem Programm. Neben einem schwimmenden Hotel, ist die Grand Dame vor allem ein Museumsschiff. Hier kann man in die goldenen Zeiten der Cruise-Liner abtauchen. Wir haben besonders Glück. Unser Guide Bertus Langerak ist ein alter Seebär, ein Matrose, der selbst hier an Bord gedient hat. Er zeigt uns die noblen Speiseräume im Fifties Style, Theater und sogar den Lieblingsplatz von Frank Sinatra in der Bar. Wir besuchen das First-Class-Deck auf dem Bertus gearbeitet hat und drücken uns in den schmalen Gängen auf dem Weg zum Kapitän´s Kajüte an einer Braut und ihrem ganzen Gefolge vorbei. Hier auf der SS Rotterdam ist echt was los. Sie ist nicht nur Hotel und Museum, nein auch Event-Location und Ausflugsziel für Familien. Oben auf dem Kommando-Brücke angekommen, erklärt uns Bertus die Kommandoanlagen, wie das Ruder, den Maschinentelegraf und die wichtigsten nautischen Instrumente. Gespannt lauschen wir seinen spannenden Geschichten. Früher durfte sich auch ausschließlich der Kapitän auf den Chef-Platz setzen, erzählt er. Paul klettert auf den Kapitäns-Stuhl und strahlt.
„Großer Kapitän Paul!“