Logenplatz direkt an der Streif!
Wer mal fast direkt auf der Skipiste wohnen möchte, ist im Kaiserhof in Kitzbühel genau richtig. Natürlich gibt es auch schöne Zimmer, köstliche Küche und ein kleines Spa. Wir waren im Herbst vor Ort und haben die Mischung aus Wandern und Wellness sehr genossen.

Bei schönstem Herbstwetter fahren wir endlich mal wieder nach Tirol, genauer gesagt nach Kitzbühel. Unser Ziel liegt nur 10 Minuten vom Stadtzentrum entfernt und nur ein paar Meter weg von der weltberühmten Streif. Ja genau, diese Streif, wo sich alljährlich im Januar die besten Skiläufer der Welt fast senkrecht den legendären Hang hinunterstürzen. Der Kaiserhof sieht schon von außen typisch tirolerisch aus mit viel Holz, Schnitzereien am Balkon und Geranien am Fenster. Schon an der Rezeption werden wir vom freundlichen Mitarbeiter empfangen und bekommen alle Infos zum Hotel, zum Restaurant und dem Spa. Der Eingangsbereich ist wirklich traditionell und gemütlich, mit Sesseln aus Samt, Sofas aus Loden und eine Bar laden zum Verweilen ein.

Ankommen und Umschauen
Am liebsten würden wir uns nach der langen Autofahrt aufs Ohr legen, aber das Wetter ist so schön und die Sonne strahlt, da wollen wir unbedingt noch ins Städtchen zum Bummeln. Ich bin dieses Mal mit meinem großen Sohn unterwegs, der hier in Kitzbühel bei den „Roten Teufeln“ das Skifahren gelernt hat und der den Ort genauso liebt wie ich. Wir spazieren gemütlich in 10 Minuten in die Innenstadt und haben ein Déjà-vu: die schöne Altstadt mit den vielen bunten Häusern, die Fiaker, die auf eine Ausfahrt warten, und die hübschen Cafés, die zum Einkehren einladen – einfach alles ist so schön und vertraut.
Schlemmen morgens und abends
Zum Abendessen haben wir einen Tisch im Restaurant des Hotels reserviert, denn wir wollten nicht gleich wieder irgendwo hinfahren. Und das stellt sich als eine gute Entscheidung heraus, denn das 4-Gang-Menü ist absolut köstlich. Chefkoch Ernst Köstenbaumer setzt vor allem auf regionale und frische Küche mit dem gewissen Extra. Also, wenn ihr im Kaiserhof wohnt, ist die Halbpension mit 30 Euro wirklich empfehlenswert. Das Personal ist sehr freundlich und aufmerksam.
Am nächsten Morgen blinzelt die Sonne schon durchs Fenster und ich möchte noch vor dem Frühstück einen kleinen Spaziergang machen. Da der Kaiserhof direkt an der Streif und der Hahnenkammbahn liegen, kann man einfach loslaufen. Ich gehe parallel zur Gondel der Hahnenkammbahn auf dem Einsiedeleiweg immer bergauf. Was für eine Aussicht auf Kitzbühel und den Wilden Kaiser. Ich setze mich noch kurz auf eine Bank und genieße einfach den Ausblick auf dieses Panorama. Dann geht es direkt zum Frühstück, wo mein ausgeschlafener Sohn schon wartet. Das Frühstücksbuffet bietet alles, was das Herz begehrt: Obst, Müsli, Lachs, Käse, frisches Brot und Brötchen und eine eigene Eierstation warten auf die Gäste. Sogar ein Gläschen Champagner kann man genießen.

Ausflug zum Schwarzsee
Da das Wetter so schön und sonnig ist, starten wir eine kleine Wanderung um den Schwarzsee, der etwas außerhalb von Kitzbühel liegt. Am besten parkt man direkt am Seebad und läuft rechts herum. Ein Teil des Weges führt durch den Wald und direkt am See entlang. Man kann sich auch elektrische Boote ausleihen, um auf dem See zu schippern, und für die Kids gibt es einen tollen Spielplatz. Direkt am Seebad lässt es sich in einem schönen Lokal auf einer großen Terrasse unter weißen Schirmen sitzen und Kaffee trinken, eine Kleinigkeit essen oder auch einfach nur etwas trinken. Richtig nett! Wir kehren zu einem kleinen Mittagessen beim Stanglwirt ein und genießen die tolle Aussicht auf den Wilden Kaiser und das leckere Essen.
Einmal hoch mit der Hahnenbahnkammbahn
Gut gestärkt geht es zurück zum Kaiserhof. Jetzt wollen wir endlich mit der Hahnenkammbahn hochfahren und dort noch weiterwandern. Da der Kaiserhof direkt an der Liftstation liegt und die Gondeln quasi fast durch das Hotel schweben, sind wir in fünf Minuten da. Und dann geht es hoch – und zwar so richtig hoch. Die Aussicht ist wirklich genial, aber mir wird schon etwas schwummerig, wenn ich in dieser Höhe nach unten schaue. Ich sitze ganz alleine in der roten Gondel „Pirmin Zurbrügge“, denn jede Gondel ist nach einem Sieger des Streif-Rennens benannt.
Oben angekommen ist man auf einem Plateau mit der Startkabine der Streif, einem großen Restaurant und jede Menge Wanderwege und Bike-Trails. Dazu kommen noch zwei knallrote Rutschen für Groß und Klein und ein gigantischer Ausblick ins Tal rund um Kitzbühel und den Wilden Kaiser. Man kann sich gar nicht sattsehen. Ich marschiere hoch bis zum Walden und umrunde das Aussichtsplateau. Wirklich einen Ausflug wert hier oben!
Wellness und Schlemmen
Nach all der Action und dem Wandern freuen wir uns auf das kleine, aber feine Spa im Kaiserhof. Zuerst ein paar Bahnen im Indoorpool ziehen, dann einen Kaffee auf der Terrasse in der Sonne und zum Abschluss noch in der Dampfsauna schwitzen. Der perfekte Ausklang für einen tollen Tag. Zum Dinner geht es heute noch einmal hoch zur Bichlalm zu „Rosi’s Sonnbergstubn“, dem legendären Gasthof, in dem die Wirtin nicht nur die Gäste persönlich begrüßt, sondern auch später am Abend eine Runde singt. Das Lokal ist voll und viele Gäste tragen Tracht. Einheimische und Besucher mischen sich perfekt. Wir genießen Schnitzel und Kaiserschmarrn und lassen diesen wunderbaren Tag ausklingen. Wir sind uns einig, dass schon ein Wochenende hier in Kitzbühel die Batterien wieder aufladen kann. Wir haben den Aufenthalt im Kaiserhof bei Kaiserwetter sehr genossen. Wandern und Wellness, was will man mehr, oder?
In Sachen Transparenz: Wir bedanken uns ganz herzlich beim Hotel Kaiserhof für die freundliche Unterstützung und bei mk-Salzburg für die tolle Organisation dieser Reise. (Werbung, da Pressereise). Wir stellen nur Hotels, Destinationen und Aktiviten vor, die wir selbst getestet haben und die wir auch Freunden empfehlen würden.