Jetzt wird´s wild!
Ob Klettern an wilden Wasserfällen oder Wandern zu herrlichen Bergseen, mit dem Mountain-Gokart die Berge hinunterheizen oder mit der Zipline über Berge und Täler fliegen: Hier könnt ihr auch im Sommer was erleben! Unsere 5 Highlights findet ihr hier:
Bei strahlendem Sonnenschein kommen wir in Schladming an. Unsere „Homebase“ ist das bezaubernde Thalers Marianderl mit Blick zum Dachstein und den Schladminger Tauern. Auf der Sonnenterrasse und im Garten entspannen die Gäste. Vor dem Haus spielen Kinder und wir fühlen uns sofort wohl und wie zuhause. Unser Zimmer ist wunderschön: moderne Architektur mit liebevollen Details. Für mich ein gemütliches Doppelbett und für die Jungs nebenan ein geräumiges Zimmer. Individuell und einladend eingerichtet. Das Highlight ist der Balkon mit Schaukelsessel. Den schnappt sich gleich Paul zum Chillen. Doch wir haben keine Zeit zu verlieren, denn wir wollen uns nur kurz frisch machen, die Wanderschuhe anziehen und uns ins erste Abenteuer stürzen. Gastgeberin Theresa stellt uns noch an der Rezeption die Sommercards aus, denn die brauchen wir schon für unser erstes Highlight:
1. Klettern am WILDEN WASSER: „Alpinsteig Höll“
Mit dem Auto fahren wir ins Untertal, auf dem Weg passieren wir eine Mautstelle. Normalerweise kostet das 7 Euro, aber mit der Schladming Sommercard ist es kostenlos. Im Untertal liegt ein außergewöhnlichster Wanderweg der Welt: auf 14 km fließt hier ruhig glitzernd kristallklar oder auch tosend schäumend in freiem Fall der Talbach über die Felsen der Schladminger Tauern. Ein einzigartiges Naturerlebnis, das den Titel „National Geographic Wanderweg“ verdient trägt. Den Weg kann man in mehreren Etappen oder gleich in einem Stück (Gehzeit ca. 6 Stunden) gehen. Den absoluten „Kick“ verspricht die 4. Etappe des Themenweges. Wilde Wasser – hier ist der Name Programm.
Zum kleinen Wasserfall geht es vom Parkplatz aus recht einfach zu begehen in 5min, also auch für Ungeübte geeignet. Beeindruckend wie das Wasser hier runterbricht. Erster cooler Foto-Stop: Zum größeren Riesachwasserfall (Fallhöhe etwa 70 Metern) müssen schon einige Treppen erklettert werden. (Gehzeit ca. 50-60min)
Wir gehen den „Alpinsteig Höll“. „Höll“ heißt eigentlich ‚Höhle“, aber hier ist „Höll“ eventuell auch bisschen Programm. Nicht umsonst steht der Hinweis: „nur für Geübte mit Trittsicherheit, Kondition und Schwindelfreiheit.“ Wir meistern 500 Stufen und steile Metallstiegen, klettern über Felsbrocken und kleine Brücken. Das Highlight ist die lange, wackelige, schwindelerregend hohe Hängebrücke. Paul rennt voraus, ich geh mutig hinterher und rufe ängstlich: „Bitte nicht wackeln!“ Auf der 50 Meter (!) langen Hängebrücke schauen wir von oben auf den Wildbach und in die Höllschlucht. Es ist ein wirkliches Abenteuer vorbei an tosendem Wasser und gewaltiger Natur zu wandern. Oben angekommen wartet als Belohnung der Riesachsee mit unglaublichen Bergpanorama! Am Ende des Tages sind wir dann ganz allein da oben in dieser gewaltigen Kulisse. Wir setzen uns auf einen Felsen und saugen diese unglaubliche Stimmung in uns auf! Was für ein Highlight schon am ersten Tag! Zurück geht es übrigens ganz entspannt den breiten Forstweg zum Seeleitenparkplatz runter.
2. Übers Wasser laufen: Water Zorbing am SchafsinnTeich
Als ich das erste Mal Fotos vom Water Zorbing auf der Website von Schladming/Dachstein entdecke, wollen wir auch unbedingt mal ausprobieren, wie es ist in diesen Riesenbällen über das Wasser zu laufen. Also planen wir einen Ausflug zum Hauser Kaibling. Auch schon der Weg zu diesem Abenteuer ist spannend. Hoch geht´s mit der Gondel, dann mit dem Sessellift weiter. Von der Bergstation der Quattralpina läuft man ca 30 Minuten den Kinder-Erlebnisweg zur Kaiblingalm. Hier gibt es lustige Rätsel-, Geschicklichkeits- und Spielstationen für die ganze Familie. Paul baut einen riesigen Jenga-Turm, balanciert auf einer Slackline und meine Jungs spielen eine Runde Billiard – wo gibt´s den sowas auf dem Berg?
Angekommen am Speicherteich sind wir schon gespannt. Jetzt heißt es: In die Bälle, fertig, los! Paul steigt als erstes in die riesige Ballhülle, die mit einem Sauerstoff-Fön aufgepustet und mit einer Art Reißverschluss verschlossen wird. Dann kommt Lukas an die Reihe. Es sieht echt lustig aus, wie die beiden Jungs versuchen übers Wasser zu laufen, aber auch immer wieder in der Kugel wie Käfer auf den Rücken fallen. Ich drehe witzige Videos. „Ist echt lustig Mama, aber ich bin gespannt, ob du das besser kannst!“ sagt Paul völlig aus der Puste, als er aus dem Ball steigt. Und tatsächlich schaff ich keinen Meter darin zu laufen, so sehr ich auch rudere und andere Fortbewegungstechniken wie zum Beispiel auf allen vieren ausprobiere. Ich lege mich finally einfach in der Kugel auf den Rücken und lasse mich übers Wasser treiben. Nach 5 Minuten wird die Luft dünn und meine Riesenkugel wird an Land gezogen. Paul probiert es nochmal. Ein echter Spaß, egal, ob man den Dreh raus hat oder nicht!
3. Die Berge runterheizen: Mountain Gokart
Im Winter sind wir vor zwei Jahren im Schnee die Hochwurzen mit dem Rodel runter, im Sommer gibt es hier noch ein viel cooleres Gefährt: das Mountain-GoKart!
Das „Harley-ähnliche“ Funsport-Gerät auf drei breiten Reifen ist eine spannende Abwechslung, wenn’s darum geht, ins Tal zu düsen! Tickets für den Spaß gibt´s unten beim Sportgeschäft Ski-Lenz Reiter. Dann fahren wir erst einmal mit der Hochwurzen-Gondel hoch. Oben stehen die heißen Gefährte schon bereit und es gibt eine kleine Sicherheits-Einweisung am Start. Helme auf und los geht´s! Auf 7 km brausen wir Kurve um Kurve mit unseren Mountain GoKarts durch eine wunderschöne Naturlandschaft vom Gipfel bis ins Tal. Das Ennstal, die Schladminger Tauern und das Dachstein Massiv präsentieren sich heute bei Sonnenschein von ihrer schönsten Seite. Berg abwärts geht es mit richtig Speed -nur Bremsen und Lenken ist angesagt. Was für ein Spaß! Wir sind mit einer kleinen Foto-Pause ca. 25 Minuten unterwegs. Unten an der Talstation angekommen sind meine Jungs so begeistert, dass sie gleich nochmal hoch möchten …
4. Wanderung zum Insta-Hotspot: Spiegelsee
Der Spiegelsee ist wohl das beliebteste Fotomotiv der Reiteralm in Schladming. An windstillen und wolkenlosen Tagen bietet sich den Besuchern ein Naturschauspiel: Im mittleren Gasselsee (wie der Spiegelsee eigentlich richtig heißt), spiegelt das markante Dreigestirn des Dachsteins. Auf den Berg hoch geht´s mit dem Preunegg Jet zum Ausgangspunkt der Wanderung. Diese Tour ist eine gemütliche, kurze Bergwanderung, also perfekt für Familien. Wir wandern am Speicherteich Reiteralmsee los und besonders schön ist das herrliche Panorama, das uns den ganzen Weg begleitet. Bei strahlendem Sonnenschein um die Mittagszeit ist auch richtig was los und die ersten Wanderer kommen uns schon auf dem ihrem Rückweg entgegen. Oben angekommen liegt der See wirklich wunderschön vor uns. Paul klettert auf Felsen im Wasser und ich versuche ein schönes Insta-Foto zu machen. Das Dreigestirn spiegelt sich heute nicht so richtig im Wasser, aber es ist doch ein wunderschönes Foto-Motiv, oder? Paul ist ganz happy über die vielen kleinen Kaulquappen, die um ihn im Wasser wimmeln und die er vorsichtig in seinen Hände schwimmen lässt. Wir haben eine kleine Brotzeit dabei und setzen uns etwas erhöht auf ein ruhigeres Plätzchen umgeben von lustigen Zicklein. Wirklich ein idyllischer Ort!
5. Adrenalin pur: ZIPLINE AM STODERZINKEN
Das coolste Highlight ist an unsrem letztem Ferientag geplant: Die Zipline!
Die Anlage am Stoderzinken ist die größte Seil-Gleitfluganlage in ganz Europa. Meine Jungs sind schon ganz heiß auf dieses Abenteuer, nur ich habe Höhenangst und überlege bis kurz vorher, ob ich mich traue.
Schon bei der Beschreibung wird mir schwummrig: Mit der “Zipline Stoderzinken” rast man an einem Drahtseil 120 Meter über dem Boden hängend aus rund 1.600 Metern Seehöhe talwärts. Auf der über 2,5 Kilometerlangen Strecke werden Geschwindigkeiten von bis zu 115 Stundenkilometern erreicht. Wenig beruhigend für mich: Verschleißfreie Wirbelstrombremsen regulieren die Geschwindigkeit. Sie sorgen für sanftes Abbremsen vor dem Ausstieg. Darauf können sich Leichtgewichte ab 30 Kilogramm ebenso verlassen wie kräftig gebaute Piloten mit bis zu 125 Kilogramm.
Der „Check-in“ liegt gegenüber vom Abenteuerpark Gröbming.
Beim Ausfüllen der Formulare zum Einchecken knicke ich dann doch ein und beschließe mit meiner Kamera im Ziel auf meine beiden mutigen Söhne zu warten.
Die bekommen ihr Equipment (Seilzeug & Co) ausgehändigt, alles perfekt verstaut in einem riesigen Rucksack.
Los geht´s mit dem Bus hoch zum Startpunkt der Anlage. Ich winke meinen Jungs hinterher. Später erzählt mir Lukas, dass der Busfahrer sehr witzig war, er meinte: „keine Sorge das Gefährlichste ist die Busfahrt!“ und fuhr ganz schön zackig die Serpentinen hoch. Kleiner Tipp: Auf jeden Fall in Fahrtrichtung hinsetzen und dann schnell aussteigen, um zügig die 200 Meter zum Startpunkt zu laufen. Hier gilt: „First come, first serve“!
Ich warte im Ziel und staune, woher die Leute so her sind: USA, Dubai, Spanien, Israel. 40 Minuten später fliegen meine beiden Helden happy im Ziel ein! Ganz begeistert erzählen sie: „Der Erste Teil ist länger aber noch nicht so schnell, man kann entspannt das Panorama und die atemberaubende Berge plus Fahrtwind genießen, also erst bisschen rantasten und ab der Mittelstation gibt´s dann voll Speed!“ „Ein richtiger Adrenalin- Schub extra!“ berichtet Paul und Lukas setzt einen drauf: „Hab mich lebendig gefühlt und dazu das atemberaubender 360 Grad Panorama! Ich würde am liebsten gleich nochmal fliegen!“
Tipp: Von der Talstation gibt´s noch einen Flying Coaster mit einer Länge von ca. 800 Meter hinunter zum Abenteuerpark, am besten Ihr bucht gleich ein Kombi-Ticket. Und wenn Ihr Euer Equipment wieder im Zipline-Büro abgebt, gibt es noch coole Piloten-Fotos und den Zipline-Führerschein!
In Sachen Transparenz: Wir bedanken uns beim Tourismusverband Dachstein-Schladming für die freundliche Unterstützung unserer Reise (Werbung, da Pressereise). Wir stellen nur Regionen und Hotels vor, die wir Familien und Freunden empfehlen würden.