Entspannung zwischen Dünen und Sonnengruß
Eine Woche Zeit um sich mal nur um sich selbst zu kümmern! Eine herrliche Vorstellung für viele Mütter. Kein Kinderprogramm, kein Einkaufen, kein Ferienhaus… Da gibt’s doch nichts besseres als einen Cluburlaub oder? Also einfach die eigene Mama eingepackt und los geht’s zur Trips4me-Time.
„FOR ALL“ – ERWACHSENE IM FOKUS, KINDER WILLKOMMEN
(Motto im Robinson Club Agadir)
Cluburlaub hat ja oftmals nicht gerade den besten Ruf. Zu viele Menschen, zu laut, zu viel Animation, zu viel Programm. Einfach ein zu viel an allem… Doch diese Zeiten sind schon lange vorbei. Heute zerrt kein lustiger Animateur mehr die Gäste von der Liege oder fordert lautstark zur Aqua-Gymnastik auf. Das ist total out. In sind aber nach wie vor die vielen Sportmöglichkeiten, das Zusammentreffen von Gleichgesinnten, leckeres Essen und eine schöne Umgebung. Deshalb habe ich im Robinson Club Agadir eingecheckt. Und zwar nicht mit Kind und Kegel, sondern nur mit der eigenen Mama. Zeit für mich plus Zeit zu zweit – eine ideale Kombi.
Als Destination haben wir uns Marokko ausgesucht, da es da auch schon Anfang Mai richtig schön warm sein soll und uns die palastartige Anlage sofort begeistert hat. Also im Koffer nur Tunikas und Badeklamotten, denn mehr braucht man ja bekanntlich bei 30 Grad plus nicht. Doch da haben wir uns ziemlich getäuscht, denn das Wetter hält sich gar nicht an die App, wie wir erwartet haben. Es ist total bewölkt und es geht ein sehr kühler Wind. Also mehr Nordseegefühl als afrikanisches Sommerfeeling. Die Hoffnung, dass es am nächsten Tag umschlägt, erfüllt sich leider nicht und statt eines Strandkleides, muss ein warmes Sweatshirt her. Also müssen wir auch unseren Plan ändern und schauen, was man hier im Robinson Club sonst so machen kann. Wir stellen erfreut fest, das es hier ein großes Angebot an Sport und Indooraktivitäten gibt. Der Club hier ist am besten für Kids ab 12 Jahre und Erwachsene geeignet, denn der große Wellfitbereich ist für kleine Kids tabu. In einem separaten Gebäude, das in einem prächtig eingewachsenen Dschungel an Palmen liegt, verbirgt sich hinter einer großen Holztür ein wahrer Wellness-Tempel.
Und das ist keine Übertreibung. Ein großer Indoor-Pool sticht gleich ins Auge, der rechts und links von Liegestühlen flankiert wird. Es gibt mehrere Saunen, Ruheräumen und ein Haman (da muss man sich aber einbuchen) für die traditionelle, orientalische Badezeremonie, die in Marokko sehr beliebt ist. Außerdem natürlich Duschen, Räume für Beauty-Treatments und einen Yoga/Gymnastikraum. Und so starten wir gleich mit dem „Yogakurs für Anfänger“ bei Isi, der sich so großer Nachfrage erfreut, dass es rappelvoll ist. Macht nix. Wir dehnen und stretchen uns, beugen uns in den herabschauenden Hund und schließen mit dem Sonnengruß ab. Herrlich so eine kleine Bewegungseinheit am Morgen. Anschließend schwimmen wir noch einige Bahnen im Pool und den Rest des Tages vertrödeln wir mit lesen im Ruheraum und schwitzen in der Sauna. Also wirklich mal einen Gang zurückschalten und nur entspannen. So soll eine Auszeit vom Alltag ja auch sein, oder? Am Abend lockt das umfangreiche Buffet und hinterher die große Abendshow. Hier tanzen und singen die Robis, die Mitarbeiter des Robinson Clubs, was das Zeug hält. Super motiviert und sehr professionell machen sie das. Das Publikum ist begeistert und applaudiert wie verrückt. Dann noch einen Absacker an der Bar und wir fallen selig ins Bett.
Nächster Tag und keine Wetterbesserung in Sicht. Also zum Exkursions-Büro und eine Stadtrundfahrt durch Agadir gebucht. In zwei kleinen Bussen starten wir zum ersten Stopp, dem Heimatmuseum der Berber. Unser Führer Abil erklärt uns die ethnischen und kulturellen Unterschiede der marokkanischen Bevölkerung. Die Berber sind die Ureinwohner Marokkos und haben auch eine eigene Sprache und stellen mit über 60 Prozent die Mehrheit der Bevölkerung dar. „Agadir wurde durch ein sehr schweres Erdbeben 1960 komplett zerstört und dann wieder aufgebaut“, erzählt Abil, „deshalb gibt es auch leider gar keine Altstadt mehr“. Dafür gibt es eine neue und moderne Marina, dem nächsten Stopp unserer Rundfahrt und der ganze Stolz der Bewohner. „Hier sind die Kaufpreise so hoch wie in Europa und viele wohlhabende Marokkaner und auch Franzosen haben hier ihre Feriendomizile“, weiß Abil. Es ist alles sehr gepflegt hier, man sitzt in schönen Cafés, bewundert die Yachten im Hafen und bummelt durch die kleinen Geschäfte. Zum Abschluss streifen wir noch durch den Souk von Agadir. Bewundern die kunterbunten Stände, die gefüllt mit Kaftanen, Korbtaschen und die typischen marokkanischen Hausschuhe. Es gibt vom Putzeimer bis zum Nachthemd, alles, was man sich nur vorstellen kann und der riesige Souk scheint wie ein überdimensionales Kaufhaus. Besonders beeindruckend ist die Sektion mit den Lebensmitteln. Wir schnuppern an exotischen Gewürzen, probieren uns durch Berge von Tomaten und kaufen süße Datteln. Das marokkanische Leben findet hier statt und inspiriert alle Sinne. Was für ein herrlicher Tag! Auch ohne Sonne…
Und dann geschieht tatsächlich das Unvorhergesehene: die Sonne ist da! Und der Club und die ganze Anlage zeigt sich gleich von einer anderen Seite. Die Düne glänzt golden im Licht, das Meer funkelt in verschiedenen Blautönen und die Laune steigt um 100 Prozent. Alle Gäste sind so happy und entspannt, genießen jede Minute am Strand oder am Pool. Alle treffen sich zum Sundowner auf Berberteppichen. An Kissen angelehnt freuen wir uns, wie schön es hier ist! Denn plötzlich sieht die Lagune ganz freundlich und einladend aus. Der Wind ist sanft und mild. Jetzt kommt doch noch das Afrika-Gefühl auf, auf das alle hier gehofft haben.
Jetzt verlegen wir auch unser Sportprogramm nach draußen. Wir versuchen „Cycling“ im hübschen Garten und stellen fest, dass wir doch nicht so fit sind wie wir gedacht haben. Laufen kilometerlang am Strand entlang Richtung Marina, kehren zu Pfefferminztee in ein Café ein und bewundern die vielen Kamele, die hier herumgeführt werden in der Hoffnung das Touristen darauf reiten wollen. Besonders schön ist es mittags beim Lunch im Schatten zu sitzen, die marokkanischen Köstlichkeiten zu probieren und den sagenhaften Ausblick aufs Meer zu genießen. Wir kommen immer mehr rein ins „Clubleben“ und finden das rundum-Sorglos-Paket herrlich. Am Abend freuen wir uns nach dem leckeren Abendessen auf die abwechslungsreichen Shows wie „Agadir Rocks“, die mit tollen Tanzeinlagen und Gesang punkten. Auch der Ausklang anschließend am Schachbrett an der Bar ist sehr nett und man kommt schnell mit den anderen Gästen ins Gespräch. Unser Highlight war die „Cuban Night“, mit aufgeschüttetem Sand, leckeren Cocktails und heißen Samba-Rhythmen. Wirklich ein toller Abschluss für eine unkomplizierte Ferienwoche!
In Sachen Transparenz: Wir bedanken uns ganz herzlich beim Robinson Club Agador für die Einladung zu dieser Pressereise. Wir stellen nur Hotels und Destinationen vor, die wir selbst getestet haben und für Familien geeignet halten.