Nach vielen Jahren der Abwesenheit sind wir mal wieder im hübschen Städtchen Rimini an der Adria unterwegs und es fühlt sich toll an. Obwohl die Anreise von Bologna Airport direkt ins Centro der Stadt schon abenteuerlich ist. Man kurvt nämlich wirklich mitten durch die Fußgängerzone, durch winzige Gassen und hat jede Menge Gegenverkehr von Fußgängern und Fahrradfahrern. Die scheinen hier in der Überzahl zu sein und haben wohl die Vespafahrer abgelöst. Wir können kurz vor dem Duomo Hotel parken, als sofort ein freundlicher Helfer kommt, das Gepäck auslädt und das Auto in das nahegelegene Parkhaus fährt. Valetparking sozusagen! Ein toller Service!
Dann öffnet sich eine riesige, rote Lacktür und wir stehen mitten in einem Spaceshuttle. Ein silberner Roboter grüßt zur rechten und die Rezeption befindet sich in einem runden, glänzenden Chromring. Wow! Der israelischen Architektur-Star Ron Arad hat hier mitten in Rimini eine futuristisches, provokatives, aber auch überraschendes Design geschaffen. Er spielt mit Illusionen und auch aus Wasser bestehenden Täuschungen, so als ob die Ecken Stauchungen zu haben scheinen. Knallrote Design-Plastiksessel, ein Tisch aus gestapelten Zeitschriften und viele Spiegel passen perfekt ins ungewöhnliche Bild. Das 43-Zimmer Hotel ist eine echte Überraschung, die man in der historischen Altstadt von Rimini nicht erwarten würde. Unser Zimmer ist riesig, mit einem in eine rote Kunststoffwand eingebautes Bett, einem grauen Gummifussboden und einem Minibalkon zur Gasse. Die Türen sind auch in knallrotem gestrichen und das ganze Design erinnert uns sehr an ein Raumschiff. Cool ist auch eine Minibar, an der man sich kostenlos an Wasser und Softdrinks bedienen kann und riesige rote Sofas die zum Verweilen einladen, während man auf den Fahrstuhl wartet.
Um die historische Altstadt, den Tempel der Maladeste Familie und die anderen Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, ist das Duomo Hotel die ideale Location. Man stolpert praktisch nur aus der Tür und alles ist in kürzester Zeit zu erreichen. Vor allem auf der schönen Piazza Cavour vor dem alten Teatro sollte man einkehren – auf ein Eis oder einen Aperol Spritz. Jede Menge Kinder sind hier mit ihren Eltern unterwegs, spielen Fangen auf dem Platz oder löffeln genüsslich riesige Eisbecher. Zum drei Kilometer entfernten Strand fährt ein hoteleigener Shuttlebus des Duomos die Gäste direkt hin. Dort ist am klassischen Bagno „Turquise“ – einem italienischen Strandbad – alles für den Beachaufenthalt bereit. Der Sand wird gerecht, die Liegen sind mit einem Sonnenschirm akkurat aufgereiht und ein schickes Café lädt zum kleinen Lunch oder Cappuccino zwischendurch ein. Bezahlt wird das aber extra, denn das Bagno gehört nicht zum Hotel. Die Adria plätschert sanft vor sich hin, der braungebrannte Salvataggio alias Rettungsschwimmer rudert auf seinem roten Holzfloss über die Wellen und die schicken Italienerinnen machen Bella Figura am Strand. Also alles wie früher – herrlich! Für Kids gibt es einen Spielplatz mit Rutsche und Klettergerüst und in der Nähe sorgt ein großes Riesenrad für Begeisterung bei den Jüngsten. Aber eigentlich brauchen die Kinder ja gar nicht soviel Bespassung, denn Burgen bauen, im Matsch spielen und im Meer toben sind doch sowieso das schönste. Deshalb ist Rimini heute wie damals eine gute Mischung zwischen Sightseeing und Strandurlaub.
Vielen Dank an das Duomo Hotel und die Region Emilia-Romagna für die freundliche Unterstützung.
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