Das blitzblaue Meer empfängt uns mit einer Sicht bis zum Grund. Allerdings halten uns die Temperaturen vom direkten Sprung ab. „Ich will aber jetzt sofort schwimmen“, drängelt mein Sohn. Als er dann den Zehen ins Wasser streckt, ist es gleich vorbei mit der Begeisterung, denn es ist eisig. Okay Anfang Mai ist eben auch noch nicht Sommer. Und die Saison hat ja gerade erst angefangen. Dafür stehen die Liegestühle in Reih und Glied, das Beach Restaurant lädt zum Lunch oder Kaffee ein und das große Teakholzdeck zum Sonnenbaden und Schiffe gucken. Wunderbar!
Auch von Korfu sind wir gleich begeistert. Das satte Grün der Vegetation ist sagenhaft, die pittoresken Buchen und die vielen Pinien erinnern uns sehr an Italien. Kein Wunder, denn auf Korfu sind die Einflüsse der venezianischen Herrschaft gut sichtbar. Überall blühen Orangen- und Zitronenbäume und die typischen griechischen Tavernen dürfen natürlich auch nicht fehlen. Entlang der Küstenstrasse auf der Südseite gibt es ein paar kleine Örtchen, aber große Touristenorte und Hotelkomplexe sieht man kaum. Das Hotel liegt auf der südlichen Seite der Insel am Ionischen Meer, das hier sehr ruhig und kristallklar ist.
Das MarBella Hotel ist sehr weitläufig und von einem sehr schönen, großen Garten umgeben. Man findet immer ein ruhiges Plätzchen zum lesen und relaxen. Am Pool gefällt uns die große Bar sehr gut. Hier fühlen wir uns mit den hochgeklappten, weißen Shutter-Fensterläden und dem super Ausblick auf’s Meer fast wie in der Karibik. Es gibt zwei große Pools. Einer mit Meerwasser gefüllt und ein großer Infinitypool. Beide leider nicht beheizt. Das ist im Mai dann doch noch ziemlich frisch und wir müssen unseren ganzen Mut zusammen nehmen, um ins kühle Nass zu springen. Aber da die Luft sehr warm ist, gewöhnen wir uns schnell daran und ziehen begeistert unsere Bahnen. Für bewegungsfreudige Kids ist der Splash-Pool der Knaller. Es kann nach Herzenslust gespritzt, gesprungen und gerutscht werden und keiner beschwert sich. Die großen Acqua-Rutschen sind besonders beliebt und auch stark von den Kids frequentiert. Gleich neben dem Kinderbereich eröffnet jetzt neu das „Splash American Diner“. Ein cooles Lokal für alle Liebhaber von Burger & Co komplett im Stil eines amerikanischen Diners eingerichtet. Darüber ist der Kidsclub und der Bereich für Teenies mit Tischtennisplatten und Spielekonsolen. Aber eigentlich ist das bei dem schönen Wetter gar nicht nötig, denn es gibt so viel draußen zu sehen und zu erleben. „Spielst Du mir Tischtennis?“, wird mein Sohn von Greta gefragt. Sie ist die Frau für Spiel und Spaß im Hotel. „Klar, ich komme sofort“, ruft er ihr zu und weg ist er. Auch beim täglichen Fußballkick auf dem herrlichen Kunstrasenplatz ist der Sohnemann im Glück. Tennisplätze gibt es auch und somit ist für den sportbegeisterten Nachwuchs alles da was das Herz begehrt.
Gefrühstückt und gegessen wird im Rahmen der Halbpension im Restaurant „La Terrazza“ mit einer sagenhaften Terrasse über dem Meer und einem super Ausblick. Egal ob morgens oder abends die Stimmung ist toll. „Ich finde das Buffet super“, ruft Ben und ist schon unterwegs um sich den Teller mit Rührei und Baquette zum Frühstück aufzuladen. Hier ist ganz schön viel los, da das Hotel mit 384 Zimmern und Suiten auch schon in der Vorsaison gut gebucht ist. Das Publikum ist sehr international. Man hört viel englisch, aber auch französisch und italienisch von den Gästen. Aus Ost-Europa sind wenig Urlauber hier, die Krise führt zu einem deutlichen Rückgang der Buchungen.
Wir lassen uns die griechischen Spezialitäten im „Platea“ schmecken und genießen Pasta und Co. im Open-Air Restaurant „Comodo“. Diese „a la carte“ Restaurants müssen einen Tag vorher reserviert werden und sind in der Halbpension inkludiert. Im Comodo kann man auch frühstücken und es ist weniger hektisch als am großen Buffett. Toll ist auch die „Dolphin Beach Bar“ direkt am Strand. Hier sitzt man am Meer, kann sich bei kühlem Rosé und frischem Fisch einen leichten Lunch servieren lassen. Die Kids sind mit der Kinderkarte glücklich oder bestellen einfach nur ein Eis. Alles sehr entspannt und was gibt es schöneres als Mittags am Strand zu essen … Wer dann Lust hat, springt in die Fluten, die entweder über einen Steg mit Treppe oder einem beherzten Sprung ins kühle Nass einladen. Unbedingt sollte man als Gast im MarBella einen Boots-Trip mit dem Segler nach Korfu Stadt machen. Zweimal wöchentlich wird der Ausflug angeboten, einmal tagsüber und einmal zum Sunset.
Wir sind morgens los geschippert und waren nach circa einer Stunde am Hafen in Korfu. Die Fahrt entlang der malerischen Küste ist herrlich. Es gibt kühle Getränke an Bord und auf dem Rückweg sogar einen kleinen Ouzo. Der Kapitän erklärt uns in holprigem Englisch die Sehenswürdigkeiten, vor allem natürlich den berühmten Achilleion Palast. Das Zentrum von Korfu Stadt ist wirklich malerisch und erinnert einmal mehr an Italien. Man sitzt unter schattigen Arkaden, trinkt einen Cappuccino oder einen Aperitif und schaut dem Treiben auf der Straße zu. Es gibt hübsche Geschäfte, kleine Cafés und viele, verwinkelte Gässchen. Wir knattern mit dem Moped über die Insel und besuchen natürlich den Sissi-Palast „Achilleion“. Essen in einer kleinen Taverne, die Kids treffen sich zum täglichen Fußball-Spiel und wir können uns nicht sattsehen am Ausblick auf’s blaue Meer und die grüne Insel. Schön, dass das MarBella nicht in Spanien ist, denn wir sind total verliebt in Korfu!
Wir bedanken uns beim MarBella Hotel Korfu für die freundliche Unterstützung.
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