Wir steuern diesmal ein ganz anderes Ziel an und fahren in den Osten nach Brandenburg, genauer gesagt in den Spreewald. Die beiden Jungs (15) sind erst mal skeptisch, was man da überhaupt so machen kann. Und schon bei der Anreise mit dem Bummelzug von Berlin nach Vetschau merken sie das Brandenburg nicht gerade der Nabel der Welt ist… Nur wenige Häuser, viel Wald, kaum Menschen. Aber kaum sind wir mit dem Taxi an unserem Ziel dem Bleiche Resort & Spa angekommen, sind sie hin und weg. Schon beim Eintreten in die Halle springen einem die riesigen Sofas ins Auge und man will am liebsten gleich dort Platz nehmen und nicht mehr aufstehen. Da wir zu früh da sind und unsere Zimmer noch nicht fertig, gönnen wir uns gleich mal lecker Kaffee und Kuchen
Und da wir ja in einem Wellnesshotel sind, wollen wir gleich nach dem Auspacken ins Spa. Allerdings sind wir etwas verwirrt von so vielen Eingängen, Sofas, Vorhängen und Türen. „Das ist ja wie ein Labyrinth hier“, ruft Ben. Deshalb holen wir uns Unterstützung von der freundlichen Dame vom Spa-Empfang. Sie zeigt uns das Family-Spa in dem die Kids ungestört toben und spielen können, dem beheizten Outdoorpool, die Kindersauna und den großen Indoorpool. Dann gibt es noch einen großen Raum mit zwei riesigen Sofas die vor einem Kamin stehen in dem ein Feuer prasselt. Wie gemütlich ist das denn… Außerdem gibt es noch einen Kinoraum, der „Landtherme Lichtspiele“ in dem man im Bademantel auf dicken Sesseln mit Fußteil liegt, eingewickelt in kuschlige Decken und einen Film gucken kann. „Vom Kinderfilm bis zum Hollywoodklassiker, ist alles dabei. Immer vier Filme am Tag zeigen wir“, erklärt sie uns. Wow! Das wird ja immer besser hier.
Im kleinen Café nebenan gibt es ab Nachmittags einen Suppe, Getränke, Kaffee und Kuchen. „Und für die Erwachsenen einen großen Saunabereich“, ergänzt sie. Soviele Möglichkeiten zum entspannen und geniessen haben wir noch nie gesehen. Wir suchen uns gleich ein freies Plätzchen auf einem der gemütlichen Sessel und lassen die Atmosphäre auf uns wirken. Die Ruhe hält nicht lange und die Jungs ziehen mit einem Ball in den Familypool ab. Ich schmöckere in einem Buch, schwimme ein paar Bahnen im Pool mit offenen Kamin und mache ein Nickerchen. Bin ich hier im Paradies?
Beim Abendessen gibt es mehrere verschiedene Restaurants und Stuben in denen man Essen kann. Das Menü ist für alle Gäste gleich nur die Räumlichkeiten sind anders – vom Wintergarten bis zur Terrasse im Sommer, von der urigen Fischerstube bis zum gemütlichen Kahnzimmer. Alles ist sehr geschmackvoll und individuell möbliert und hat einen sehr besonderen Stil. Ganz toll finden wir die „Speisekammer“ die mit Bergen von Würste, Salami, Bauernbrot und Spreewaldgurken gefüllt ist. Es duftet köstlich nach Geräuchertem und wir müssen uns zügeln nicht hier schon soviel zu Essen. Aber die verschieden Gurken, für die der Spreewald ja bekannt ist, müssen wir natürlich probieren. Ein wahres „Gurkentasting“ sozusagen…
Das Frühstück wird im bezaubernden „grünen Gewölbe“, einem Wintergarten serviert und ist unser absolutes Highlight. Der helle Anbau mit Sprossenfenstern und Blick zum Kanal ist einfach bezaubernd. Auch die Möblierung mit den passenden Stoffen für die Vorhänge, Kissen und Stühle sind sehr hübsch. Was den Jungs ganz besonders gefällt ist, dass man den ganzen Tag über frühstücken kann. „Da kann man wenigstens mal richtig ausschlafen und muss nicht Angst haben, dass man nix mehr zum Frühstück bekommt“, sagt Konstantin. Am Mittag steht dann eine Kahnfahrt auf dem Programm. Wenn man im Spreewald ist, dann ist das Pflicht. Stephan, unser Bootsmann, versorgt uns mit Decken und Tee und los geht’s. Er erzählt, dass der „alte Fritz“ das Kanalsystem bereits 1742 angelegt hat. Und auch die „Bleiche“ gibt es schon so lange. „Sie wurde für das Entfärben der Leinenstoffe gebraucht, die für die Hemden der Armee bestimmt waren“, berichtet er. Wir schippern gemütlich durch den herbstlichen Wald und es ist ein bisschen unheimlich… Wahrscheinlich haben wir zu viele Spreewald-Krimis gesehen. Stephan erzählt uns, dass die Touristen jetzt fast 5 Tage im Schnitt hier bleiben und vor allem die Ruhe und die Natur suchen. Aber man kann auch aktiv sein und zum Beispiel radeln, wandern oder paddeln. Im Sommer grünt und blüht es und das Preis-Leistungsverhältnis ist hier in der Region top. Nach einer Stunde ist die Rundfahrt vorbei. Den Rest des Tages verbringen wir im Spa und können uns am prasselnden Feuer vor dem Pool gar nicht sattsehen. Wer hätte gedacht, dass es im Spreewald und in der „Bleiche“ so schön ist. Das müssen selbst die kritischen Teenager zugeben
In Sachen Transparenz: Diese Reise wurde unterstützt vom Hotel Zur Bleiche Resort & Spa (Werbung, da Pressereise). Wir stellen nur Hotels vor, die wir persönlich getestet haben und für Familien geeignet sind.