Viel Platz in der kleinen Hütte
Unsere Autorin Doris Barbier hat es sich mit ihrer Familie im winzig kleinen, aber sehr gemütlichen „Tinyhaus“ ganz muckelig gemacht. Das Häuschen hat alles was man braucht, es liegt mitten im familienfreundlichen Skigebiet Postalm und bietet einen sagenhaften Ausblick auf den Wolfgangsee.
Wir haben ein paar Tage auf der Postalm im Salzkammergut verbracht, wo Entschleunigung ganz gross geschrieben wird. Kristallklare Bergluft, schneesichere Pisten auf 1200 m Berghöhe -das Skigebiet am Wolfgangsee ist ein Paradies für Familien mit Kids (Skischule, Zwergerlpark), aber auch für Tourengeher, Spaziergänger und Langläufer. Belohnt wird man auch mit einem unvergesslichen Panoramablick auf den Wolfgangsee.
Aber zuerst ein bisschen Geschichte: Der Legende nach entstand der Name „Postalm“ von den „Post-Pferden“ der Postmeisterei in Ischl, welche zur Sommerweide auf die Alm getrieben wurden. Der Urgroßvater von Johann Koch, des ehemaligen Besitzers des „Hotel Post“ in Bad Ischl, wurde 1825 bis 1827 damit betraut, eine Postmeisterei in Bad Ischl zu errichten. 1829 wurde diese Postmeisterei an den Urgroßvater von Herrn Koch zu übergeben. Um eine Alm für die zur Postmeisterei gehörige Landwirtschaft zur Verfügung zu haben wurde die Strobler Alm 1840 gekauft. Ab diesem Zeitpunkt wurden die Kutschpferde und Rinder der Postmeisterei auf die Alm (Postalm) getrieben.
Das Gebiet, das in Wirklichkeit aus vielen Almen besteht wurde dann im Jahr 1979 vor Strobler Seite und 1987 vor Abtenauer Seite mit einer Mautstraße erschlossen. Ein Aufgeben der Almwirtschaft konnte somit verhindert werden. Heute finden jährlich bis zu 2.000 Rinder, Pferde und Schafe wieder ihre Sommerweide auf der Postalm.
Übernachten kann man auf der grössten Alm Österreichs auch im kleinen, aber feinen Tinyhaus aus Lärchenholz, gleich neben der Liftstation. Hier findet eine Familie mit bis zu zwei Kindern auf zwei Etagen Platz. Alles da, was nötig ist und dabei sehr hübsch: Eine komplett ausgestattete Küche, ein winziges Elternschlafzimmer mit Doppelbett, ein Bad und oben im Mezzanin der Kidsbereich. Das alles findet auf sage und schreibe 19 Quadratmetern Platz – Kaffeemaschine und Kühlschrank inklusive! Bettwäsche und Handtücher werden mitgeliefert, nur Lebensmittel muss man im Tal einkaufen, zum Beispiel in Strobl oder Bad Ischl, bevor man die Mautstasse auf die Postalm nimmt. Wer nicht selbst kochen will, kann auch in der Skihütte (zwei Gehminuten entfernt) frühstücken,ob Mittag-oder Abendessen.
Der Blick hier auf Sternenhimmel, Loipe und Skipiste ist einfach ein Traum! Ein Familien-Moment, den ich nie vergessen werde: Abends beim Essen lümmelten wir auf der gemütlichen Sitzbank und zählten die Schneeflocken, die vom Himmel tanzten …
Was auch sehr praktisch ist: die Bewohner des Tinyhauses können ihre Skiklamotten, Skischuhe und Ski in einem eigenen Skiabstellraum neben dem Skiverleih abstellen, der auch gleich ums Eck ist. Im Häuschen wäre es ein dafür auch ein bisschen zu eng. Das macht den Aufenthalt auch mit Baby (Bettchen gibt’s zum Ausleihen) oder Kleinkindern so entspannt. Der Manager des Winterparks Postalm, Linus Pilar, der selbst drei Kinder hat, weiß eben ganz genau, was Familien im Wintersport brauchen. Eben überschaubare Pisten, nette Hütten, wo man gut essen kann und vor allem keinen Stress. Sogar der Skiverleih Hettegger ist hier komplett auf Familien eingestellt: hier findet man persönliche Betreuung und natürlich alles von der Rodel bis zum Sturzhelm. Ich hatte hier oben ein bisschen das Gefühl, dass die Zeit stehengeblieben ist und das nicht nur beim Anblick der Retrozapfsäulen neben der Liftstation und der Telefonkabine…
Vielen Dank das Skigebiet „Postalm“ und das „Tinyhaus“ am Wolfgangsee für die freundliche Unterstützung des Aufenthalts (Werbung, da Pressereise). In Sachen Transparenz: Wir stellen nur Hotels und Aktivitäten vor, die wir selbst getestet haben und die für Familien geeignet sind.