Die Begrüßung in der Alpenrose ist sehr herzlich. Damit wir uns gleich gut orientieren können, bekommen wir eine Hotelführung in dem wirklich großen Haus. In der Lobby geht es vorbei an einem Brunnen, in dem sich Goldfische tummeln. Paul (4) möchte am liebsten bei den Fischlein bleiben. Wir versprechen ihm, dass wir ihm gleich mal den Kids-Club zeigen. “Da bleibe ich aber nicht, ich mag nicht abgegeben werden …” Wir schauen uns das Restaurant an und freuen uns schon sehr auf´s Abendessen. Dann geht es eine Treppe tiefer zum Kidsclub. Das Leading Family Hotel & Resort Alpenrose setzt Maßstäbe in Sachen Kinderbetreuung: Hier gibt es an sieben Tagen pro Woche täglich 13 Stunden Programm für 3 bis 16-jährige in altersgemäßen Clubs. Pro Woche können 90 Stunden Kinderbetreuung durch insgesamt 24 Animateure „konsumiert“ werden – ganz ohne Aufpreis. Im eigenen Babyclub werden Neugeborene bereits ab dem siebten Lebenstag bis zum vollendeten dritten Lebensjahr umsorgt.
Gleich am Eingang des Kinderbereichs gibt es eine Holzgitter-Tür, die durch einen speziellen Drücker nur von Erwachsenen geöffnet werden kann. Paul schaut skeptisch. Plötzlich rüttelt jemand von innen an den Stäben. “Hilfe, ich bin hier eingesperrt!” ruft ein Kinderbetreuer. “Ich bin Steff und wie heisst du?” Paul fragt mit großen Augen, ob Steff wirklich im Kidsclub eingesperrt ist. “Klar, ich bin immer hier! Am besten du kommst mich besuchen, Paul! Versprochen?” Paul gibt ihm die Hand drauf. Wir gehen erst mal auf unser Zimmer, eine sehr schöne, großzügige Familien-Suite mit herrlichem Ausblick in die Berge. Paul hat aber keine Zeit zum Entspannen, er möchte gleich mit seiner großen Schwester Emma (14) ins Piraten-Land. Das hatte er schon bei unserer Führung entdeckt. Meine beiden Kids ziehen in Bademänteln los und ich habe erstmal Pause …
Beim Abendessen erzählt Paul von der coolen Wasserspritz-Kanone, der Goldwaschanlage und Rutsche beim Piratenschiff und wir genießen das mehrgängige Abendmenü. Hinter der leckeren Küche steckt Günther Traussnigg. Hier im Kinderhotel kommen Gourmets voll auf Ihre Kosten. Für die „ökonologische Kompetenz“ von fünf Diplom-Sommeliers und dem 750 qm großen Weinkeller wurde die Alpenrose kürzlich sogar mit dem Gastronomiepreis Tirol ausgezeichnet. Es ist herrlich entspannt im Restaurant. Als Paul die Fanta umkippt, wird einfach schnell noch ein weißes Tuch darauf gelegt. Alles kein Problem. Wo kann man sonst schon mit Kids in einem Gourmet-Lokal so entspannt essen. Den Familien an den Nebentischen, die zum Teil sogar Kleinkinder dabei haben, scheint es auch so zu gehen. Paul ist aber schon wieder auf dem Sprung. “Ich muss noch den “Eingesperrten” besuchen … Unglaublich für jemanden, der erst gar nicht in den Kidsclub wollte, ist Paul jetzt ständig da, um seinen eingesperrten Freund Steff zu besuchen. Es liegt dann eben doch an den Betreuern, dass Kinder sich wohl fühlen- die coole Bobby-Car-Rampe, Eisenbahn und anderes Spielzeug sind dann eher nebensächlich.
Am nächsten Morgen habe ich Paul zu einem Schwimmkurs angemeldet. Die Alpenrose bietet wie die anderen Kinderhotels Europa Schwimmkurse nach der Methode der “Freds Swim Academy” an. Yve, Paul´s Schwimmlehrerin, macht das ganz spielerisch. Paul bekommt die gelbe Schwimmhilfe an und soll erst mal Froschbeine üben. Er darf mit einem Schwimmbrett kleine Gummitierchen von einer Pool-Seite zur anderen bringen. “Paul ist wohl eher ein optischer Typ,” lacht Yve. So schwimmt sie ihm voraus und er guckt sich die Froschbeine bei ihr ab. So einfach ist Schwimmen lernen im Urlaub. Zuhause passt so ein Schwimmkurs oft überhaupt nicht in den Familienalltag. Die Kurse der Kinderhotel sind da perfekt. Jedes Kind, egal in welchem Alter und in welcher Entwicklungsphase, erfährt durch einen speziell ausgebildeten Schwimmlehrer professionelle Unterstützung.
Und ganz neu und cool: Immer Mittwochs gibt es für Kids ab 9 Jahren neuerdings auch eine Schwimmtechnik, die man nur aus dem Fernsehen kennt: Monoflossenschwimmen! Schwimmlehrerinnen Yve und ihre Kollegin Christin verwandeln sich dann in Meerjungfrauen dank einer sehr speziellen in Regenbogenfarben schillernden Flosse. Die beiden haben das Schwimmen mit speziellen Meerjungfrauenschwanz auch in der Alpenrose „etabliert“ und unterrichten Mädchen und Jungs. Außerdem stehen Arielle-Kostüme für die Beachparty und ein Unterwasser-Shooting zur Verfügung. Die Eltern können in der Zwischenzeit im Alpenrose-Spa abtauchen – in den Pools drinnen und draußen, in der Vitalwelt mit sechs verschiedenen Saunen oder im Beautycenter mit Wellnessangeboten von klassisch bis ayurvedisch.
Wir verbringen herrliche Tage in der Alpenrose, das Wetter ist so toll, dass wir neben Wellness drinnen, am liebsten nur draußen am Pool relaxen würden … Aber natürlich wollen wir auch auf die Zugspitze, den höchsten Punkt Deutschlands! Auf österreichischer Seite geht´s hoch mit der Tiroler Seilbahn. Schon die Fahrt ist spannend und oben angekommen bietet sich ein unfassbarer Blick und Paul ist begeistert: “Mama, schau mal Schnee!” Vor einer Stunde war Paul noch im Pool und nun hat er Schnee in seinen Händen. Hier oben kann man auch auf der Aussichtsplatform nach Bayern rüber gehen. Wir setzen uns in die Sonne und essen die höchste Weißwurst Bayerns und schreiben Postkarten. Ein Highlight hier am Gipfel ist auch die Ausstellung on Top „Faszination Zugspitze – Erlebniswelt!” Es ist echt spannend, wie die Zugspitzbahn gebaut wurde und als besonderer Nervenkitzel sind in den Boden Sicherheitsglasplatten eingelegt, über die man ca. 200 m über dem abfallenden Zugspitzmassiv schreitet ….
Neben den beeindruckenden Bergen sind Schlösser und Burgen in Lermoos natürlich nicht weit, wie die beiden Königsschlösser von Ludwig II. – Neuschwanstein und Hohenschwangau. Wir besuchen die Burg Ehrenberg, ein weiteres Ausflugshighlight- vor allem für unseren kleinen Ritter-Fan. Paul kämpft sich hier spielerisch mit seinem Holzschwert durchs Museum, probiert aus wie schwer so eine Ritterrüstung und ein Schwert tatsächlich waren und es gibt sogar einen coolen 3D-Film, in dem echte Ritter kämpfen. “Ich wusste gleich, dass der rote Ritter gewinnt!” Die interaktive Ausstellung ist wirklich sehenswert …
Den letzten Urlaubs-Tag geniesst meine Emma ein extra Treatment für Teenager, ich eine schöne Ganzkörpermassage und sonst chillen wir nur am Pool. Paul bastelt Papier-Seerosen im Kidsclub, die er dann in einem Fluss schwimmen lässt und füttert Tiere. Das erzählt er uns jedenfalls alles beim Abendessen. Er ist aber traurig, dass er sich nicht von Steff verabschiedet hat. Nach dem Essen gehen wir ins große Kino, da ist heute Kid´s Show. Es ist sehr niedlich, wie hier schon die Kleinsten auf der Bühne stehen. In der Technikbox entdeckt Paul seinen Freund Steff. “Was machst du denn da? Bist du nicht im Kids-Club?” “Nein, heute bin ich hier eingesperrt,” sagt Steff. Paul verabschiedet sich mit “give me five” und einem Küsschen.
Zuhause fragt er mich ständig: Wann fahren wir wieder in das Hotel mit dem “Eingesperrten”? Es war so schön da.”
Herzlichen Dank an das Leading Family Hotel & Resort Alpenrose für die Unterstützung unserer Reise!