Mit Baby und Buggy in die Berge
Unsere Autorin Monika Lembke hat für den ersten Urlaub mit ihrer Tochter in ein Hoteljuwel für junge Eltern eingecheckt. Sie reist gerne in die Berge und hat Ihr Baby eingepackt und ausprobiert wie sich das anfühlt.
Vor 19 Uhr geht in diesem Hotel kein kleiner Gast freiwillig schlafen. Denn dann hat Gusti seinen großen Auftritt. Das Huhn ist das Hotelmaskottchen des Moar Guts und abends holt es die Kinder zum Tanzen ab. Währenddessen können wir Eltern unser sechs Gänge-Menü genießen. Das Vier-Sterne-Superior-Hotel schafft, was nur wenigen Kinderhotels gelingt: Eltern finden Ruhe in der wunderschönen Natur des Großarltals, Luxus und eine stillvolle Hotelumgebung, die trotzdem ganz auf kindliche Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Gerade einmal 35 Familien können in dem Bauernhofhotel übernachten. Massenandrang am Frühstücksbuffet, überfüllte Kindergruppen, Wartezeiten in der Beautyabteilung – Fehlanzeige. Die Besitzer wissen, was sich anspruchsvolle Familien wünschen. Haben Elisabeth und Sepp Kendlbacher doch selbst vier Kinder. „Bei uns sollen sich auch die Eltern mal richtig erholen können. Natürlich dreht sich alles um Kinder, aber deshalb muss man sich ja nicht wie im Kindergarten fühlen“, sagt Besitzerin Elisabeth. Dafür dass Mama und Papa mal relaxen können, sorgt u.a. die Kinderbetreuung. Von 9 bis 21 Uhr kümmern sich sieben ausgebildete Pädagoginnen in Gustis Kinderwelt um die kleinen Gäste. Auf der Softplayanlage mit Riesenrutsche wird getobt, es wird in den Kreativräumen gebastelt, in der Puppenecke gespielt oder im modernen Kinderkino auch mal ein Film geschaut.
Für so ein Unterhaltungsprogramm ist meine Tochter mit sieben Monaten noch zu klein. Lange habe ich überlegt, ob wir überhaupt in Urlaub fahren sollen. Schließlich wird nicht nur das Packen mit Baby zur Herausforderung. Doch das Konzept der Kinderhotels hat mir schon bei den Vorbereitungen jede Menge Stress und Gepäck erspart. Wickeltische und Babybettchen in den Zimmern, eingebaute Überwachungsanlagen, ein Kinderwagenleih-Service, Babymassage – und Schwimmen sowie ein Babybrei-Buffet lassen selbst mit wenigen Wochen alten Babys Urlaubsgefühle aufkommen. Und dank der Babybetreuung können mein Mann und ich noch einmal in aller Ruhe ein gutes Abendessen genießen.
Durchschnittlich sind die Kinder im Moor Gut etwa acht Jahre alt. Und für die gibt es jede Menge zu entdecken: Die älteren Kinder können mit den Pferden ausreiten, die kleineren die Kühe, Schweine, Ziegen und Hasen füttern. Bei so einem großen Angebot ist man fast geneigt, das Hotel nicht zu verlassen. Doch das wäre schade, so gibt es rundherum Dutzende Almen zu entdecken. Sogar mit Kinderwagen können wir einige Touren machen. Auch wenn es ganz schön anstrengend ist, den Buggy die Berge hochzuschieben.Aber zum Glück können wir ja im Badeteich abkühlen. Aber nicht zu lange. Schließlich wollen wir abends Gustis großen Auftritt nicht verpassen.
In Sachen Transparenz: Wir bedanken uns beim Moar Gut für die freundliche Unterstützung dieser Reise (Werbung, da Pressereise). Wir stellen nur Hotels vor, die wir selbst getestet haben und die wir auch Freunden empfehlen würden.