Gateway für Abenteurer und Citytrip abseits des Mainstream
Habt Ihr schon mal von Winnipeg gehört oder wisst wo die Stadt in Kanada zu finden ist? Auch für unsere Autorin Adrienne Friedlaender diente der Flughafen von Manitobas Provinzhauptstadt eigentlich nur als Zwischenstopp zum Weiterflug in den wilden Norden. Aber dann bekam sie während des 24-stündigen Aufenthalts die Möglichkeit die Stadt zu entdecken und war begeistert.
Im Gegensatz zu kanadischen Reisezielen wie Montreal, Vancouver oder Toronto ist die Provinz Manitoba und seine Hauptstadt Winnipeg kaum bekannt. Outdoorfans und Insider denken bei Manitoba an Polarbären, Belugawale und Nordlichter. Aber die rund 700.000 Einwohner-Metropole hat viel mehr zu bieten als Wildnis drumherum. Der Name Winnipeg leitet sich aus der Cree Sprache von dem Wort „Win“ für matschig und „Nippee“ für Wasser ab und bezieht sich auf die Flüsse Assiniboine und Red River, die hier zusammentreffen. Denn schon lange bevor die Europäer kamen, galt die Stadt als Handelszentrum der Aboriginals. Für viele Besucher ist Winnipeg das Gateway für Abenteuertrips, aber es lohnt sich unbedingt genügend Zeit für eine Sightseeingtour einzuplanen. Denn Winnipeg ist ganz schön Trendy, bietet in seinen Szene-Vierteln eine spannende Mischung von Geschichte, Architektur, Kultur und Kunst, Sehenswürdigkeiten und viele Überraschungen.
1. Modern Electric Lunch
Der Name rührt daher, dass es früher an diesem Ort in der Main Street Winnipegs erstes Restaurant mit einem elektrischen Kühlschrank gab. Heute bietet das Modern Electric Lunch in modernen und angenehmem Ambiente hausgemachte und typisch kanadische Frühstücksspezialitäten wie Poached Eggs, Pancakes, Chiapudding und andere Köstlichkeiten – dazu köstliche Kaffee und Teekreationen. Ein wunderbarer Ort für den Start in den Tag.
Infos: https://melunch.ca
2. Winnipeg Trolley Company
Eine spannende Art Winnipeg zu entdecken, bietet die Winnipeg Trolley Company. Die Tour ist unbedingt empfehlenswert, um sich am ersten Tag einen ersten Überblick über Winnipeg zu verschaffen. In den historischen Bussen geht es nicht nur zu den schönsten Plätzen der Stadt, sie erfahren auch eine Menge Geschichten von Winni the Pooh bis zu James Bond. Wer es gern individuell mag, kann beim Inhaber der Company Ben Gillies eine Privattour buchen. Er kennt jede Ecke der Stadt und holt seine Gäste gern nach Vereinbarung im „Modern Elektric Lunch“ ab.
Infos: www.winnipegtrolley.ca
3. The Forks National Historic Site
Winnipegs Flüsse Red River und Assiniboine River treffen hier zusammen und da die Mündung an eine Gabel erinnert, nannte man den Platz „The Forks”. Ein geschichtsträchtiger Ort, denn schon vor 6000 Jahren handelten die First Nations an diesem strategisch günstigen Platz zwischen den Flüssen mit Pelzen, Fellen und Fischen. Gleichzeitig war es eine wichtige Versammlungsstätte für die Ureinwohner. Heute ist die Parkanlage am Flussufer ein beliebtes Freizeitziel mit Restaurants und Veranstaltungen. Aber noch immer treffen sich jährlich Cree, Dakota Sioux und andere Nachfahren der First Nations. Dann treten Pow Wow Tänzer in ihren mit Federn geschmückten Stammeskleidern zusammen mit Hip Hop Bands mit indianischen Wurzeln auf und feiern gemeinsam ihre Tradition.
4. Canadian Museum for Human Rights
Die futuristische Architektur des Museum for Human Rights sticht in der Skyline Winnipegs sofort ins Auge. Das weltweit einzige Museum für Menschenrechte wurde 2014 eröffnet. Die Verfolgung und die traurige Geschichte der First Nations in Kanada steht zwar m Mittelpunkt der Ausstellung. Daneben aber richtet das Museum den Blick auf die aktuelle Lage zum Thema Menschenrechtsverletzungen in Vergangenheit und Gegenwart auf der ganzen Welt. Jede Etage steht unter einem anderen Thema, klärt auf, bewegt, regt an. Neun Stockwerke führen den Besucher dabei symbolisch vom Dunklen ins Helle hinauf in den Tower of Hope, von dem man einen sensationellen Blick über die Stadt hat.
5. Assiniboine Park & Zoo
Eine wunderbare Entspannungspause zwischendurch bietet ein Spaziergang durch den Assiniboine Park. Seinen Namen erhielt der City Park nach den Assiniboin People, einer Gruppe der kanadischen First Nations. Der Park erinnert in der Gestaltung sofort an den Central Park in New York. Kein Wunder, denn Landschaftsarchitekt Frederick G. Todd, war ein Assistent des Central Park Designers Frederick Law Olmstedt. Entweder streift man zu Fuß durch den 450 Hektar großen Park und bewundert Rosengärten, Skulpturen, Springbrunnen und Museen oder leiht sich für die Tour ein Rad oder Roller. Highlightsdes Parks ist Assiniboine Park Pavillon. Infos: https://www.assiniboinepark.ca
Assiniboine Park Zoo
Direkt am Park liegt auch der gleichnamige Zoo. Der Besuch ist einzigartig, aufregend und keinesfalls nur für Kinder. Highlight im Tierpark ist die „Journey to Churchill“ Hier sieht man Eisbären und verwaiste Eisbärbabies, die aus Churchill zum Aufpäppeln nach Winnipeg gebracht wurden, weil sie in der Natur nicht überlebt hätten. Näher als in im gläsernen Besuchertunnel kommt man Eisbären fast nirgends auf der Welt. Es sei denn, man bucht von Winnipeg kurzentschlossen einen Flug und reist direkt weiter nach Churchill, um die Eisbären in der Hudson Bay in freier Wildbahn zu beobachten. Auf jeden Fall ein Once in al Lifetime Erlebnis. Infos: https://www.assiniboinepark.ca/zoo/visit/hours-and-rates
Eisbären-Abenteuer in Churchill etwa über: https://frontiersnorth.com
Zum Thema Transparenz: Wir bedanken uns bei Visit Winnipeg für die Unterstützung unserer Reise (Werbung, da Pressereise). Wir stellen nur Hotels, Aktivitäten und Regionen vor, die selbst getetstet haben, die wir für familienfreundlich halten und auch Freunden empfehlen würden.