Kaum zu toppen: Die neue Giggijoch-Bahn schafft 920 Höhenmeter in knapp 9 Minuten, so können innerhalb einer Stunde 4.500 Personen befördert werden. Beeindruckend ist vor allem auch die Gestaltung. Architekt Johann Obermoser ist, wie schon bei der Gaislachkoglbahn und dem Gourmetrestaurant ice Q, ein echtes Architektur-Highlight gelungen. Imposant ragt der schlanke, turmartige Gebäudekern der Talstation gen Himmel. Mit der Rolltreppe geht es hinauf auf die Einstiegsebene, die wiederum verschwindet hinter einem bildperforierten Band mit dem Bergpanorama der Ötztaler Alpen. Perfekte Inszenierung: Lichteffekte können verschiedene Stimmungen im Panoramabild simulieren. Nach einer Fahrt im Stationsgebäude am Berg angekommen, erleben Fahrgäste hautnah die Vorzüge neuester Technik. Die Ausbildung des Zu- und Ausstiegsbereiches wird erstmals in „Knochenform“ verwirklicht. Das bedeutet konkret: Zehn Kabinen stehen dicht an dicht auf einer Linie und sind bereit für das Ein- bzw. Aussteigen der Fahrgäste – vergleichbar mit einer U-Bahn. So haben Skifahrer einen stress- und barrierefreien Zugang zu Pisten und Liften. Nach der Ankunft offenbart sich die ganze Dimension dieser Bergstation. Die folienbespannte Stahlkonstruktion beherbergt nicht nur die Stationsebene und darüber den Gondelbahnhof, sondern auch einen Sportshop und ein Skidepot mit jeweils ca. 250 m2. Komfortabler kann ein Skitag nicht beginnen. Bequem mit Winterschuhen aus der Bahn steigen, mit der Rolltreppe oder dem Lift ins Depot fahren, in beheizte Skischuhe schlüpfen, die Skier nehmen und los… Rein ins Skivergnügen!
Text: Andrea Fischer Fotos: Sölden Bergbahnen