Corcovado
Natürlich ein absolutes „must-see“ ist der Christo Redentor. Der Corcovado ist wenn man es genau nimmt, der Hausberg von Rio de Janeiro. Aber nicht der Berg gehört zu den Rio de Janeiro Sehenswürdigkeiten, sondern vielmehr die monumentale Statue auf der Spitze des Berges. Die imposante Christusstatue ist nicht nur eine der grössten Sehenswürdigkeiten Rio de Janeiro, sie ist das eigentliche Wahrzeichen der Stadt. Die Ausmasse der Statue sind gigantisch. Sie steht auf einem Sockel, der alleine schon acht Meter hoch ist und die Christusfigur ragt 30 Meter hoch in den Himmel. Das Ganze hat ein Gewicht von 1145 Tonnen. Jeden Tag pilgern tausende von Besuchern auf den Corcovado, um zum einen die Christusstatue zu sehen und um zum anderen die herrliche Aussicht über die Stadt zu geniessen. Wer den Weg zu Fuss auf den Berg wählt, sollte schon ganz fit sein … Bequemer geht es mit der Zahnrad-Bergbahn auf Rios Wahrzeichen. Sehr unterhaltsam sind die Musikcombos die zusteigen und mit lässigem Samba-Rythmus so ein richtig tolles Rio-Feeling aufkommen lässt.
Infos: Die einfachste und am besten erreicht man den Gipfel des Corcovado und die Christustatue mit der Corcovado Bahnlinie, ab der Station Cosme Velho im gleichnamigen Stadtteil.
Der Zuckerhut
Wenn es um die bekanntesten Sehenswürdigkeiten Rio de Janeiro geht, dann darf der Zuckerhut nicht fehlen, denn er ist das Wahrzeichen der Stadt schlechthin. Die Portugiesen gaben dem Granitfelsen in der Bucht von Gunanabara einst seinen Namen, weil er sie an einen Zuckerhut erinnerte. Wer Rio besucht, sollte sich eine Fahrt mit der Drahtseilbahn auf den 394 Meter hohen Felsen, nicht entgehen lassen. Die Kabinen der 1912 erbauten Drahtseilbahn sind rundherum verglast, so dass man einen fantastischen Blick auf den Felsen und die Stadt haben. Oben angekommen liegt einem Rio de Janeiro praktisch zu Füssen. Im Süden sind die Strände von Ipanema und Copacabana zu sehen, im Norden die bekannten Stadtviertel von Rio und im Westen schaut man auf den Corcovado mit der Christusstatue. Besonders schön ist ein Ausflug auf den Zuckerhut am Abend, wenn Rio zu einem Lichtermeer wird.
Infos: Die Aussichtsplattform auf dem Zuckerhut ist täglich geöffnet von 08.00 bis 22.00 Uhr. Av. Pasteur, 520 – Urca. Tel. (21) 2546-8400, www.bondinho.com.br; Eintrittspreise: Erwachsener RS 62, Kinder 6-21 Jahre RS 31; unter 6 Jahre sind Kinder frei. Am besten feste Schuhe und auch eine leicht Jacke anziehen, da es oben auf dem Berg meist sehr windig ist.
Der Botanische Garten
Wem die Hitze und Hektik mal zuviel wird, der sollte unbedingt einen Abstecher in den „Jardim Botanico“ machen. Der Botanische Garten in Rio de Janeiro gehört zu den grössten und schönsten Gärten dieser Art weltweit. Zum einen bietet das grosse Gelände, das im 19. Jahrhundert angelegt wurde, viele Möglichkeiten spazieren zu gehen und die wunderbare Planzenwelt zu bestaunen. Zum anderen laden viele kleine Teiche und Blumengärten zum Verweilen ein. Es gibt jede Menge Bänke zum ausruhen im Schatten. Wenn das Wetter einmal nicht so gut sein sollte, dann kann gibt es auf dem Gelände des Botanischen Gartens ein Museum, dass einen Abstecher wert ist. Die Kinder können sich hier frei bewegen, unter den riesigen Bäumen verstecken spielen oder mit den Füßen im kühlen Wasser plantschen. Für den kleinen Hungern zwischendurch gibt es auch ein sehr hübsches Cafè mit Kaffee, Kuchen oder Snacks und Getränke.
Infos: Rua Jardim Botânico, 1008 – Jardim Botânico, Rio de Janeiro – RJ, 22460-030, Brasilien, +55 21 3874-1808, täglich von 8 bis 17 Uhr geöffnet; www.jbrj.gov.br
Santa Teresa
Der malerisch Stadtteil Santa Teresa liegt in den Hügeln Rios und ist auf alle Fälle einen Abstecher wert. Das Künstlerviertel mit unzähligen Villen und morbidem Charme ist fast in den Urwald gebaut. Besonders Europäer zieht es hierher, darunter auch viele Deutsche die sich hier niedergelassen haben. Auch haben sich immer mehr Künstler hier angesammelt und zeigen in kleinen Galerien ihre Arbeiten. Nette Restaurants und Cafès laden zum sitzenbleiben ein. Am besten fährt man mit der historischen „Bonde“ Strassenbahn nach Santa Teresa hoch. Eine wirklich nostalgische und malerische Fahrt. Die Straßenbahnen in Santa Teresa sind die noch einzig verkehrenden in Rio de Janeiro. Die erste Bahn fuhr ab 1859, damals noch gezogen von Eseln, aber schon im Jahre 1862 erhielten die Bahnen dampfbetriebene Zugmaschinen. 1896 wurden die Bahnen nach Santa Teresa elektrifiziert. Ab 1950 begann der schrittweise Abbau des Straßenbahnbetriebs in Rio. Bis zum Jahr 1968 waren dann alle Strecken stillgelegt – bis auf die zwei schönsten Linien, nach Santa Teresa.
Infos: Beide Strecken beginnen unweit des Praça Floriano. Der Bahnhof liegt im Schatten des Petrobras-Gebäudes und der Catedral de São Sebastião. Die Bahnen schlängeln sich durch anmutige Gassen, an romantischen unter Bäumen geduckten Villen vorbei. Immer wieder werden gigantische Aussichten auf die Stadt und ihre Granitfelsen frei. Eine Linie endet in Santa Teresa, die andere fährt weiter zur Corcovado-Bergbahn.
Strand von Ipanema
Ipanema ist einer der bekanntesten Stadtteile von Rio de Janeiro, welcher hauptsächlich für seinen wunderschönen Sandstrand bekannt ist. Nach der Copacabana ist der Strand von Ipanema der wichtigste der Metropole. Ipanema ist ein sehr nobles Stadtviertel, man findet hier auch zahlreiche Luxushotels und noble Restaurants. Die Küstenstraße und die Nebenstraßen werden von edlen Boutiquen, Kunstgalerien und Bars gesäumt. Am bekanntesten ist der Stadtteil von Rio jedoch für seinen grandiosen Strand, an dem sich sowohl Einheimische als auch zahlreiche Touristen tummeln. Viele finden diesen Strand sogar schöner, als die berühmte Copacabana, er ist im Gegensatz jedoch nicht so überfüllt. Das Leben in Ipanema bietet einen krassen Kontrast zu der Situation in den dahinter liegenden Farvelas, den Armenvierteln der Stadt. Hier präsentieren sich die Reichen und Schönen der Gegend. Diverse Strandbars und Imbissbuden sorgen für das leibliche Wohl der Strandbesucher. Der Hotspot zum „Leute gucken“ ist sicherlich der Posto 9. Berühmtheit erlangte Ipanema auch durch den Song “The Girl from Ipanema”. Der Name des Ortsteiles stammt aus der Indianersprache, wo Ipanema soviel wie “gefährliches Wasser” bedeutet. Durch einen Kanal ist der Ipanema Strand von dem daran anschließenden Strand von Leblon getrennt. Für ruhesuchende Urlauber ist der Strand von Ipanema mit Sicherheit nichts, denn hier herrscht immer Trubel und ausgelassene Stimmung. Dennoch sollte man dieses wunderschöne Fleckchen Erde auf jeden Fall gesehen haben.
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