Über den Dächern von Paris…
Klein, kuschlig und mittendrin: das Hotel Turenne im charmanten Marais Paris hat alles. Die ideale Location für das Sightseeing mit der Familie. Besonders praktisch: U-Bahn und Bus sind fast vor der Tür.
Das “Hotel Turenne” liegt in der gleichnamigen Strasse im beliebten Viertel Marais, hat nur drei Sterne und ist trotzdem sehr zu empfehlen. Vor allem die zentrale Lage nahe der Place des Vosges, der Bastille, der Kathedrale von Notre Dame und dem Picasso Museum ist der ideale Ausgangspunkt für eine Stadtbesichtigung. Die Zimmer sind in hellen Farben gehalten, gemütlich eingerichtet und es gibt praktischerweise einen Aufzug. Besonders zu empfehlen sind die Zimmer ganz oben in der 5. und 6.Etage. Sie haben einen kleinen Balkon und bieten einen wunderbaren Ausblick über die Dächer von Paris. Man guckt in die Wohnungen der Nachbarn und fühlt sich gleich irgendwie mittendrin. Ein Zustellbett wurde im Flur aufgebaut und man hatte das Gefühl in einer Suite zu wohnen. Wer Lust hat, kann sich morgens auf dem Zimmer einen Tee oder Kaffee machen. Der Frühstücksraum ist etwas nüchtern gehalten und bietet ein normales Buffett. Netter ist es in einem der vielen Cafés um die Ecke! Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten für’s “Petit Dejeuner”: Sehr lecker und sehr französisch.
Das kunterbunte Marais Viertel ist zu jeder Tages- und Nachtzeit einen Besuch wert. Wer es ruhiger mag, sollte samstags kommen, obwohl die meisten Geschäfte dann ihren freien Tag haben. Wer eher das gesellige Treiben bevorzugt, dem stehen sonntags alle Türen im Marais offen. Hier noch ein paar Hintergründe zur Geschichte: Bis ins Mittelalter war das Marais ein Sumpfgebiet, wurde dann mit der Errichtung von Hotels (palastartige Privathäuser der Adeligen) und dem Place des Vosges salonfähig. Die Tempelritter machten sich im 13 Jahrhundert hier breit und wurden eben hierhin verbannt. Das Marais besteht zum größten Teil aus engen Gassen, durch die man am liebsten tagelang spazieren würde. Die Boutiquen der jungen Designer wechseln (Teenager-Töchter werden begeistert sein) sich ab mit jüdischen Restaurants (den Duft riecht man schon von weitem) und gemütlichen Bars und Kneipen. Das Hotel de Ville, also das Rathaus (erbaut im Jahre 1874-82 im Renaissance-Stil) ist eines der beliebtesten Fotomotive für Touristen. Wer sich jedoch kulturell weiterbilden möchte, dem steht die Wahl zwischen den Museen Carnavalet (Museum der Pariser Geschichte, …de la Photographie -der Name ist Programm) und Musee Picasso offen (einige weltbekannte Werke sind hier ausgestellt).
Hunger oder Durst? Für religiös Interessierte, Gourmets oder einfach nur Neugierige ist die Rue des Rosiers ein Muss. Die Restaurants reihen sich aneinander, die kleinen Schmuckläden lassen einen nur schwer an ihnen vorbei ziehen. Falls man beim Schlendern und Stöbern Hunger bekommt (und das ist sehr wahrscheinlich) sind Restaurants für jeden Geschmack und Geldbeutel zu finden. Eine Falaffel auf die Hand, garantiert koschere Gerichte bei Chez Marianne oder an einer der Imbissbuden, die herrlich klebrigen Süßigkeiten in den Konditoreien … Und wem dieser Nachtisch zu exotisch ist, der wird sich an den riesigen Muffins im Columbus-Café erfreuen.
Danach sehnt man sich bestimmt nach einer Bank im Grünen, auf der man die müden Füße verarzten, das Essen verdauen und den Kindern beim Spielen zusehen kann – all das findet man auf dem Place des Vosges, dem größten Stück unbebauten Bodens im Marais. Einer der schönsten Plätze von Paris, errichtet im Jahre 1605, beherbergte seinerzeit berühmte Persönlichkeiten, wie unter anderem Kardinal von Richelieu (Hausnummer 21) und Victor Hugo (Hausnummer 6). Im Sommer ist es der ideale Platz für ein Picknick auf der Wiese, einer Runde Fußball oder einer Abkühlung im Brunnen.