Familotel Borchard’s Rookhus, Mecklenburger Seenplatte

Perfekte Idylle: Ein romantisches Landhaus direkt am See, Frühling liegt in der Luft, Kinder auf Bobby-Cars flitzen über den Hof und an den Bäumen wachsen Schnuller… Wir sind im Familotel Borchard`s Rookhus! Einen Schnullerbaum sehe ich tatsächlich zum ersten Mal. Staunend fotografiere ich das seltene Bäumchen und entdecke gleich daneben beim Sandkasten noch ein exotisches Exemplar: Hier blühen ganze Schnullerflaschen. Gastgeberin Frau Borchard erzählt mir lachend: “Eine Alternative zur Schnullerfee. Wir sammeln hier schon ein paar Tage!” Manche Eltern hat sie aber auch schon nachts zum Bäumchen schleichen sehn, um doch ruhig zu schlafen …

Die Borchards wissen, was Familien brauchen, haben sie doch selbst zwei aktive Jungs. Die sind inzwischen aus dem Familotelalter herausgewachsen, waren aber ursprünglich Anlass das Hotelkonzept zu wechseln. Aus einem Romantikhotel wurde vor acht Jahren ein Familotel. Diesen Schritt haben die Gastgeber nie bereut. Mit ganz viel Herzblut sind sie dabei. So treffen wir die beiden mittags um 12 Uhr zu einem der wichtigsten Termine im Rookhus: Piratentanz in der Country-Kitchen! Hier stehen Andrea und Alexander Borchard mit dem Maskotchen “Happy” und dem wilden Piraten hinter der Essenstheke und singen und tanzen den Piratensong. Für die Kids das Highlight des Tages. Danach gibt es eine Kuscheleinheit für die Kids mit Happy und dann endlich das leckeres Mittagessen aus der Country-Kitchen mit eigenem Kids-Buffet. Das Rookhus ist vom Keller bis zum Dach auf die Bedürfnisse von Familien eingestellt. Apropos Dach: Direkt darunter befindet sich hell und mit Atelier-Charakter der Happy-Club. Ob Lego-Ecke, Kicker, Auto-Teppich, Bastelltisch oder rosa Puppenzimmer, hier ist für alle Kids was dabei! 51 Stunden pro Woche sind die Kinder hier wunderbar betreut! Aber vor allem Outdoor wird im Rookhus viel geboten. Die Lage und das weitläufige Gelände ist ein Kindertraum: Direkt am Labussee zum Angeln, Schwimmen und Bootfahren. Dazu natürlich ein Spiel- und Fußballplatz zum Toben, ein großer Fuhrpark mit Bobby-Car und Co und sogar einen hauseigenen Streichelzoo!

Wir sitzen nach dem leckeren Mittagessen gemütlich im Strandkorb im Hof und genießen die Sonne und einen leckeren Cappuchino, während Paul mit einem Fahrrad über den Hof radelt und schon ein paar Jungs zum Spielen gefunden hat. Um 15.30 Uhr ist dann das Indianerfest angesagt. Paul ist schon ganz gespannt. Unter Bäumen steht hier tatsächlich ein Tipi und das Lagerfeuer qualmt schon vielversprechend. Hier treffen wir auch einige Familien wieder, mit denen wir morgens schon mit den Ponys durch den Wald gewandert sind. Also erstmal einmal Stockbrot in die Glut halten. Während innerhalb kürzester Zeit nur noch Eltern am Feuer sitzen, haben die Kids schon etwas Interessanteres entdeckt: In einer Holzhütte beim Indianerclaim wird in einem großen Trog das Gold gewaschen. Paul steht ganz begeistert mit seiner Schüssel und strahlt. “Bin schon richtig reich – meinst du das ist echt, Mami?” Das Highlight für ihn ist aber das Bogenschießen. “So cool wir richtige Indianer!”, sagt Paul stolz, als er ins Schwarze trifft.

Vor dem Abendessen geht´s für die meisten Familien ins Hallenbad. Abendessen ist dem Klientel entsprechen sehr früh, das heisst schon ab 18.00 Uhr. Parallel zum Essen ist Kinder-Kino angesagt, so können wir Eltern in Ruhe noch gemütlich sitzen – mit Blick zum See. Danach gehen die Kleinsten ins Bett und große Jungs wie Paul noch an die Bar um sich einen Kinder-Cocktail zur guten Nacht zu genehmigen.
Die Bar ist übrigens mit offenen Kamin ein wunderbar gemütlicher Ort und Wein und Drinks sind hier im Familotel den ganzen Tag inklusive. Paul freut sich besonders, dass er jeden Abend eine neue Geschichte auf seinem Kopfkissen findet. Die kann er ja auch schon selber lesen. Das sind die liebevollen Details die im Rookhus zählen…
Fazit: Ob lange Ferien oder kleine Flucht übers Wochenende, hier am Labussee erholen sich Groß und Klein perfekt. Wir haben uns alle sehr wohl gefühlt. Unser Lieblingsplatz zum chillen war der Strandkorb im Hof und das Kaminfeuer am Abend. Paul hatte Action mit Indianerfest und fand es super sich so frei auf dem Gelände zu bewegen. Natürlich haben wir auch noch eine schöne Bootsfahrt am Sonntagmittag gemacht und den Piratentanz tatsächlich einmal geschwänzt. Wir sind mit dem Tretboot im Naturschutzgebiet gecruised und Paul wird noch lange erzählen, wie wir von einem Schwan angegriffen wurden …

Nachtrag: Seinen Kumpels aus seiner 1. Klasse hat Paul das Rookhus schon wärmsten empfohlen. Ich musste bevor dieser Artikel erscheint schon wichtige Infos an die Mütter rausrücken. “Wo ist das tolle Kinderhotel mit den Indianern, der Bar und dem See? Würdest du uns das auch empfehlen?”
“Ja! Auf jeden Fall!”