Skigenuss in Stadtnähe!
Das Viersterne-Familienhotel Maria in Obereggen hat im Winter Zuwachs bekommen: zehn stilvolle Eco Lodges mit viel Privatsphäre, hochwertiger Ausstattung und Traum-Ausblick. Unsere Autorin Antoinette hat mit ihrem Mann in einem Sky Loft gewohnt und die Pisten sowie Genießer-Hütten des Skigebiets Latemar ausprobiert – eine himmlische Erfahrung.
Bei Bozen biegen wir ab von der Brennerautobahn. Dann kurven wir über eine immer schmaler werdende Landstraße rund 20 Minuten bergauf bis Obereggen. Dieses Südtiroler Örtchen unterhalb der markanten Felszacken des Latemar ist so überschaubar, dass es keine Straßennamen gibt. Stattdessen weisen Schilder den Weg zu den Unterkünften – auch zum Hotel Maria, dass zentral rechts der Hauptstrasse mit Panoramablick auf die Berge liegt. An der Rezeption begrüßt uns Christoph Kofler, der wie auch seine Frau Beatrix von früh bis spät als Gastgeber präsent ist. „Euer Tisch fürs Abendessen ist hier im Restaurant reserviert“, erklärt er. „Aber richtet Euch erst mal in Eurer Wohnung ein. Die findet Ihr in unseren neuen Eco Lodges schräg oberhalb am Hang.“
Wohlfühlort aus natürlichem Holz
Gesagt, getan: Am Kreisverkehr geht es mit der Zimmerkarte durch eine Schranke auf den Parkplatz und dann mit dem Aufzug in den vierten Stock eines modernen, schnörkellosen Gebäudes mit Satteldach, das außen mit hellem Holz verkleidet ist. Auch in unserem Sky Loft gibt dieses natürliche Material den Ton an – egal ob Wände, Fußboden, Regale, Schränke oder Esstischplatte. In Kombination mit cremeweißen Vorhängen, Polstern in Anthrazit, schwarzen Metall-Geländern und minimalistischen Leuchten wirkt das aber alles andere als rustikal, sondern hochwertig und stilvoll-schlicht. Der Clou ist zum einen der großzügige Balkon vor den raumhohen Panoramafenstern, zum anderen eine Galerie, zu der eine steile Treppe führt. Unter den Giebel kuscheln sich ein Doppel- und ein Einzelbett. Drei Kinder könnten hier schlafen, ein weiteres auf dem bequemen Daybed im Wohnraum. Eigens für sie gibt es ein hübsches Bad neben dem Eingangsbereich. Ein zweites schließt sich direkt unser Schlafzimmer an. Weil dieser Wohlfühlort erst im Winter fertig geworden ist, riecht und wirkt noch alles noch ganz neu.
„Immer mehr Familien interessieren sich für Apartments, um unabhängiger zu sein und sich selbst versorgen zu können“
erklärt Christoph Kofler
Services nach Belieben dazubuchen
Bei einem Begrüßungs-Prosecco in der Lobby des Hotels Maria verrät Christoph Kofler, wie und warum die Eco Lodges entstanden sind. „Bislang hatten wir nur Zimmer und Suiten. Aber immer mehr Familien interessieren sich für Apartments, um unabhängiger zu sein und sich alternativ selbst versorgen zu können. Zehn davon können wir jetzt in den Eco Lodges anbieten, für die wir auf der anderen Straßenseite ein Grundstück gekauft haben. Bebaut wurde es Ende 2024 in nur drei Monaten nach Plänen des Bozener Architekten Stefan Gamper.“ Wer sich einmiete, könne nach Belieben für sich sein oder gegen Gebühr sämtliche Services des Hotels Maria dazu buchen – egal ob Mahlzeiten, Kinderbetreuung, Schwimmbad, Sauna oder Beautybehandlungen.
Alleinstellungsmerkmal in Obereggen
Mit diesem Plus an Freiheit wird ein neues Kapitel in der Geschichte des Hotels Maria aufgeschlagen: Seine Wurzeln sind ein Privathaus, das der Bauer vom Ortnerhof 1907 auf einer Wiese errichtete. In den 1950er Jahren beherbergte es die ersten Sommergäste, andere Unterkünfte gab es damals in Obereggen nicht. Nachdem 1972 statt Karrenweg eine Straße sowie der erste Skilift gebaut wurden und der Tourismus zunahm, bekam die Pension Maria erst eine Zentralheizung, dann ein zweite Etage, später WCs und Duschen in allen Zimmern. Nach der Übernahme von den Schwiegereltern modernisierte und erweiterte Georg Kofler ab 1999 gemeinsam mit seiner Frau den Betrieb und verwandelte ihn peu à peu in ein Viersterne-Familienhotel – ein Alleinstellungsmerkmal in Obereggen.
Erzählen, lachen, Freundschaft schließen
Seine Vorteile bringt eine Deutsche auf den Punkt, die beim Abendessen mit ihrer kleinen Tochter am Nachbartisch sitzt. „Letzten Winter waren wir in einem Wellnesshotel und wurden am zweiten Abend in einem Nebenraum platziert“, erzählt sie. „Andere Gäste hatten sich durch unsere Unterhaltung gestört gefühlt.“. Im Hotel Maria, das ihr von Bekannten empfohlen wurde, wäre das undenkbar. An fast allen Tischen sitzen (Groß-)Eltern mit Kindern vom Baby- bis Teenageralter, es wird erzählt, gelacht, herumgelaufen, Freundschaft geschlossen. So findet auch die Vierjährige vom Nachbartisch schnell Anschluss, aufs Schlafengehen würde sie am liebsten verzichten.
Pause bei Bombardino und Pasta
Doch am nächsten Morgen heißt es fit sein. Für die Kleine geht es in den nahen Kinderpark Brunoland, um dort spielerisch mit dem Skifahren vertraut gemacht und betreut zu werden. Währenddessen kann ihre Mama auf die Pisten – genau wie wir. Vom Skidepot sind es nur ein paar Schritte bis zum Sessellift., der uns schnell von 1550 Meter auf 2096 Meter bringt. Auf gut präparierten blauen, roten und schwarzen Abfahrten schaukeln wir bis nach Pampeago im Nachbartal und machen bei Bombardino (heißem Eierlikör mit Sahnehäubchen) und Pasta auf den Sonnenterrassen netter Hütten Pausen. Außer dem Skifahren und Einkehren genießen wir immer wieder wunderbare Ausblicke auf die Dolomiten, aber auch Überraschungen: die Berghütten Oberholz und In.Treska, die architektonisch und gastronomisch außergewöhnlich sind, und das Kunstprojekts RespirArt mit phantasievollen Skulpturen am Rand der Piste. Alle drei wollen wir uns am nächsten Tag noch genauer anschauen.
Siesta, Sauna und Schlemmen
Vorerst freuen wir uns aufs Ausruhen in unserem Sky Loft. Als wir dort ankommen, scheint noch die Sonne auf die breite Liege im Wohnraum – ideal für eine entspannende Siesta. Danach gönnen wir uns im Hotel Maria zwei Saunagänge, gefolgt von einem mehrgängigen Menu: Tomaten mit Büffelmozzarella, Birne-Petersilie-Drink, Rindersaftgulasch mit Serviettenknödel, Crème Brulée, Almkäse-Auswahl, dazu ein kühler Lagrein Rosé – köstlich! Für den nächsten Morgen haben wir den Frühstücksservice in die Eco Lodges bestellt. Damit wir ungestört bleiben, werden Brötchen, Käse, Wurst, Marmelade, Müsli und Butter in einen praktischen Wandschrank vor der Zimmertür gestellt, Kaffee können wir an unserer Küchenzeile selbst zubereiten.
Sightseeing-Stopps beim Skifahren
Danach geht es wieder zum Skifahren, heute gezielt mit drei Sightseeing-Stopps: Neben der Piste Agnello ragen Kunstwerke aus dem Schnee – darunter ein riesiger Rahmen und bunte Glasscheiben, die die zum UNESCO Weltnaturerbe zählenden Latemar-Dolomiten bildschön in Szene setzen. Im Panoramarestaurant In.Treska haben wir fürs Mittagessen reserviert und bekommen knusprig Gegrilltes in gußeisernen Pfannen und selbstgebackenes Brot auf unseren Tisch am bodentiefen Fenster gebracht. Ebenfalls modern-puristisch, mit Premium-Ausblick und gehobenem kulinarischem Angebot ist die Berghütte Oberholz, wo wir später auf einen Cappuccino einkehren. Ihre Besonderheit sind Sichtbetonwände, eine offene Dachkonstruktion aus hellem Holz und auf drei Berggruppen ausgerichtete „Schaufenster“. Kein Wunder, dass dieses Prestigeobjekt mehrere Architektur- und Design-Awards bekam – und als Motiv ein Werbeplakat für das Skigebiet Latemar ziert.
Pisten und Panoramen nah bei Bozen
Das entdecken wir bei einem Ausflug nach Bozen in der Tiefgarage am Waltherplatz. Unter einem Foto der Berghütte Oberholz steht der Satz „Piste e panorami a un passo da Bolzano“ – Pisten und Panoramen ganz nah bei Bozen – zu lesen. Dass diese Kombination Skigenuss in Stadtnähe klappt, haben wir selbst ausprobiert: erst Ski fahren, eine halbe Stunde später in Bozen auf der Piazza Aperol Spritz trinken und unter den Arkaden shoppen. Nach dem Bozen-Bummel fahren wir zurück in unser Sky Loft – und erleben vom Balkon aus eine filmreife Szene: Der Vollmond beleuchtet die schneebedeckten Bergspitzen rund um Obereggen, über ihnen glitzern Abertausende Sterne durch die klare, kalte Winterluft. Wie im Himmel kann man hier in Südtirol sein!
In Sachen Transparenz: Wir bedanken uns herzlich beim Hotel Maria für die Einladung zur Pressereise in die Eco Lodges und bei AHM-PR für die tolle Organisation! Wir berichten nur über Hotels und Destinationen, die wir selbst getestet haben und die wir auch Freunden uneingeschränkt empfehlen würden.