Island boomt. Die Insel hat sich geschickt positioniert als spannender Zwischenstopp beim Flug von Europa nach Amerika und umgekehrt. Der Tourismus ist inzwischen zu einer der Haupteinnahmequellen geworden. Und das zu recht: Gewaltige Vulkanlandschaften, zuverlässig sprühende Geysire und spektakuläre Wasserfälle locken. Noch dazu gibt es die zwar winzige, aber spannende Hauptstadt.
Reykjavik ist der perfekte Ort, um einige der Höhepunkte Islands zu erleben. Auf einem Flug mit Icelandair von Chicago nach Hamburg machen wir für drei Nächte Halt auf Island, und zwar im neu renovierten Centerhotel Midgardur. Der mystische Name macht schon Stimmung: „Midgardur“ ist isländisch für das Mittelerde, das einzige der neun Reiche in der nordischen Mythologie, das vollständig für normale Menschen sichtbar ist – wie uns der kundige Busfahrer, der uns zum Hotel bringt, fachkundig erklärt.
DIE ANFAHRT
Centerhotels hat sechs Ableger in Reyjkjavik. Wir sind im frisch renovierten „Centerhotel Midgardur“ untergebracht. Keflavik, der internationale Flughafen von Reykjavik ist satte 50 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Fahrzeit: etwa 40 Minuten. Wir nutzen den Grayline Busservice (www.grayline.com), eine der günstigsten und praktischsten Wege, sich in Island zu bewegen. Die Online-Anmeldung ist einfach. In 40 Minuten fährt ein bequemer Reisebus zu einem zentralen Busbahnhof, von dort fahren Kleinbusse direkt zu den einzelnen Hotels. Alles sehr eingespielt und schnell.
DIE LAGE
Das Hotel liegt am westlichen Ende der Fußgängerzone, gleich gegenüber ist eine Bushaltestelle. Um zum alten Stadtzentrum mit seinen Restaurants und Museen zu gelangen, brauchen wir etwa 20 Minuten durch die Einkaufsstraße Laugavegur mit vielen Geschäften und skurrilen Kneipen und Bars. Wer lieber nahe am alten Zentrum wohnt, kann sich die anderen Centerhotels angucken, die teilweise direkt dort liegen. Der Autoverleih Procar, bei dem wir ein Auto gemietet haben, ist in fünf Minuten erreichbar.
DAS HOTEL
Reykjavik hat ihren eigenen Charme, viele Häuser sind in einem eher nüchternen Stil gebaut. So ist auch das Midgardurc von außen recht schlicht. Innen jedoch erwartet uns ein modernes, freundlich gestaltetes Foyer mit großzügigen Lounge-Bereich. Es ist das neueste Hotel der Kette, alle Zimmer sind top in Schuss. Auch der Frühstücksbereich und die Bar sind völlig neu gestaltet, aktuell sind ein im japanischen Stil gestalteter Außenbereich und ein Wellnessbereich dazugekommen.
Wir reisten mit der ganzen Familie, zwei Erwachsene, unser fünfjähriger Sohn Jesse und unser Baby. Wir hatten gut Platz in dem Deluxe Double Zimmer. Dort gab es ein extra Sofa für Jesse und ein Babybett für Minna.
UMGEBUNG
Praktisch: Direkt gegenüber ist eine moderne Food-Halle mit guten, preislich noch überschaubaren Restaurant-Angeobten. Perfekt für Kids: Der Eisladen Isleifur & Heppni (@Isleifurheppni), der „Nitrogen Icecream“ verkauft. Das Spezialeis dampft enorm bei der Herstellung, da macht alleine das Zuschauen Spaß.
Auch gleich um die Ecke: Eines der skurrilsten Museen der Welt, das Isländische Phallusmuseum. Dort wurden die Phallen aller Tiere des Landes gesammelt. Das weltweit einzigartige Penis-Museum hat absolut nichts mit Pornografie zu tun und ist für Kinder jeden Alters geeignet – die zuhause dann etwas zu erzählen haben!