Es war einmal ein Parkhaus …und ist heute eine der hippsten Adressen der Hauptstadt. Über einer alten, stillgelegten Schienenstrecke mitten im 20. Arrondissements liegt das Hotel „Mama Shelter“, eine Innovation in der Pariser Hotellerie: Vor ein paar Jahren haben sich der Philosoph Cyril Aouizerate, der Designer Philippe Starck und die Trigano-Familie, die lange den Club Med prägte, zusammengetan und einen neuen Hoteltypus ins Leben gerufen, um eine Lifestyleunterkunft zu erschwinglichen Preisen zu schaffen. Im Mama Shelter sind die schwarzen Teppichböden und dunklen Decken voller weißer Graffitis und Botschaften. Auf den Zimmern hängen Batman- oder Mickeymouse-Leuchten über dem Nachttisch und ein Apple-Flachbildschirm an der nackten Betonwand.
Das besonders volksnahe Arbeiterviertel im 20. Arrondissement liegt auf dem rechten Seineufer und ist ein bisschen weg von den hochpolierten Touristen-attraktionen. Als Vorläufer der Low Cost Hotels mietet man im Mama-Shelter ultra-designte Zimmer zu super Preisen, man isst eine schicke Pizza oder einen vegetarischen Hamburger und trinkt exquisite Cocktails, die zu den besten der Stadt gehören. Die gibt es natürlich auch „virgin“ für die Teenager-Kids. Hier weht New Yorker oder Londoner Flair durch Pariser Ambiente. Abends sind Restaurant (unbedingt reservieren!) und Bar brechend voll, DJs legen am Wochenende auf.
Die Teenager sind total begeistert, denn zwischen der angesagten Bar im Untergeschoss und der Barbecue-Dachterrasse machen sie es sich besonders im Sommer gemütlich. Die Kids schlafen am besten in einem extra Zimmer, denn dann können Sie kostenlose Videos gucken und Mama kriegt es nicht mit …
Die Eltern machen dann vielleicht einen Abstecher zur Pilgerstätte in Menilmontan, denn dort ist das Grab des Sängers der Doors, Jim Morrison, auf dem meist besuchten Friedhof von Paris, dem sehr sehenswerten Cimetiere du Pere Lachaise. Hier sind auch die Gräber von Balzac, Colette, Moliere, Proust, Gertrude Stein, Edith Piaf und Oscar Wilde. Wenigstens ein bisschen Kultur bei soviel Coolness!
Klingt gut, will unbedingt mal hin! Und wer noch ein paar Tipps braucht, wie man Kultur in Paris quasi ohne Aufwand genießen kann (also ohne sich mit Teens über Museumsbesuche herumzustreiten), der findet ein paar auf meinem kulturell orientierten Familien-Reiseblog unter: https://mariabettina.twoday.net/stories/paris-mit-kindern-kunst-im-vorbeigehen