Einmal selbst Bootskapitän sein
Das Precise Resort Marina Wolfsbruch weiß an allen Ecken zu überraschen. Ein Kurzurlaub mit zwei kleinen Mädchen lässt keine Wünsche offen, weder wohnlich, noch kulinarisch – und gleich nicht bei Spiel und Spaß. Das absolute Highlight war als Kapitän auf der Mecklenburger-Seenplatte zu schippern, berichtet unser Autor Henry.
Es gibt Urlaubsreisen, da weiß man ziemlich genau, was einen erwartet: Bauernhof in Österreich oder Baden an der Ostsee. Diesmal aber haben wir uns bewusst auf eine Wundertüte eingelassen. Eine Art von Urlaub, wie wir ihn vorher noch nie erlebt haben, in einem ganz besonderen Hotel abseits großer Städte oder bekannter Küsten.
Marina Rheinsberg: Holzhäuschen am Yachthafen
Zusammen mit meinen beiden Mädels Frieda (9) und Paulina (6) mache ich mich im Juli 2024 auf den Weg nach Rheinsberg, einer der flächenmäßig größten Gemeinden im ganzen Land, wie wir bald erfahren. Vom Zentrum mit dem bekannten Schloss Rheinsberg aus ist es noch etwa eine Viertelstunde Autofahrt bis zu einer Welt, die man an diesem Ort so nicht erwartet. Inmitten der Mecklenburgischen Seenplatte liegt das Precise Resort Marina Wolfsbruch. Auf den ersten Blick erinnert die Anlage an eine Mischung aus Amsterdam und Venedig. Um einen künstlich angelegten Yachthafen herum stehen farbenfrohe Holzhäuschen. Eines davon ist für die kommenden Tage unser Feriendomizil.
Aussen blau, innen riesengroß !
Haus Nummer 11 liegt auf einer Insel mitten im Hafenbecken. Als wir durch die Tür kommen, bleibt uns der Mund offenstehen. Kennt ihr diese Szenen in Filmen, wenn ein Haus von innen viel größer aussieht als von außen? Genauso war das hier. Auf drei (!) Etagen konnten wir uns ausbreiten, mit großem Wohnzimmer, voll ausgestatteter Küche auf “halber Treppe”, Terrasse, extra Balkon und den Schlafräumen im Obergeschoss. Anders als bei anderen Urlauben wird diesmal schnell geklärt, wer im Doppelstockbett oben schlafen darf. Diesmal die Große. Im Zimmer nebenan wird sogleich das große Bett getestet und die Matratze als äußerst bequem beurteilt.
Großes Spieleangebot
Zum Liegen wird aber später noch genug Zeit sein. Jetzt gilt es erst einmal, das Gelände zu erkunden. Vom Manager des Hotels erfahre ich, dass die ganze Anlage in der Coronazeit komplett erneuert worden ist. Sämtliche Ferienhäuser, die 207 Apartments und Zimmer sowie die Veranstaltungsbereiche wurden renoviert, was man ihnen auch ansieht. Die Spielgeräte auf dem Spielplatz wurden sogar erst vor wenigen Tagen aufgestellt – wobei meine Kinder beschlossen haben, dass sie zu alt für Spielplätze sind. Gleich gilt für den Kinderclub Arche Noah, obwohl der voller Bastel- und Spielangeboten steckt und die jungen Betreuer sehr sympathisch wirken. Größeres Interesse wecken bei Frieda und Paulina der Indoorspielplatz mit Trampolin, Bällebad und Kletterwand. Auch den Raum mit den Konsolenspielen probieren wir aus.
Das Highlight: Die Erlebnis-Badelandschaft
Nicht zu toppen und eindeutiges Highlight ist aber zunächst die rund 1.000 Quadratmeter große hauseigene Erlebnis-Badelandschaft „Kaskaden“. Hier sind die Mädels beim ersten Besuch kaum wieder aus dem Wasser zu bekommen. Es gibt ein großes Becken zum Schwimmen und Tauchen, einen Whirlpool, eine Riesenrutsche und einen Übergang, der nach draußen führt. Gefühl die Hälfte unserer Zeit im Hotel verbringen wir hier, bis wir langsam Schwimmhäute zwischen den Finger bekommen.
Schlemmen in schöner Atmosphäre
Gerade noch rechtzeitig schaffen wir es zum Abendessen – und das lohnt sich. Das Buffet ist so lecker und reichhaltig, dass meine Kinder das extra angebotene Kinderessen à la Nudeln mit Tomatensoße links liegen lassen und sich zur großen Freude des Papas erstmal einen leckeren bunten Salat zusammenstellen. Okay, am Ende gibt es natürlich auch noch ein Eis – aber dafür sind wir hier schließlich im Urlaub.
So schön: Motorboot fahren
Kommen wir zum eindeutigen Höhepunkt: Da die Hotelanlage direkt mit den Kanälen der Mecklenburgischen Seenplatte verbunden ist, gibt es von hier aus die Möglichkeit, mit einem Motorboot von See zu See zu fahren. Und das bis 10 PS ohne Bootsführerschein! Diese Möglichkeit lassen wir natürlich nicht ungenutzt. Also stülpen sich die Mädels orangefarbene Schwimmwesten über, und schon kann es losgehen. Durch den Hüttenkanal, den großen Prebelowsee, den Tietzowsee und den Zootzensee fahren wir etwa anderthalb Stunden lang bis zum Großen Zechliner See, der uns wegen seines klaren Wassers zum Baden empfohlen wurde. Hier werfe ich zum ersten Mal in meinem Leben einen Anker. Kurz darauf springen die Mädels auch schon von der Leiter ins Wasser, gefolgt von Papas Arschbombe. Von keiner anderen Urlaubserinnerung sprechen Frieda und Paulina häufiger. Nach dem ausgiebigen Planschen tuckern wir zurück zu unserem Hafen – um ein wunderbares Erlebnis reicher.
In Sachen Transparenz: Wir bedanken uns ganz herzlich beim Precise Resort Marina Wolfsbruch für die freundliche Unterstützung und bei Lottmann Communications für die tolle Organisation dieser Reise (Werbung, da Pressereise). Wir stellen nur Hotels und Destinationen vor, die wir selbst besucht haben und die wir auch Freunden empfehlen würden.