Hotel Das Paradies, Latsch/Meran

„Herzlich willkommen! Dürfen wir Ihr Auto parken, das Gepäck aufs Zimmer bringen und einen Begrüßungs-Drink auf der Terrasse servieren?“ Kaum sind wir im Hotel DAS PARADIES angekommen, schon macht es seinem Namen mit einem Rundum-Wohlfühl-Programm alle Ehre. Bei einem Glas Apfelsekt in der Sonne genießen wir den Blick über Magnolien- und Zitronenbäume auf Berggipfel, die noch letzte Schneehäubchen tragen. Von unserer Suite im vierten Stock, zu der sogar ein eigener Whirlpool auf der langgestreckten Terrasse gehört, können wir noch weiter über das Örtchen Latsch hinweg in Richtung Reschenpass schauen. Die Versuchung liegt nah, gleich zu einem Spaziergang durch die weiten Apfelgärten aufzubrechen, die unsere Unterkunft auf drei Seiten umgeben. Aber dann siegt die Neugier auf das Wellnessangebot.

Premiumplatz in der Panoramasauna

Familien fühlen sich im und am Outdoor-Pool im gepflegten Garten wohl, der sich in einem Innenbecken fortsetzt. Für sie gibt es auch noch ein separates Becken mit langer Rutsche und ein besonders warmes für Babys. Da meine Tochter schon über 16 ist, kann sie mich in den Silence Spa Garden-Bereich begleiten. Mehrere geschmackvoll gestaltete Ruheräume gibt es hier und unterschiedlich temperierte Saunen. In der mit dem schönsten Ausblick ergattere ich einen Premiumplatz auf einer hölzerne Einzelliege direkt am Fenster. Danach geht es in den Openair-Solepool mit Sprudelliegen und zum Ausruhen auf ein Daybed mit weißen Vorhängen. Dort liegen und lesen wir, bis es Zeit fürs Umziehen zum Abendessen.

Ein Gang köstlicher als der andere

Im Restaurant werden fünf Gänge serviert – vom Knödel-Tris über Saibling aus der Region bis zum Bratapfel-Dessert einer köstlicher und appetitlicher angerichtet als der andere. Anschließend stoppen wir kurz an der skulpturalen Bar, neben der raumhohe, von hinten verspiegelte und beleuchtete Regale mit bunten Spirituosen-Flaschen als Eyecatcher dienen. „Die haben wir auf einer Reise nach Paris entdeckt und für uns nachbauen lassen“, erklärt Simon, mit dem wir ins Gespräch kommen. Bei Ausstattung und Inneneinrichtung wird regelmäßig nachtariert, seit 2010 haben immer das Südtiroler Planstudio Pederiva und Innenarchitekt Stefan Ghetta bei Umbauten das Sagen. „Wir waren das siebte Haus mit fünf Sternen in Südtirol. Mittlerweile gibt es 50 davon. In dieser Liga darf man nicht stehen bleiben“, sagt Simon, der sich im Hotel DAS PARADIES um Marketing und Buchhaltung kümmert. Seine Partnerin Marilena ist eine der beiden Töchter von Gastgeberfamilie Pirhofer und zuständig für Spa-Leitung und Yogaunterricht. Auch ihre Schwester Patricia ist mit ihrem Mann Andreas im Hotel tätig. So sorgt nun mittlerweile die dritte Generation dafür, „eine Welt abseits des Alltäglichen zu schaffen, in dem sich Gäste „willkommen und umsorgt fühlen“ – egal ob sie wie wir zu zweit oder mit mehreren Personen kommen.

Komfortabel für große und kleine Gäste

Da die Durchschnittsbelegung bei 2,7 Person pro Zimmer liegt, sollen es große und kleine Gäste komfortabel haben. Seit der letzten Renovierung haben alle geschmackvoll gestylten Classic, Premium und Deluxe Rooms deshalb eine Nische oder ein Daybed, die sich mit einer Glastür bzw. einem Vorhang vom Rest des Raums abtrennen lassen. Die Suiten verfügen mit 41 bis 68 Quadratmetern über noch mehr Platz und separate Schlafmöglichkeiten für Kinder und/oder begleitende Großeltern. Die sind auffallend oft mit von der Partie, wie wir während unseres Aufenthalts feststellen: Zu den Mahlzeiten treffen sich Eltern mit Kindern, Opa und/oder Oma zu geselligen Runden. Dazwischen kommen alle bei unterschiedlichen Aktivitäten auf ihre Kosten. Für die Kleinsten können Babysitter gebucht werden. Für Kids ab drei gibt es an sieben Tagen pro Woche Betreuung im Kinderspielhaus, für Teens einen eigenen Raum und in den Ferienzeiten spezielle Angebote. Eltern können also auf Wunsch also auch alleine im Spa entspannen oder in der Umgebung biken oder wandern.

Weiter Blick auf Berge und Tal

Auf Letzteres haben auch meine Tochter und ich am nächsten Vormittag nach einem ausgiebigen Frühstück Lust. Zu Fuß geht es am Sonnenhang entlang recht steil bis zum Annaberger Boden. Mit jedem Meter weitet sich der Blick auf Tal und Berge. Unterwegs entdecken wir bunte Blumen, Schmetterlinge und haarige Raupen, aus denen laut einer Info-Tafel später Apollofalter werden. Damit sie nicht von vorbeikommenden Mountainbikern zerdrückt werden, befördert sie meine Tochter ins sichere Gras. Sie hat eben ein besonderes Herz für Tiere. Am nächsten Tag nehmen wir die Gondel von der Talstation ins pittoreske Dörfchen St. Martin am Kofel 1000 Meter höher. Zu einem Aussichtspunkt namens Dolomitenblick laufen wir über Almen und durch Lärchenwälder – eine abwechslungsreiche Zweieinhalb-Stunden-Tour ganz nach unserem Geschmack.

Soft-All-Inklusive-Formel

Einkehren erübrigt sich. Denn im Hotel erwartet uns im Rahmen der Soft-All-Inklusive-Formel eine leckere Nachmittagsjause: Süßkartoffelsuppe, Salate, Pasta, Kuchen, Strudel. Mit dieser Stärkung lässt es sich bis zum Abendessen locker aushalten, Hatha Vinyasa-Yogastunde am späten Nachmittag inklusive: Unter Anleitung übt unsere Gruppe immer wieder die Bewegungsabfolge Sonnengruß. Bei der Schlussmeditation findet Lehrerin Valentina berührende Worte: „Du bist genug so, wie Du bist – nimm diesen Gedanken in Deinen Alltag mit.“ Das würde ich gerne tun, allerdings daheim unter weniger günstigen Voraussetzungen. Im Hotel DAS PARADIES muss ich mich nämlich um nichts kümmern und bekomme alles auf dem Silbertablett serviert: optimale Voraussetzungen, um hundertprozentig zufrieden und glücklich zu sein.

In Sachen Transparenz: Wir bedanken uns herzlich beim DAS PARADIES für die Einladung zur Pressereise und bei Stromberger PR für die tolle Organisation! Wir berichten nur über Hotels und Destinationen, die wir selbst getestet haben und die wir auch Freunden empfehlen würden.

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