Juhuuu: Unsere Highlights in der Genferseeenregion !
Action, Gletscher und Natur: Sommer wie Winter! Ob mit dem Bähnli durch idyllische Bergwelten fahren, Wandern zum Bergsee, oder ein Ausflug zum Gletscher mit wilder Rodelfahrt und einem Walk über die höchste Hängebrücke. In dieser Region gibt es viel zu erleben! Tagsüber geht es raus in die Natur und abends sitzt man in der gemütlichen Stube bei leckeren Schmankerln …
Schon die Anreise an den Genfer See ist ja ein Highlight. Von Zürich geht es mit der Bahn am See entlang, vorbei an Villen, Weinterrassen, durch Montreaux und Lausanne mit wunderbaren Ausblicken zum See. Aber auch oben in den Bergen bei Villars und Les Diablerets gibt es allerhand zu erleben und zu sehen. Also ich bin ganz verliebt in diese schöne Region. Hier kommen unsere 10 Highlights für Familien:
1. TPC: Mit dem Bähnli durch die Berge …
Von der Bahn steigen wir in Aigle um auf den TPC, die bekannte Panorama-Bahn, die stündlich nach Les Diablerets in die Alpen des Genferseegebiets hinauf fährt. Das Bähnli wird sowohl von Einheimischen als auch Gästen der Region gerne benutzt. Mit dieser Bahn lässt sich das ganze Gebiet perfekt bereisen. Der Aufstieg dauert 50 Minuten und führt durch eine Landschaft mit Dörfern, Weiden, Wäldern und spektakulären Aussichten auf die Alpen und das Rhonetal Und nun hat man endgültig das Gefühl mitten in einer Märklin-Eisenbahn-Landschaft zu reisen. Dunkle Tannen, Kühe auf grünen Wiesen und die typischen Schweizer Berghütten und Holzchalets. In Hamburg sind wir gern im Miniatur-Wunderland, hier gibt´s die Schweiz im XXl-Format. So idyllisch! Wie ein Klischee, aber ganz echt. Mit der Bahn geht´s dann auch zu unseren Wanderungen die folgenden Tage auf den Berg. Und selbst als wir am Golfplatz sind, rattert das Bähnli oben vorbei. Und das Beste: Für Ferien-Gäste, die in Villars und Les Diablerets wohnen ist die Bahn vor free! Die Bahn wechselt übrigens von Schienen auf Zahnrad und umgekehrt. Und überhaupt, wo habt Ihr schon mal eine Straßenbahn mitten in den Bergen gesehen? So was kriegen nur die Schweizer hin!
2. Abschlag am Berg: Golf Club Villars
Welcher Golf-Fan träumt nicht davon, seinen Swing mit Blick auf ein herrliches Alpenpanorama trainieren zu können? Im Golf Club Villars, einziger Alpen Waadtländer 18-Loch-Parcours in den Waadtländer Alpen, am Südhang mit herrlichem Panorama bekommen wir einen Schnupperkurs. Das anspruchsvolle Green liegt dem Montblanc genau gegenüber. Wir konzentrieren uns aber erst einmal auf den Ball der vor uns liegt und versuchen ihn unter Profi-Anleitung über oder wenigstens in den kleinen See vor uns abzuschlagen. Das bringt echt Spaß! Diese Golfkurse werden übrigens im Sommer auch Einsteiger, sowohl für Eltern, als auch für Kids angeboten. Und dann darf man auch noch drei Mal in der Woche zum Üben vorbei kommen, um das Abschlagen zu trainieren. Anschließend geht es zum Putting Green, um am Finetuning zu feilen. Und während wir im Anschluß auf der Dachterrasse des Clubhauses sitzen, werden hunderte von Bällen wieder aus dem See gefischt. Im Restaurant gibt es leckere Schweizer Gerichte und dazu natürlich leckeren Chablais aus der Region. Unser Tipp: Unbedingt Cafe Gourmant zum Nachtisch bestellen. Das ist Kaffee mit leckerem Nachtisch, Schoki und Co.
3. Familienwanderung „Balade des 3 Lacs“: Bergseen, tierische Begegnungen und See-Monster
Im Winter Skigebiet, im Sommer ein Wanderparadies: Besonders schön und perfekt für Familien ist der Drei-Seen Rundwanderweg, die „Balade des 3 Lacs“. Mit Wanderführerin Christiane steigen wir in Villars ins Bähnli nach Bretaye. So geht´s ganz bequem und entspannt den Berg hoch zum Startpunkt unserer Wanderung. Christiane erklärt uns, wo im Winter die Skischule für die Kleinsten ist. Das kann man sich aber jetzt bei idyllisch blühenden Wiesen kaum vorstellen. Vor uns liegen urige Holzchalets und dahinter der erste der 3 Bergseen. Gemütlich wandern wir auf breiten Wegen, während Christiane uns die Kräuter am Wegesrand erklärt. Vor allem Familien kommen uns entgegen, zwei Kinder voraus und das Kleinste sitzt bei Papa in der Kraxe auf dem Rücken. Dann stellt sich eine ganze Horde Kühe in den Weg, die sich aber gern streicheln lassen und nach einem Selfi gemütlich weiter spazieren. Nach ungefähr 50 Minuten liegt er vor uns – idyllisch und fast karibisch blau zwischen dunklen Tannen, ein Bergsee wie auf einem Postkarten-Motiv, der „Lac des Chavaunnes“. Am See entlang sitzen Angler, Kinder spielen am Strand und kleine Zicklein mit Glöckchen kommen uns auf dem schmalen Strandpfad entgegen. Man weiß gar nicht was man hier zuerst fotografieren soll …
Es gibt auch eine schöne Legende zu diesem Ort: Im See soll ein Schatz vergraben sei, der von einem weißen Monster bewacht wird: dem Chavonnes See-Monster. Die Besucher sehen auf dem Seegrund, je nach Mond- oder Sonnenlicht immer noch weiße Diamanten funkeln. Nur Skeptiker meinen, dass es sich um einen glänzenden Mineral-Pyrit-Felsen handelt.
Am anderen Ende des Sees liegt das gleichnamige Restaurant „du Lac des Chavonnes“, das wir zur Mittagspause ansteuern. Hier müsst Ihr unbedingt das köstliche Käsefondue probieren oder die Champignonpastetli mit frischen Kräutern. Auf der Sonnenterrasse würde man am liebsten den ganzen Tag bleiben, den Kindern am Strand beim Spielen zuschauen, auf den See und das Panorama gucken oder gleich mit dem Kanu auf den See raus fahren. Und im Winter stelle ich mir dieses Fleckchen auch ganz idyllisch vor.
4. Wasserspaß, Wellness oder doch Eis: Les Bains de Villars
Einen Moment Entspannung gefällig? Das neue Schwimmbad, einige Schritte vom Dorfzentrum von Villars entfernt, lädt zum Baden, Schwimmen und Saunen ein. Das Außen-Schwimmbad bietet auch eine lange, neue Rutschbahn! Von oben rutscht man hier sogar mit Mont-Blanc-Blick – wie cool! Indoor ist auch alles neu und in wirklich schönem Design gemacht. 2017 wurde ein neuer Komplex mit einem brandneuen 25 Meter Becken fertiggestellt. Im spielerischen Planschbecken nebenan mit Rutschbahn haben schon die Kleinsten Ihren Spaß. Das Highlight finde ich ist aber – im Winter wie Sommer – das dampfend warme Außenbecken mit herrlichem Bergpanorama. Aber auch in der Sauna schaut man rundum in die Berge! Einfach herrlich! Und ein perfekter Ausklang nach einem sportlichen Tag.
Wasser gibt es hier übrigens in allen Aggregatzuständen. So ist ein Besuch der Eisbahn nebenan auch eine tolle Sache. Schlittschuhe an und rauf auf´s Eis. Im Sommer mit der Free Access Card und im Winter mit dem Liberty-Pass ist der Zugang zur Eisbahn gratis.
Auf der Eisbahn in Villars haben übrigens schon viele Eiskunstlauf- und Eishockey-Champions trainiert. Nach unserem Besuch im Schwimmbad haben wir hier bei einem Eishockey-Spiel zugeschaut. Echt cool!
5. Glacier 3000: Action auf dem Gletscher
Glacier 3000, die berühmte Seilbahn des Skigebiets Les Diablerets‐Gstaad, führt in ein idyllisches Gletscher-Gebiet auf 3000 Metern Höhe. Schon die Gondel-Fahrt hoch zum Gletscher ist beeindruckend! Was für ein Panorama! Und wer dann auf dem Scex Rouge steht, ist dem ewigen Eis so nah wie nie: Nur eine Sesselliftfahrt entfernt wartet der Gletscher und auf ihm zahlreiche Aktivitäten. Zuerst steigen wir in den Snow-Bus. Wo hat man denn schon mal die Möglichkeit mit einem Pistenfahrzeug mitzufahren? Echt cool ist die Spazierfahrt mit der Pistenraupe über den knirschenden Schnee und die angenehmste Möglichkeit, das Gletschergebiet zu erkunden – ganz bequem vom Sitzplatz aus. Die Felsen um das eisige Gletscherfeld wirken wie auf einem fremden Planeten – Star Wars lässt grüßen.
Zurück von dieser Fahrt wartet schon die nächste Action: der Alpine Coaster. Zum Glück kann hier mittels Bremshebel jeder das Tempo selbst bestimmen. Nach einem 520° Kreisel rodeln wir 10 teils steile Kurven, 6 Wellen und 3 Jumps auf bis zu sechs Metern über dem Boden – was für eine wilde lustige Fahrt. Also ich würde am liebsten gleich nochmal! Ab einer Mindestgrösse von 130 cm bzw. ab dem 9. Geburtstag darf man hier übrigens alleine rodeln und sonst mit Mama oder Papa.
Das Absolute Highlight gibt´s „on top“, und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn ganz oben befindet sich die einzige Hängebrücke auf der Welt, die zwei Berggipfel miteinander verbindet, den sogenannten Peak Walk by Tissot. Die 107 Meter lange und 80 Zentimeter breite Brücke verbindet den Vorgipfel (View Point) mit dem 5 Meter höher gelegenen Hauptgipfel (Scex Rouge) und führt durch luftige Höhen mit grandioser Aussicht auf die Alpen: Matterhorn, Mont Blanc, Eiger, Mönch und Jungfrau. Als ich die Brücke betrete hängt eine dicke Nebelglocke über den Gipfeln, aber auf dem Weg zurück, reißt der Himmel auf und der Blick ist grandios! Wow!
6. Kräuterküche und viel Platz für Familien: Eurotel Victoria mit Restaurant Peppino
Seit bald 20 Jahren begrüßt Familie Dietrich im 4-Sterne Hotel mit 165 Zimmern, sowie zwei Restaurants, Bar, Seminarräume, Schwimmbad und Sauna ihre Gäste. Ganz egal, ob zum Skifahren, zum Wandern, allein, zu zweit, als Familie, hier sind alle gut aufgehoben. Richtig viel Platz bieten die Familienzimmer, das sind Doppelzimmer und Einzelzimmer mit Verbindungstür. Es sind bis zu 3 Zusatzbetten möglich. Der Blick vom Balkon über Villars ist natürlich inklusive.
Das Besondere Highlight und Treffpunkt im Haus ist aber das Familien-Restaurant Peppino. Hier gibt es in gemütlicher Atmosphäre neben einem grandios leckeren Vorspeisenbuffet, Pasta und Pizza für die Kids und wirklich tolle Gerichte aus dem Alpengarten. Küchenchef Joël Quentin bereitet eine einzigartige „Wilde Küche“ mit Kräutern und Blumen der Alpen zu. Die würzigen Kräuter sammelt er selbst von den Bergwiesen. Und wer mag, der kann auch gleich einen Kochkurs rund um die Alpenküche bei ihm besuchen. Joel legt viel Wert darauf, dass die Produkte aus der Region stammen und grössten Teils kennt er die Produktionsbetriebe und dessen Eigentümer.
Unser Menü an diesem Abend: Zur Vorspeise gibt es Jakobsmuscheln mit Gundermann, einem Erdefeu, der dem Essen den letzten schmackhaften Pfiff gibt. Bei der Hauptspeise verfeinert Feldthymian das Lammkarree und selbst beim Nachtisch gibt´s Süßes aus den Alpen; Creme Brulée mit Waldmeister und Sorbet mit wilder Minze – einfach köstlich!
7. Schloss Aigle: Hexenlabor für Kids und Weinprobe für Mama und Papa
Inmitten der Weinberge thront idyllisch auf einem Hügel das Schloss Aigle am Fuße der Waadtländer Alpen. Kürzlich renoviert, lässt sich das Museum auf unterhaltsame und interaktive Weise erleben. Das Museum ist eine Hommage an das Winzer-Handwerk, das vom Werkzeuge und Gerätschaften aus dem Weinbau, bis zu Etiketten, Fotos, Sketch-Comedy und Filmen, alles bietet. Im modern gestalteten Museum entdecken Gross und Klein den Wein und die Arbeit im Weinberg, sechs interaktive Stationen fordern alle fünf Sinne heraus. Hier fühlt, riecht und hört man alles rund um den Weinanbau. Aber die Geschichte des Hauses ist nicht minder interessant, vor allem für Kids sind natürlich die Rittergeschichten spannend. Die drei Rundtürme geben dem Schloss etwas Märchenhaftes. Sie wurden Mitte des 13. Jahrhunderts von den Grafen von Savoyen erbaut. Der Ostturm beherbergte gruselige Verliese, in denen nicht nur Schuldige schmachten mussten. Ende des 15. Jh. erobern berntreue Truppen das Schloss und es wird Sitz des Statthalters von Bern. 1798 endet die Berner Herrschaft und die Waadt wird ein eigener Kanton. Bis 1900 dient das Schloss als Gerichtsort, Gefängnis und Wohnraum für Arme, davon zeugen auch noch gekritzelte Graffitis und Malereien auf den Wänden.
Für Kinder gibt es eine richtig coole Schatzsuche. Mit einem Rätselbogen mit auf die Altersgruppe abgestimmten Fragen geht´s auf die Suche nach dem Schlossgeheimnis. Also mit offenen Augen, Ohren und Nasen durch das Museum gehen! Gefragt sind Cleverness und Phantasie Das Quiz ist an der Rezeption erhältlich. Und während Mama und Papa zur Weinprobe in den Keller abtauchen und den leckern Chablais testen, machen die Kids vielleicht einen Abstecher ins Hexenlabor auf dem Dachboden. Hier werden regelmäßig coole Workshops geboten.
8. Ein Ort zum Lachen:
Charly Chaplin Museum
Jetzt gibt es am Genfer See ein ganz neues Museum, das große und kleine Cineasten verzaubert. Wenn man schon in der Region ist, sollte man unbedingt einen Besuch einplanen: Hier erleben Groß und Klein eine Reise durch die Zeit der magischen Filmwelt und begegnen Charly Chaplin, dem Meister der Gefühle. Auf einem Rundgang durch die Räume des wunderschönen Herrenhauses kann man das Familienleben des legendären Künstlers erforschen. Die Möbel und persönlichen Gegenstände des genialen Filmemachers zeugen von seinem erstaunlichen Werdegang. So geht man Schritt für Schritt durch die letzten 25 Jahre seines aussergewöhnlichen Lebens und kann sogar in seinem Familienalbum blättern. Richtig spektakulär wird es dann im Hollywood-Studio. Hier taucht man in die Welt des Stummfilms ein.
Anschließend streift man durch alte Kulissen und entdeckt, die zum Kult gewordenen Streifen des Filmemachers: Auf den „Spuren des Vagabunden“ auf dem Hollywood Boulevard, von der Welt der Schausteller in „Der Zirkus“ bis hin zum Maschinenpark aus „Moderne Zeiten“. Und was spricht dagegen, sich auch einmal in der Kunst der Pantomime zu versuchen?
Eine aufregende Reise erwartet Kenner und Laien! Ihr werdet begeistert sein. Die vielfältigen Präsentationen, Originalobjekte, Filme und Fotografien, einfach das ganze Setup mit den Wohnhaus vermitteln einen einmaligen Einblick über das Leben und das Denken dieses großen, vielfach talentierten Künstlers.
Ganz bezaubernd ist auch der Park. Der Wohnsitz von Chaplin liegt im Herzen eines wunderschönen, 4 Hektar großen Anwesens. Die öffentlich zugängliche Parklandschaft besticht das ganze Jahr hindurch durch eine einmalige Aussicht auf den Genfer See und die Alpen. Ein dem Leben und Werk Charlie Chaplins angemessener Ausstellungsort. We like!
Hier haben wir in Les Diablerets gewohnt …
Wir bedanken uns beim Tourismus-Verband Genferseegebiet für die Unterstützung und Planung unseres Aufenthalts!
Mehr Infos zu Region: www.genferseegebiet.ch
Wir waren mit sehr netten Kollegen von anderen Medien in der Schweiz unterwegs. Lest unbedingt auch den schönen Bericht von Amrei Ines vom COHOBA Magazin:
www.cohoba.de/glacier3000/
