Reiterferien mit Alpenflair
Auf dem österreichischen Bio-Bauernhof in den Kitzbüheler Alpen hat unsere Autorin Monika ein traumhaftes Hotel für kleine und große Reiter gefunden. Auch wer nicht in den Sattel steigen mag, kann dank der zahlreichen All-Inclusive-Premium-Leistungen herrlich toben, entspannen und schlemmen.
Sobald wir auf der Autobahn die Alpen sehen, beginnt für uns Eltern eigentlich schon die Entschleunigung. Dumm nur, dass gleichzeitig bei meinen Mädels die Aufregung steigt: „Gleich sind wir auf dem Reiterhof, gleich sind wir auf dem Reiterhof“, singen sie auf der Rückbank und animieren Papa noch ein wenig mehr aufs Gas zu treten. Dabei haben wir ihnen schon vorher gesagt, dass die Pferde am Samstag ihren freien Tag haben und wir uns deshalb in aller Ruhe den vielen anderen Angeboten des Hotels widmen können. Trotzdem rennen sie als Erstes natürlich in den Stall und können es kaum erwarten, ihre Reitstunden zu buchen. Hier stehen unter anderem Welsh-Ponys und Noriker, viele aus der eigenen Zucht.
Hervorragendes Reitangebot für Kinder
„Mamaaaa, da auf der Wiese sind ja zwei Fohlen“, rufen meine Mädels im Chor. Alles klar, hier kriege ich die beiden so schnell nicht mehr weg. Da der Reitstall direkt auf dem Hof ist, können meine Mädels (sie sind 6 und 9) auch ohne uns hinüberlaufen – und wir unsere Entschleunigung vor diesem herrlichen Bergpanorama genießen.
Am Sonntagmorgen können wir dann direkt die Reitstunden buchen. Das Angebot ist ungewöhnlich groß. Wahnsinn, hier kommen meine Mädels voll auf ihre Kosten. Während die Große zwei Mal am Tag in der Gruppe reiten kann, melde ich die Kleine für Longen-Unterricht an. Das Tolle: Für 260 Euro gibt es eine Zehner-Karte. Wirklich ein fairer Preis!
Auch die Kleinsten werden hier schon an die Pferde herangeführt. Bei „Pferdewissen für Einsteiger“ lernen Kinder ab vier Jahren in drei Tagen à 30 Minuten mit Pferden umzugehen. Wer Schritt und Trab allein beherrscht, kann im „Ponyclub“ Satteln, Trensen, Hufschlagfiguren und Bahnregeln lernen. Und die ganz Kleinen werden im „Ponytaxi“ von Mama oder Papa am Zügel geführt. Je geübter der Reiter desto anspruchsvoller werden auch die Stunden.
Anders als in vielen anderen Reithotels können die Kinder auch tatkräftig im Stall mithelfen. Die netten Reitlehrerinnen lassen sie die Pferde (inklusive der niedlichen Fohlen!) von der Weide holen, die Trensen putzen und es wird auch mal ausgemistet. Eben alles, was man als Reiterin tun und können muss. Meine Mädels sind im Pferdehimmel. Die Große darf am letzten Tag sogar ausreiten! Und wir Eltern haben ungewöhnlich viel Freizeit.
Baden und Wellness mit Alpenflair
Wir gehen daher in den Wellnessbereich mit Pool, Dampfbad, Infrarotkabine sowie verschiedene Saunen wie Bio- oder finnische Sauna. Für die Kleinen gibt es ein extra Abenteuer- und Plantschbecken mit Rutsche. Das Beste: Aus den großen Panoramafenstern können wir direkt auf den Reitstall und damit auf unsere Mädels schauen. Besonders schön, aber bei unserem Urlaub leider noch ein bisschen kalt, ist auch der Naturbadeteich direkt vor dem Haus. Trotzdem legen wir uns kurz auf die Liegen auf der idyllischen Wildblumen-Wiese und schauen in die Berge. Hach, diese Bergluft tut einfach Körper und Seele gut.
Da unsere Mädels eigentlich den ganzen Tag im Stall verbringen, sind sie nur abends kurz im Kinderclub. Dabei hat der jeden Tag ein tolles Spiel-Angebot in dem 450 Quadratmeter großem In- und Outdoor-Bereich. Kinder ab drei Jahren werden hier 70 Stunden pro Woche betreut, Babys 35 Stunden. Und das Maskottchen „Happy“ holt alle abends um 19.15 Uhr vom Speisesaal zum Tanzen ab.
Entspannt für die Urlaubskasse: Alle Getränke inkludiert
Währenddessen können wir in aller Ruhe das Essen genießen. Für die Kinder gibt es ein Extra-Buffet, sie können sich aber natürlich auch an dem Hauptbuffet bedienen. Was besonders praktisch ist: das All-inclusive-Premium-Konzept des Hauses. Dazu gehören Frühstück, Mittagessen oder Lunchpaket (man kann dank des Lunch-Around-Gutscheins auch gratis in umliegenden Hütten und Almen essen, ideal bei Wanderungen). Nachmittags gibt es noch eine süße und deftige Jause und für die Kleinsten steht rund um die Uhr die Babybar mit Gläschen und Brei bereit. Es sind aber nicht nur alkoholfreie Getränke jederzeit frei verfügbar, sondern ab 17 Uhr werden an der Bar auch Aperitifs zum Selbermixen bereitgestellt (der Gin Tonic meines Mannes ist eh der Beste…). Bier und Wein kann jederzeit selbst gezapft werden und zum Essen gibt es noch eine Flasche aus der Weinkarte gratis auf den Tisch. So kommen für Essen und Trinken keine Zusatzkosten hinzu, das entspannt die Urlaubskasse, und damit auch mich.
Bio-Familiensuiten mit Bergblick
Abends fallen wir allerdings immer schon mit den Kindern ins Bett. Wir haben eine 2-Raum-Familien-Suite mit abgetrenntem Kinderschlafzimmer gebucht. Und können vom Balkon direkt auf die Berge schauen. Es gibt aber auch Einzelzimmer mit Zustellbett (oder Wiege) für Singles mit Kind, verschiedene Familienzimmer mit drei bis vier Betten, Appartements und Suiten mit zwei oder mehr Räumen für kleine und große Mehrgenerationenfamilien. Alle sind behaglich im ländlichen Tiroler Stil eingerichtet und super gemütlich. Ich habe selten so gut geschlafen. Ob es an der Bergluft oder dem gemixten Gin Tonic meines Mannes lag…?
In Sachen Transparenz: Wir bedanken uns beim Familotel Futherwirt für die freundliche Unterstützung dieser Reise (Werbung, da Pressereise). Wir stellen nur Hotels, Destinationen und Aktivitäten vor, die wir selbst getestet haben und auch Freunden empfehlen würden.