Maritim Hotel Paradise Blue Albena, Bulgarien

Wie ist die Lage?

Das Maritim Hotel Paradise Blue liegt direkt an der bulgarischen Küste. Weil das Schwarze Meer einen geringen Salzgehalt von nur etwa 16 bis 17 Prozent und Ebbe und Flut sehr schwach ausgeprägt sind, ist es für eine Auszeit mit Kindern super geeignet. Goldstrand und Sonnenstrand sind in Bulgarien längst keine Geheimtipps mehr. Ganz im Gegenteil: Gerade im Sommer ist dort häufig Party angesagt. Für Familien ist das nicht unbedingt der Hit. Deshalb haben wir uns für ein Hotel im ruhigeren Feriendorf Albena entschieden, das rund 30 Minuten Autofahrt vom Flughafen Varna entfernt ist. Hier ist es deutlich überschaubarer und genügend Platz am Strand, da die Anzahl der Hotels in den letzten Jahren nicht gestiegen ist. Das Maritim-Hotel liegt direkt am Sandstrand. Man läuft aus der Hotellobby nach draußen, vorbei am Pool und ist dann unmittelbar bei den hoteleigenen Liegen. Zu jedem Zimmer gehören zwei Liegen und ein Sonnenschirm am Strand (Liegen in erster und zweiter Reihe sind kostenpflichtig).

Was hat das Hotel zu bieten?

Jeder Gast, der seinen Urlaub ohne Veranstalter direkt beim Hotel gebucht hat, wird mit einem Shuttle-Bus direkt vom Flughafen abgeholt. Ein sehr bequemer Service, vor allem mit reisemüden Kindern. Sinnvoll ist es, vorab um Kindersitze fürs Auto zu bitten. Bei uns hat das perfekt funktioniert. Bei der Ankunft haben wir uns direkt wohl gefühlt und die Vorfreude auf die kommenden Tage ist noch ein bisschen gewachsen. Denn die große, offene Lobby gibt über eine Glasfront direkt den Blick auf die Poollandschaft und das dahinter liegende Meer frei.
Das Maritim Hotel Paradise Blue ist ausgestattet mit 238 Zimmer, davon 26 Suiten und 4 VIP-Suiten, 8 Studios und 15 Zimmer mit eigenem Pool. Wir waren in der Standard-Kategorie untergebracht, die sich “Deluxe Zimmer“ nennt. Ich habe es sehr genossen, einen Balkon mit direktem Meerblick zu haben. Mit dieser Aussicht startet man perfekt in den Tag. Geschlafen haben wir auf einem Doppelbett und einer ausziehbaren Schlafcouch – beides in einem Raum. Auch mit ausgezogener Couch gibt es genügend Abstellfläche für das Gepäck. Das Bad ist mit einer Glastür abgetrennt und hat ein Fenster zum Schlafbereich. Das mögen mein Mann und ich weniger gern – denn es bedeutet, dass wir uns entweder mit den Kindern bettfertig machen müssen oder im Dunkeln … Das Bad mit Dusche und Badewanne ist top ausgestattet, alles ist in sehr gutem Zustand.
Das Hotel hat ein großes Spa. Vor allem das beheizte Hallenbad haben wir beinahe täglich besucht, da das Meer während unseres Aufenthaltes noch recht frisch war. Außerdem gibt es eine Sauna, ein Dampfbad, ein Fitnessstudio und einen Raum für Sport- und Yoga-Kurse. Auffällig fand ich die vielen kleinen Aufmerksamkeiten: So stehen in der Umkleide und bei den Frauen-Duschen Wattepads und Make-up-Entferner bereit, Wattestäbchen und Deo. Das habe ich so noch ein keinem Hotel gesehen.
Dass sich alle wohl fühlen – dafür sorgt Guest relation manager Alexander. Ich hoffe, er bleibt dem Hotel noch lange erhalten. Alexander ist meist in der Lobby oder im Restaurant anzutreffen, immer ansprechbar, spricht perfekt Deutsch, bietet Unterstützung bei jeglichen Fragen und Unklarheiten und hat immer einen Scherz auf Lager.

Welche Jahreszeit eignet sich für eine Reise nach Bulgarien?

Die Temperaturen im Feriendorf Albena sind in etwa mit denen in Deutschland vergleichbar. Hauptsaison ist von Mitte Juni bis Ende August. Diese Zeit ist mit Wassertemperaturen um die 21 bis 23 Grad perfekt für einen Badeurlaub. Die Pfingstferien zählen hier zur Vorsaison, vor allem, wenn sie so früh beginnen wie 2024. Aber auch dieser Zeitraum hat seinen Reiz und einige Vorteile – wenn man beinahe leere Strände schätzt, gerne aktiv ist und die unzähligen sportlichen Angebote vor Ort nutzen möchte wie Tennis, Golf oder Reiten. Wir waren Ende Mai in Albena und waren stets im T-Shirt unterwegs, auch spielen am Strand war gut möglich. Einige Urlauber sind auch schon ins Meer und den Pool gesprungen, das war uns noch etwas zu frisch. Dafür fanden wir das Wetter ideal für unsere vielen Aktivitäten.

Was ist für Kinder geboten?

Der schönste Spielplatz ist natürlich der Strand. Weil er so breit und weitläufig ist und es auch immer wieder Strandabschnitte ohne Liegen und Schirme gibt, haben wir uns als Familie hier sehr wohl gefühlt. Die Kinder haben genügend Platz, um Sandburgen zu bauen. Wir lieben es Muscheln zu sammeln – hier wird man auf jeden Fall fündig. Zur Abkühlung lockt das kristallklare Wasser. Albena ist seit vielen Jahren Gewinner der Blauen Flagge für hohe Sauberkeitsstandards des Meeres. Wer nicht den ganzen Tag auf der Liege verbringen möchte, leiht sich einfach eines der Tretboote aus. Ältere Kinder und Jugendliche finden viele aufregende Wassersportangebot wie Bananenboot, Jetski, Wasserski oder Parasailing. Was Teenies (und Mama und Papa) vielleicht auch interessiert: Überall in Albena gibt es kostenfreies WLAN – egal ob im Hotel oder am Strand.

Das Maritim Hotel Paradise Blue hat zudem einen sehr familienfreundlichen und weitläufigen Poolbereich mit einem großen Schwimmerbecken, einem Pool für die Jüngsten und einem Wasserspielbereich mit mehreren Rutschen und Möglichkeiten zum Toben. Um die Pools stehen Liegen bereit. Es gibt auch einen Kinderclub, dieser hatte jedoch während unseres Aufenthaltes in der Vorsaison geschlossen.

Wie nachhaltig ist der Urlaub vor Ort?

Das Besondere: Albena ist ein Gemeinschaftsprojekt. Alle Hotels arbeiten hier eng zusammen – für Urlauber ergeben sich so mehrere Vorteile. Vor einigen Jahren wurde gemeinschaftlich beschlossen, dass Albena ein Naturschutzgebiet sein soll. Deshalb kommen hier auch nicht Jahr für Jahr neue Hotelkolosse dazu. Hier geht es darum zu erhalten und zu verbessern was da ist und dabei die Natur im Blick zu haben. Dazu gehört die herausragende Sauberkeit des 6 Kilometer langen Sandstrandes und des Meeres. In der Hauptsaison ist der Ferienort autofrei, elektrische Bummelbahnen bringen die Urlauber von A nach B. Auf landwirtschaftlichen Flächen werden Obst, Gemüse, Wein und Weizen für die Hotelküchen angebaut. Je nach Saison stammen mindestens 50 Prozent der Buffet-Zutaten aus der näheren Umgebung. Es gibt eigene Rinderherden und es gelingt so, den gesamten Bedarf des Rindfleischs in den Hotels abzudecken. Eine Biogasanlage wandelt sämtliche Essensreste der Unterkünfte in Energie um.

In Sachen Transparenz: Wir bedanken uns ganz herzlich beim Maritim Hotel Paradise Blue Albena für die freundliche Unterstützung und bei der Agentur GCE für die tolle Organisation dieser Reise (Werbung, da Pressereise). Wir stellen nur Hotels und Destinationen vor, die wir selbst besucht haben und die wir auch Freunden empfehlen würden.

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