“Mami ist das ein Handy?” fragt Paul (4) neugierig. Marina, eine Kids-Betreuerin vom Achensee Tourismus, zeigt uns wie die Koordinaten in die GPS-Geräte eingegeben werden. Die kleinen gelben Geräte sind unverzichtbar fürs Geocaching. An bestimmten Koordinationspunkten sind Behältnisse, sogenannte “Geocaches” versteckt, die weitere Hinweise und Koordinaten beinhalten. Wir sind gespannt! Und los geht´s! Paul darf stolz eines der kleinen Handys halten. Sind die Daten eingegeben, zeigt das kleine Gerät einen Kompass-Pfeil in welche Richtung man gehen soll. Außerdem gibt es auch eine Anzeige, wie weit der erste Cach entfernt ist. Erst geht´s über eine kleine Brücke, dann wandert unsere kleine Truppe den Berg hoch! “Noch 900m Luftlinie!”, sagt Lukas (16). Wir vermuten alle, dass es wahrscheinlich die kleine Kapelle oben auf dem Hügel ist. Und tatsächlich, wir stehen hinter der Kapelle, das GPS zeigt nur noch einen Meter zum Ziel an. Alle suchen. Emma (13) entdeckt als erstes ein grünes Behältnis, das hinter dem Regenrohr festgebunden ist. In dem kleinen Röhrchen ist ein Zettel mit einem Rätsel. Wo liegt der älteste Hof von Achenkirch? Wir studieren eine Karte und den Kulturführer Achenkirch und finden schnell die Lösung. “Der Dollnhof, aus dem Jahr 1542!” Zur Belohnung gibt´s die nächsten Koordinaten und weiter geht´s …
Auf dem Weg erzählt uns Marina, dass das heute so eine Art Premiere ist. Sie hat sich die Tour überlegt und am Vortag die Caches versteckt. Wir kommen an den Rand eines Waldstücks und grüßen einen Waldarbeiter, der hier die Bäume zurückschneidet. Unser GPS zeigt das Ziel an, aber der Cach ist nicht zu finden. Wir suchen die Bäume ab, der Waldarbeiter ist irritiert: “Geo-Caching, woas is´n des? So a kleines grünes Flascherl hab i gfunden!” “Zum Glück! Das ist unser Cach!” freuen wir uns. Alle bekommen ein Kreuzworträtsel, um das Lösungswort und so die nächsten Koordinaten herauszufinden. Toll ist, dass man immer ein Etappenziel hat und Aufgaben lösen muss. Da vergessen meine Kids, dass man ja eigentlich wandert … Bei der nächsten Station müssen wir Bauklötze mithilfe eines Hakens, der an mehreren Fäden hängt, stapeln. Jeder hält ein Schnurende in der Hand und nur als Team schaffen wir es den zum Turm zu bauen. (Siehe Foto!) Cool! Neben den ganzen Spielen und Entdeckungen erfahren wir bei den Rätseln aber auch ganz viel über die Region, wie z.B. über das Tiroler Steinöl, das aus Ölschiefer gewonnen und heute noch im Steinölbergwerk im Bächental abgebaut wird und zu tollen Pflegeprodukten verarbeitet wird. Wir riechen an einer schwarzen öligen Paste, die Marina extra mitgebracht hat. (www.steinoel.at). Zur Mittagszeit machen wir eine herrlich lange chillige Pause an einem Wasserfall. Nachdem wir unserer mitgebrachte Jause gegessen haben, schießen wir mit einer Luftpumpe Wasser-Raketen ab, ein toller Spaß!
Dann gehts weiter. Unser GPS führt uns über die Wiesen Richtung Achensee. “Wie lange noch Mama? Guck mal auf mein Handy!” Wir nähern uns zum ersten Mal seit unserer Ankunft gestern dem Ufer des Achensees und sind begeistert vom Seepanaorama und dem Spielplatz direkt am See. “Nur noch 2 Meter!”, sagt Lukas. Direkt an einem kleinen Wasserbecken mit Kletterfelsen scheint unser Schatz versteckt zu sein. Paul darf mit Marina zwischen den großen Steinen nachschauen. “Hurra, eine Schatzkiste!” Paul strahlt über beide Ohren und die beiden bringen die Kiste an Land. Wir öffnen gemeinsam die urige Truhe … Wow! In der Kiste sind tolle Trinkflaschen, die wir bestimmt für weitere schöne Wanderungen gebrauchen können …