5 Motivations-Tipps
Beim Thema „Wandern“ sind viele Kids oft gleich negativ eingestellt, aber das muss nicht sein. Hier einige Tipps für die Eltern, um die lieben Kleinen bei Laune zu halten:
1. ANSPRÜCHE RUNTERFAHREN
Verabschieden Sie sich vom strengen Konzept “Wir wandern von A nach B”. Das Tempo bestimmt immer das Kind! Außerdem sollten Sie ihm unterwegs Zeit für Extratouren geben und den Weg so wählen, dass sich der Nachwuchs auch abseits davon frei bewegen kann. Bis mittag sollten zwei Drittel der Strecke bewältigt sein: so nutzt man den morgendlichten Tatendran der Kids.
2. DIE RICHTIGE LAST
Zu schwere Rucksäcke können das Knochenwachstum beeinträchtigen. Kinder zwischen drei und fünf Jahren vertragen maximal ein Kilo Gepäck, zwischen sechs und acht Jahren maximal drei Kilo und zwischen neun und zwölf Jahren maximal fünf Kilo. Jugendliche bis 16 Jahre sollen maximal sieben Kilo schleppen.
3. HÖHE BEACHTEN
Mit Säuglingen sind mehrstündige Aufenthalte oberhalb 2500 Meter tabu. Mit gesunden Kindern ab einem Jahr kann man sich auch darüber wagen, sofern man die Regeln der Höhenanpassung beachtet: Der Schalfhöhenunterschied darf ab 2500 Meter Höhe pro Tag 300 bis maximal 600 Höhenmeter betragen. Tragen Sie Ihr Kind sofort zurück ins Tal, wenn es plötzlich benommen oder teilnahmlos wirkt, sehr blass wird oder über Kopfweg klagt. Weint und jammert es anhaltend oder zeigt sonst ein auffälliges Verhalten, sollten Sie die Tour auf jeden Fall sofort abbrechen.
4. KINDERTRAGE EINSETZEN
Ab einem Alter von etwa zehn Monaten sitzen Kinder aus eigener Kraft. Dann können sie in einer Rückentrage zum Wandern mitkommen. eine solche Trage dient aber nicht dazu, dass Eltern ihre ehrgezige Tagesziele erreichen. Alle 45 bis 60 Minuten brauchen die Kids eine Pause, um sich zu bewegen. Die Trage sollten Sie vor dem Kauf ausgiebig im Laden ausprobieren. Achten Sie auch auf ausreichen Stauraum für Regenjacke und Brotzeit. Spätestens mit dem Ende des dritten Lebensjahres sollten Sie die Rückentrage ausrangieren und gegen eine Portion Geduld eintauschen.
5. FLÜSSIGKEIT
Kinder brauchen viel Flüssigkeit. Vor allem bei Hitze und Anstrengung. Planen Sie mindestens einen bis anderthalb Liter am Tag Mineralwasser, Tee oder Apfelsaft-Mineralwasser-Gemisch ein.