Gästehaus mit Charme und Charakter!
Etwas versteckt mittendrin in einem Wohngebiet, aber nur wenige Minuten vom lebendigen Bozen entfernt, haben wir ein kleines Juwel entdeckt: Das erst im November 2019 eröffnete Castel Hörtenberg. Es bezaubert mit ganz viel Geschichte, italienischer Gastfreundschaft und modernstem Design. Ein Ort der Ruhe und der Entschleunigung.
Die Stadt Bozen in Südtirol kennen viele Italienreisende nur vom Vorbeifahren Richtung Süden. Die meisten drücken auf’s Gas und rauschen einfach vorbei. Das ist allerdings wirklich schade, denn das hübsche Städtchen gleich hinter dem Brenner bietet soviel Geschichte, eine wunderbare Altstadt, schöne Geschäfte und man spürt sofort das italienische Flair. Wir waren selbst schon sehr lange nicht mehr da und wollen unsere Südtirol- und Italientour hier beginnen. Dieses Mal bin ich mit meiner Mama unterwegs, wir wollen ein paar Tage zusammen verbringen und freuen uns auf Kultur, gutes Essen und das Gefühl endlich mal wieder in „bella Italia“ zu sein. Im Zeichen der Nachhaltigkeit fahren wir dieses Mal mit dem Zug. Also so richtig „old fashion“ von München über den Brenner nach Bozen mit Weiterfahrt nach Rimini. Das dauert keine vier Stunden, ist günstiger als das Auto und vor allem völlig stressfrei. Am Bahnhof angekommen steigen wir in ein Taxi und fünf Minuten später öffnet sich das große Tor zur Auffahrt zum Castel Hörtenberg. Da staunen wir nicht schlecht, als wir die imposante Burg sehen.
Alte Mauern und modernstes Interior
Das Castel, das von vier mächtigen Türmen umrahmt wird, ist ein prächtiges Herren- und Gästehaus. Auf den ersten Blick wirkt es richtig imposant und auch ein bisschen aus der Zeit gefallen. Vor allem die Lage mitten in einem Wohnviertel im quirligen Bozen ist sehr ungewöhnlich. Die große Eingangstür öffnet sich erst nach dem Klingeln und bietet dann gleich einen tollen Blick in die wunderschöne Eingangshalle. Das traditionelle Äußere wurde innen auf sehr modern und geschmackvoll ergänzt und renoviert. Schlichter Betonboden, weiche Samtsessel und ein Restaurant mit Gewölbe stechen uns gleich ins Auge. Der Check-in funktioniert schnell und reibungslos. Samuela Ziino, die charmante Front Office Dame, führt uns durchs Haus und erzählt ein bisschen die Hintergründe zur Historie des Castels. „Diese alten Mauern hätten viel zu erzählen, wenn sie sprechen könnten“, sagt Samuela lachend. „Schon seit Jahrhunderten gehört das Castel Hörtenberg ins gesellschaftliche Leben Bozens und wechselte mehrfach den Besitzer. Jetzt gehört das Castel der Unternehmerfamilie Podini und diese hat es wieder zu neuem Leben erweckt“, ergänzt sie. „Das Ziel war, dass Castel Hörtenberg wieder zu neuem Glanz zu verhelfen. Es sollte ein Ort werden an dem Gäste und Besucher willkommen sind, wo sie inspiriert werden, sich aber auch erholen und zur Ruhe kommen können“, erzählt Samuela.
Neue Besitzer, neuer Look
Die drei Podini Brüder haben der jungen Anna Podini, Tochter von Alessandro, die Chance gegeben das Schloss aus dem Dornröschenschlaf zu wecken. Es sollte ein Kombination aus gelebter Geschichte, coolem Ambiente und einem gemischten Publikum aus aller Welt werden. Das ist wirklich gelungen. Das Schloss ist und bleibt der Star und diente auch als Vorlage für das neue Hotel. Es entstand ein Boutiquehotel mit nur 24 Zimmern, das das Gefühl vermittelt in einem Privathaus zu Gast zu sein. Die vier imposanten Türme stehen wie Beschützer da und geben dem Castel den besonderen Charakter. Innen gibt es unzählige Stuckdecken, Fresken, Erkerfenster und Holzvertäfelungen. Eine prächtige Treppe führt hinauf in die oberen Stockwerke zu den Suiten und Zimmern, die alle unterschiedlich geschnitten und eingerichtet sind. Dort gefällt uns besonders die „Stube“, in der schon der Südtiroler Freiheitskämpfer Andreas Hofer genächtigt hat. Sein Porträt ziert diese Suite, aber auch ein alter imposanter Kachelofen und ein große Samtsofa passen perfekt dazu. Die Suiten sind wirklich spektakulär und sehr geschmackvoll mit modernster Technik und einem Mix aus modernen Möbeln und antiken Stücken eingerichtet. Sie erzählen alle eine Geschichte und das macht das besondere Flair des Castel Hörtenberg aus. Es ist nicht einfach ein schickes Hotel, es ist ein Gästehaus mit Charme und Charakter.
Der Garten: eine Oase der Ruhe mitten in der Stadt
Da wir im Juli hier sind und es hochsommerliche 30 Grad warm ist, ist unser Highlight hier ganz klar der Garten. Der ist wunderbar angelegt mit altem Baumbestand und platziert sich zwischen den umliegenden Häusern. Das gibt dem ganzen einen urbanen Charme. Ein wunderschöner Pool bietet Abkühlung in der Hitze und man kann den Tag herrlich auf einem der Loungebetten oder im Liegestühl vertrödeln. Zwischendurch wird ein leichtes Mittagessen, nachmittags ein Cappuccino oder zur blauen Stunde ein Aperol Spritz serviert. Bei kühleren Temperaturen gibt es ein kleines Spa mit mehreren Saunen und einem Kühlbecken, dass sich in einem Anbau befindet, der sich perfekt an das alte Gebäude anschmiegt. Im Spa könnten wir uns verwöhnen lassen und zwar entweder mit einer entspannenden Massage oder einem Beauty-Treatment. Da wir aber nur für eine Nacht hier sind, wollen wir lieber das quirlige Bozen erkunden. Tatsächlich liegt die Innenstadt und die Fussgängerzone nur einen kurzen Spaziergang vom Castel Hörtenberg entfernt. Hier lässt es sich wunderbar durch die Arkaden bummeln und die hübschen Geschäfte bewundern. Restaurants und Cafés gibt es jede Menge. Wir genießen das italienische Flair und sind uns einig das passende Hotel in Bozen gefunden zu haben. Das Castel Hörtenberg ist wirklich sehr zu empfehlen .
In Sachen Transparenz: Der Aufenthalt vor Ort erfolgte im Rahmen einer Pressereise (deshalb Werbung). Wir bedanken uns beim „Castel Hörtenberg“ für die freundliche Unterstützung dieser Reise. Unsere Texte spiegeln unsere persönlichen Eindrücke wieder. Wir empfehlen nur Hotels die wir selbst getestet haben und die wir auch Freunden empfehlen würden.