Afrika meets Südtirol
Die erst letztes Jahr neu eröffnete Adler Lodge Ritten besticht mit der einzigartigen Lage auf dem Hochplateau des Ritten und einem zurückhaltenden Luxus. Inspiriert von den Lodges in Afrika, liegt es eingebettet in einen Lärchenwald und bietet einen sagenhaften Blick auf die Dolomiten. Egal, ob erschöpfte Mütter oder gestresste Manager, hier fühlt man sich nach ein paar Tagen wie neugeboren, denn einen schöneren Platz zum Entspannen gibt’s nicht!
Abgelegener kann ein Hotel kaum liegen. Auf den Hausberg der Bozener, dem Ritten, schlängelt sich eine schmale Serpentinenstraße hoch. Wer mit dem Auto kommt, kann auch die normale Paßstrasse nehmen, die ist bei uns aber gerade gesperrt und deshalb kommen wir in den Genuss dieser besonderen Anfahrt. Man muss gute Nerven haben und einen standfesten Magen, denn bei jedem Auto, das uns entgegenkommt, ist das Ausweichmanöver schwierig. Wir sind glücklicherweise mit dem Taxi unterwegs, das uns vom Bahnhof in Bozen abgeholt hat. Wir sind aus München mit dem Zug gestartet, weil es einfach stressfrei und nachhaltig ist, aber auch weil wir an unserem Zielort kein Auto brauchen.
Ganz bequem lässt es sich auch mit der Gondel, die direkt in Bozen startet, auf den Ritten bis nach Oberbozen kommen. Faszinierend ist, dass Oberbozen und die anderen kleinen Orte auf einem Plateau gebaut sind und man so oben auf dem Berg eine kleine Welt für sich hat. Auch dort oben braucht man das Auto nicht, denn es fährt eine kleine Bahn zwischen den Dörfern hin und her. Diese Möglichkeit wird nicht nur von Touristen genutzt, sondern auch von den Einheimischen.
Sensationelle Lage mitten in der Natur
Als wir oben auf der Adler Lodge ankommen, öffnet sich ein großes Tor mitten im Wald, die Sonne blinzelt hinter den Wolken hervor und wir sind erstmal sprachlos. Diese Lage, dieses Panorama – vorne das Bergmassiv der Dolomiten und hinten der üppige, märchenhafte Lärchenwald – sind einfach unglaublich. In diese sagenhafte Landschaft fügt sich die Adler Lodge perfekt ein. Selten bin ich von einem Ort so überrascht und fasziniert zu gleich. Schon beim Eintreten in die Lodge spürt man den besonderen Spirit des Hotels. Diese Ruhe und die Aussicht nehmen einen gleich in Beschlag. Die Begrüßung am Check-in ist sehr freundlich und wir werden auch hier auf das Hygienekonzept hingewiesen. Das Fiebermessen ist für uns jetzt schon fast normal geworden und vermittelt uns das Gefühl, daß die Coronamaßnahmen ernst genommen werden.
Die Adler Lodge Ritten ist noch relativ neu, denn sie wurde erst im Juni 2019 eröffnet und es sieht aus als wäre sie schon immer da gewesen. „Was war hier denn vorher? Wie findet man bloß so einen besonderen Ort? „, will ich von Nadine Burchiellaro, der stellvertretenden Hoteldirektorin, wissen. „Das war einfach ein ganz großer Glücksfall, denn genau hier wo jetzt die Lodge steht, war schon ganz lange eine kleine Pension, die allerdings über 20 Jahre leer stand.“ erzählt Nadine Burchiellaro. „Freunde der Familie Sanoner haben von diesem besonderen Grundstück erzählt und so kam eins zum anderen“, ergänzt sie. „Und da hier eben schon ein Gebäude stand, durfte auch gebaut werden“, sagt sie. Dieser Bau ist eigentlich viel mehr als ein Hotel, denn es wurde mit der Natur gebaut und nicht dagegen. Die Familie Sanoner, die mit den vier anderen ADLER Resorts bereits viel Erfahrung im Gestalten von Hotels gesammelt hatte, packte die Gelegenheit beim Schopf und hat sich an das große Projekt gewagt, dass in nur 1,5 Jahren Bauzeit fertiggestellt wurde.
Nachhaltigkeit ist hier Trumpf
Das Thema Nachhaltigkeit ist in der Adler Lodge nicht nur ein Wort, sondern wird auch konsequent umgesetzt. Im Waldspa, eines unserer Highlights hier, wurde zum Beispiel um die Bäume herum gebaut, statt sie zu fällen. Man spürt überall den Respekt vor der Natur und der Umgebung. Natürlich trägt auch die Vollholzbauweise der Lodge und der Chalets zu diesem Eindruck bei. „Der Look und der Stil der Lodge wurde durch die vielen Reisen der Familie Sanoner nach Afrika inspiriert“, erzählt Nadine. „Auch dort gibt es ein zentrales Gebäude und kleinere Hütten drum herum. Und wie auch in Afrika, ist unser größtes Plus die unglaubliche Natur hier“, ergänzt sie. Und das spürt man zu 100 Prozent. Überall wird der Blick auf die Berge eingefangen, es blüht und grünt im Garten und beim Mittagessen auf der Terrasse kann man den Blick nicht von dem Bergmassiv der Dolomiten lassen.
Das Haupthaus der Lodge ist der Mittelpunkt der Anlage, die mit zwei Gebäuden verbunden ist in dem sich die Suiten befinden. Das Restaurant ist im ersten Stock und das wunderschöne Spa im Untergeschoss angesiedelt. Im großen Garten stehen zwanzig Holz-Häuser in schickem Schwarz, die für zwei bis fünf Personen geeignet sind. Besonders schön sind die Chalets die sich um einen kleinen Naturteich aufreihen, denn sie haben eine große Terrasse und bieten noch mehr Privatsphäre. Die ganze Gestaltung der Anlage passt sich optimal an in die Natur an, ist modern schlicht und sehr hochwertig ausgestattet. So haben einige Chalets einen Kamin und eine eigene Sauna. Alles sehr dezent und nicht protzig. Der Hausarchitekt der Familie Sanoner, Hugo Demetz, hat beim Bau und der Planung großen Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. So wurden nur Naturmaterialien wie Holz, Glas und Leder verarbeitet und es wurde auch auf eine Klimaanlage verzichtet. Da aber hier oben in den Bergen immer ein Lüftchen weht, stört uns das selbst im Hochsommer nicht.
Zum Wandern mit dem Zug
Wer Ruhe sucht, findet hier den perfekten Ort, aber auch aktive Gäste sind hier im Glück. Es werden täglich geführte Wanderungen und E-Bike Touren angeboten. Oder man marschiert einfach mit der Wanderkarte los. Besonders schön ist es, dass man hier mit dem Zug unterwegs sein kann. Direkt unterhalb der Lodge liegt die Haltestelle Rappersbühl und die elektrisch betriebene Schmalspurbahn verbindet schon seit über 100 Jahren die kleinen Orte und Dörfer miteinander. Wir fahren in nur 10 Minuten mit der kleinen roten Bahn bis zur Endhaltestelle Oberbozen und wandern von dort bis zum Weiler Maria-Himmelfahrt. Das ist eine herrliche Wanderung entlang der schönen Häuser, in denen schon die Bozener im letzten Jahrhundert ihre Sommerfrische verbracht haben. Dieser Weg ist auch mit Kindern gut zu machen und als Belohnung lockt hinterher ein großer Eisbecher in „Babsis Biergarten“ und alle sind happy. Familien mit Kindern ab acht Jahren sind in der Adler Lodge willkommen. Es gibt kein extra Kinderprogramm, aber die Kids können natürlich bei allen Aktivitäten mitmachen.
Entspannung im Wald und im Pool
Unser absoluter Lieblingsplatz hier in der Adler Lodge ist ganz klar der Infinitypool. Er hat genau die richtige Temperatur, ist lang genug zum richtigen Schwimmen und er hat einfach den perfekten Ausblick auf die Berge. Wir können uns einfach nicht sattsehen an diesem einmaligen Panorama der Dolomiten. Wer sich nach einer Wanderung gerne entspannen will, kann das wunderbar im Waldspa oder der Heusauna machen. Ganz besonders gut hat uns die Yoga-Stunde mit Rocco am frühen Morgen dort gefallen. In einem ganz verglasen Kubus mitten im Wald finden die Yoga- und Meditationsstunden statt und man spürt direkt die besondere Wirkung des Waldes und der frischen Luft – ein wirklich magischer Platz.
Müde Knochen werden im Spa wieder locker geknetet und auch sonst gibt es ein großes Verwöhnprogramm für Beautyfans, dazu noch mehrere Saunen in denen man schwitzen kann und einen Indoorpool für kühlere Tage. Im großen Fitnessstudio können Gewichte gestemmt oder Ausdauer trainiert werden.
Kulinarik auf höchstem Niveau
Die Kulinarik ist dann unser nächstes Highlight in der Adler Lodge. Das Frühstück ist top, der Lunch gesund und vielfältig und das Menü am Abend der absolute Hammer. Egal ob vegetarisch oder mit Fleisch, alle Produkte sind regional und mit Liebe zubereitet. Im Restaurant gefällt uns die offene Küche, bei der wir den Köchen um Küchenchef Hannes Pignater beim Brutzeln zuschauen können. Ganz wunderbar ist auch, dass sich das Glasdach komplett öffnen lässt und die Gäste quasi unter dem Sternenhimmel dinieren können. Das macht eine ganz besonders schöne Atmosphäre. Eine weitere Besonderheit in der Adler Lodge ist, dass alles an Getränken und Speisen im Preis inkludiert ist – also jeder Cappuccino, Aperitif, Cocktail und natürlich die Weinbegleitung zum Dinner, selbst die Minibar im Zimmer ist dabei. Ein sehr angenehmer Service!
Aber wie so oft wäre all das nur einfach ein schönes Hotel, an einem schönem Ort … Einzigartig machen es vor allem die Menschen hier! Die ganze Belegschaft ist mir Herzblut dabei und man spürt die Freundlichkeit überall, von den Kellnern im Restaurant bis zum Housekeeping. Das ist aber auch eine Besonderheit der Adler-Hotels, dass das Personal wirklich „gastfreundlich“ ist und den Gästen den Aufenthalt so angenehm wie möglich gestaltet. Wo Adler drauf steht, ist auch Adler drin! Wir haben hier in der Adler Lodge Ritten einen neuen Lieblingsplatz gefunden, an den wir hoffentlich ganz bald wieder zurückkehren dürfen.
In Sachen Transparenz: Der Aufenthalt vor Ort erfolgte im Rahmen einer Pressereise (deshalb Werbung). Wir bedanken uns bei der „Adler Lodge Ritten“ für die freundliche Unterstützung dieser Reise und bei TN-Hotel Consulting für die tolle Organisation. Unsere Texte spiegeln unsere persönlichen Eindrücke wieder. Wir empfehlen nur Hotels die wir selbst getestet haben und die wir auch Freunden empfehlen würden.