Eine Legende zu sein ist ja nicht immer nur leicht. Auch als Hotel nicht. Das „The Marbella Club & Spa“ kennt man aus den 60er und 70er Jahren als Audrey Hepburn und Cary Grant hier Ferien machten und mit Brigitte Bardot im kultigen Beach Club Champagner tranken. Alle waren sie hier und alle haben mit Besitzer und Hotelier Prinz Alfonso zu Hohenlohe gefeiert. Den kannte man aus dem deutschen Adelshaus und er hatte den perfekten Ort für die Reichen und Schönen von damals erschaffen. Seine Ehe mit Ira von Fürstenberg war von großem Interesse für die Medien und das Ende wurde zum richtigen Skandal, den die Paparazzi die Presse dokumentierten. Die Fäden im Hintergrund zog damals Rudolf von Schönburg, liebevoll „Count Rudi“ genannt, der Hoteldirektor des Marbella Clubs. „Prinz Alfonso ist durch die Welt gereist und hat Werbung für den Club gemacht. Das hat uns auch die vielen interessanten Menschen nach Marbella gebracht“, erzählt mir Count Rudi. „Alfonso war ein Menschenfänger, ein toller Gesprächspartner, ein richtig guter Sportler und vor allem der Schwarm aller Frauen“, ergänzt er lachend.
Aber wie schafft man es den Glanz der Vergangenheit in die Zukunft zu bringen? „Wir setzen ganz verstärkt auf Familien“, sagt Count Rudi. „Familien sind nicht nur herzlich willkommen, sie sind auch Teil unserer Geschichte. Immer schon brachten die Adligen und Stars ihre Kinder mit hier in den Marbella Club“, erzählt er. “ Das haben wir jetzt mit unserem Kinderprogramm und dem neuen Kids Club richtig ausgebaut“, schwärmt er. „Das ehemalige Privathaus von Prinz Alfonso wurde komplett umgebaut und neu gestaltet und ist der perfekte Ort für die Kinder im Marbella Club geworden. Das würde Alfonso gut gefallen“, sagt Count Rudi lachend.
Und beim Rundgang durch den Kids Club kann man das auch wirklich sehen. Ich bin total überrascht von der Vielfalt der Angebote, wie hübsch und gut durchdacht alles ist. Jedes Detail stimmt. Die Lampen sind umgedrehte Drahtkörbe, das Geschirr ist dezentes Steingut, die Schürzen beim Kochen sind aus Leinen, die Eimer aus Blech … Es gibt kein buntes Plastikspielzeug, keine Bobbycars, nichts Schreiendes oder Neongrelles. Es ist alles mit soviel Liebe und Geschmack zusammengestellt! Alles passt so perfekt zusammen!
Auch auf Nachhaltigkeit wird großen Wert gelegt. So werden z.B. im Kochkurs viele Lebensmittel verwendet, die im eigenen Gemüsegarten angebaut werden. „Die Kinder ernten das Gemüse und den Salat selbst, sie riechen an den Kräutern und haben dadurch einen ganz anderen Bezug zu den Nahrungsmitteln und zum Essen. Auch das Schnippeln und zusammen Kochen ist für viele Kinder oft eine ganz neue Erfahrung. Wir haben wirklich großen Spaß,“ erklärt Martha die sympathische Leiterin des Kids Clubs. Hier stehen kleine rote Schubkarren, Blecheimer und Rechen bereit um im Garten zu werkeln und natürlich sind alle Zutaten bio.
„Wir wollen die Sinne anregen, riechen, schmecken, fühlen – das sollen die Kinder hier erleben“, erzählt Martha. „Viele wissen gar nicht, wie eine Tomate riecht oder wie Salbei duftet“, ergänzt sie. Als wir selbst im „Duftzimmer“ unser eigenes Parfum herstellen, verstehen wir genau, was sie damit meint. Es werden vorher im Garten Früchte, Blumen und Kräuter angeschaut. Die Kinder sollen daran riechen und die Blätter fühlen und an der Hand verreiben. Es können natürlich immer Fragen gestellt werden. Die Düfte gibt es dann als Konzentrat und sie werden für die Herstellung des Parfums verwendet. Es wird erklärt was eine Kopf- und was eine Basisnote in einem Duft ist und wie man das zusammen mischt und so kann jedes Kind probieren, welche Duftnoten es für das eigene Parfum nehmen möchte. Mit kleinen Trichtern wird die eigene Kreation in Mini-Sprühfläschen gefüllt, dann liebevoll mit Etiketten beklebt und in ein kleines Säckchen gepackt. Perfekt! Aber natürlich wird auch gemalt, gebastelt, gesungen und getanzt. „In unserem eigenen Tanzstudio gibt es Flamenco-Kostüme und andere Verkleidungen für kleine Auftritte, die wir den Eltern dann vorführen“, berichtet Martha. „Und in unserem großen Outdoorbereich gibt es viel Platz zum Toben und Spielen. Im Sommer wird natürlich auch viel im Pool geschwommen und am Beach gespielt“, ergänzt sie. Bei so einem Angebot würde man am liebsten selbst gern wieder Kind sein …
Aber auch als Erwachsener kann man es sehr gut im Marbella Club aushalten. Egal, ob das schwimmen im großen Pool oder dem Meer, spazieren am langen Sandstrand oder einer Yoga-Session – jeder findet hier was er mag. Oder man setzt sich einfach mit einem Kaffee in den Beach Club und betrachtet das Treiben auf der Promenade. Natürlich gibt es auch ein Spa mit einem Indoor-Thalasso Pool und vielen Treatments. Im vollverglasten Ruheraum mit Meerblick lässt es sich auch bei kühleren Temperaturen mit einem Buch gut aushalten. Kinder sind im Spa und im Pool nicht erlaubt und so ist wirklich garantiert, dass man sich hier wirklich entspannen kann. Wer Lust hat, kann auch in den verschiedenen Saunen und Dampfbädern schwitzen oder sich eine Douche-de-Vichy – eine vierhändige Massage unter einer Dusche gönnen.
Ein anderes Highlight im Marbella Club ist die Kulinarik. Es gibt keine klassische Halbpension wie in vielen anderen Hotels, aber natürlich verschiedene Restaurants die man nach Lust und Laune ausprobieren kann. Wer in einer der zahlreichen Villen wohnt, kann sich auch selbst verpflegen oder Room-Service bestellen. Das ist ja manchmal mit kleinen Kindern auch ganz bequem. Zum Lunch bietet, das „Beach Club Restaurant“ direkt am Pool mit Blick auf’s Meer und die Promenade, ein köstliches Buffett mit allem, was das Herz begehrt an. Im „Grill“ geht es abends gediegen und eher luxuriös zu. Auch viele Leute von ausserhalb kommen hier zum Diner. „In den Grill kommen auch gerne Gäste, die hier ein Ferienhaus haben oder auch Einheimische. Sie lieben unsere Küche und auch die besondere Atmosphäre hier“, erzählt Count Rudi. Mir gefällt eigentlich für Familien auch das luftige MC-Café sehr gut. Es ist sehr hübsch eingerichtet mit hellen Möbeln und es hat eine wunderbare Porch – eine überdachte Terrasse mit Korbmöbeln und dicken Kissen. Hier kann man vom Frühstück über Lunch und bis zum Abendessen sehr lecker und unkompliziert essen. Viele Familien, sogar mit Babys und Hochstuhl, haben wir hier gesehen und alle haben sich sehr wohlgefühlt. Wer Lust hat ein bisschen ins Hinterland zu fahren, kann auch den wunderbaren Golfplatz besuchen. Natürlich zum Golfspielen, aber auch zum Mittagessen. Man sitzt auf einer großen Terrasse mit einem herrlichen Blick ins Grüne. Aber egal was man im Marbella Club Hotel macht, ob entspannen, aktiv sein oder einfach köstlich essen – es ist wirklich ein perfekter Ort für die ganze Familie. !
Diese Reise wurde unterstützt von Marbella Club Hotel & Spa.