Mit Oma und Opa im Zillertal
Hüpf- und Badeparadies und perfekter Ausgangspunkt für Ski-oder Wander-Erlebnisse: Unsere Autorin Aline hat mit ihren beiden Jungs plus Oma und Opa das 4-Sterne Familien-Wellnesshotel getestet. In ihrem Reisebericht beantwortet sie die 6 wichtigsten Fragen und warum Ihr dort unbedingt einchecken solltet.
Was ist für Kinder geboten?
Ein Stockwerk tiefer liegen die Spielräume und auch die Räume des KidsClub, der von Freitag bis Samstag immer von 9 Uhr bis 21 Uhr geöffnet hat. Hinzu kommen tolle Wochenprogramme, wie gemeinsames Kochen oder Ponyreiten, zu denen sich die Kinder anmelden können. Auspowern können sich die Kids in der Softplayanlage oder an der Kletterwand. Kreativer geht`s zu im Lego-Zimmer. Hier stehen für jedes Alter die passenden Bausteine bereit. Von XXL für die Jüngsten über Duplo bis hin zum kleinen Lego. Wer gern zockt ist im angrenzenden Zimmer gut aufgehoben. Dort gibt es einen Tischkicker, Billard, einen virtuellen Flipper, Autorennen am Bildschirm und andere Computerspiele. Computerspiel haben wir (bisher) nicht zuhause, deshalb sind meine Jungs total fasziniert. Mit großer Begeisterung fährt der 6-Jährige unzählige Autorennen und rammt dabei so ziemlich alles, was ihm in den Weg kommt. Daneben steht der 4-Jährige und jubelt was das Zeug hält. Unser absolutes Highlight ist aber der neu erbaute Trampolin-Park, direkt neben dem Hoteleingang. Hier hält es auch die Eltern nicht auf den Sitzbänken. Jeder möchte mal mit voller Trampolinpower einen Korbleger à la „Space Jam“ hinlegen oder sich batteln, wer die meisten Leuchtpunkte abklatscht. Am meisten begehrt ist aber das Trampolin, bei dem man selbst virtuell mitten im Videospiel landet und durch entsprechendes Hin- und Herhüpfen Gegner zerschmettert oder Baumwipfel erklimmt. Hier will kein Kind mehr weg.
Und das war nur der Innenbereich. Im Sommer gibt’s draußen einen großen Spielplatz. Im Winter steht auf der einen Seite des Hotels eine kleine Piste mit eigenem Zauberteppich für die Kleinsten bereit. Für fortgeschrittene Anfänger liegt auf der anderen Seite ein Tellerlift – der ideal ist um abseits der großen Pisten im Skigebiet in Ruhe Skifahren zu üben.
Wie ist der Schwimmbereich?
Das ist für mich und meine Kinder fast die wichtigste Frage, denn wir lieben es im Wasser zu sein. Ich kann ungelogen sagen, dass es uns in der Wasserwelt des Almhof Family Resort & Spa besser gefallen hat, als in jedem Schwimmbad in und um München. Es gibt ein Becken für Babys und eins für jüngere Kinder, mit Rutsche und Wasserstraße. Uns hat es aber gleich ins wunderbar warme Panorama-Hallenbad gezogen. Dort kann man als Erwachsener auch ein paar Bahnen schwimmen. Hotelbesitzer Peter Kammerlander hat mir aber verraten, dass er gerade über ein extralanges Schwimmerbecken nachdenkt. Ich bin gespannt. Bis dahin ist es aber auch einfach herrlich im großen Outdoor-Whirlpool mit Blick auf die umliegenden Berge zu plantschen. Oder für etwas mehr Action bietet sich die Ferrrari-Rutsche an. Hier sind gleich 3 Rutschbahnen nebeneinander – das schreit natürlich nach Wettrutschen. Da war auch die Oma mit Begeisterung dabei. Nur an die gelbe Röhrenrutsche haben wir uns nicht getraut.
Schmeckt das Essen?
Hier ist der Name Programm: Gourmet-Verwöhnpension. Und alle alkoholfreien Getränke sind inklusive. Mir gefällt besonders, dass es einem bei allem Genuss auch leicht gemacht wird, ausgewogen und gesund zu essen. So kann man sich zum Frühstück und Abendessen frischgepressten Orangen-, Karotten-, Apfel-, sowie Selleriesaft an der Maschine mixen. Schon früh morgens steht Koch Frank gut gelaunt an den Herdplatten und zaubert Eierspeisen nach Wunsch und frische Pfannkuchen. Fast nahtlos geht das Frühstück über in das „Almhof Lunch Buffet“. Ab 12 Uhr steht die Salatbar bereit, ebenso Suppen und eine feine Auswahl frischer Gerichte. Abgelöst wird der Lunch vom Nachmittagssnack mit Salatbuffet, Kuchen und Panini zum Selbermachen. Bis man sich schließlich auf das Gourmet-Abendmenü freuen kann mit servierten Gängen und einer Buffetauswahl mit frischen Salaten, Vorspeisen, leckeren Suppen und einem feinen Dessert- und Käsebuffet. Durch die vielen Angebote ist man als Familie mit Kindern sehr flexibel und kann beinahe zu jeder Tageszeit essen. Das Highlight für Skifahrer: Wer den Tag auf der Piste verbringt, kann bei Seppi`s mitten im Skigebiet Zillertal Arena gratis Mittagessen.
Im Gespräch erklärt mir Peter Kammerlander warum es keine Pommes am Buffet gibt (keine Sorge, man kann sie auf Nachfrage jederzeit bestellen). Er und seine Frau sind aber der Meinung, dass es neben den beliebten Fritten auch mal andere lecke Dinge auf dem Speiseplan der Kinder geben darf wie frisches Püree und selbstgemachte Hackbällchen, Käsespätzle oder Schinkennudeln und natürlich auch eine Gemüsebeilage. Zumindest bei uns ging die Rechnung auf und ich als Mama bin ehrlich froh, wenn im Urlaub nicht jeden Tag Nudeln mit Tomatensoße oder Pommes auf dem Speiseplan stehen.
Welche Jahreszeit eignet sich am besten für einen Besuch im Zillertal?
Frühling, Sommer, Herbst oder Winter – so richtig kann ich mich nicht entscheiden, wann ich es im Zillertal am schönsten finde. Denn aufgehoben ist man hier als Familie immer gut. Es gibt auch abseits vom Hotel jede Menge zu erleben indoor und outdoor. Im Winter geht es natürlich auf die Piste. Der kostenlose Skibus startet direkt unterhalb des Hotels, 3 Minuten Fußweg oder einmal kurz Ski anschnallen und über den Kinderhang nach unten rutschen. In wenigen Minuten Fahrzeit vom Hotel ab erreicht man dann die Dorfbahn oder die Isskogelbahn und gelangt so direkt ins Skigebiet Zillertal Arena. Das heißt: 147 Pistenkilometer warten darauf erobert zu werden, 31 Hütten und Schneebars füllen die Energiespeicher wieder auf, es gibt ein Kinderparadies mit Zauberteppich, charmante Umwege mit Wellenparcours und Tunnel und einen Snowpark mit Halfpipe. Und wem das noch nicht reicht, der kann auch noch die Rodelstrecke austesten.
In den schneefreien Jahreszeiten gibt es viele familienfreundliche Wanderungen. So startet direkt gegenüber vom Hotel der Wanderweg Erlebnisreich. Der Weg ist kinderwagentauglich, bietet aber gleichzeitig so viel Action, dass auch älteren Kindern nicht langweilig wird. Auf der Strecke wartet nämlich nicht nur einer der größten Waldspielplätze, die wir je gesehen haben. Es gibt auch sieben ziemlich coole Baumhäuser zu erkunden. Das ist natürlich längst nicht alles: An so ziemlich jeder Bergstation warten tolle Spielplätze darauf erobert zu werden. Wenige Kilometer von Gerlos entfernt liegt ein Goldschaubergwerk sowie ein kleiner Tierpark. Es gibt den Durlassboden Stausee mit Tretboot und Grillmöglichkeiten. Und wer etwas weiterfährt, kann die Krimmler Wasserfälle, die größten Wasserfälle Europas bestaunen.
Ist bei so viel Action auch Erholung möglich?
Das tolle Ambiente, die Herzlichkeit und vor allem die familiäre Atmosphäre, machen das Almhof Family Resort & Spa so besonders. Und man merkt, dass die Gastgeber Peter und Elisabeth Kammerlander selbst zwei Kinder haben. Sie wissen genau, was Eltern für einen erholsamen Aufenthalt brauchen. So gibt es neben perfektem Service und Kinderbetreuung einen 5-stöckigen Wellness-Turm mit Sauna, Ruheräumen mit prasselndem Kaminfeuer, Yoga-Zimmer und Whirlpool auf dem Dach.
Wie sind die Zimmer?
Wir hatten in diesem Urlaub Oma und Opa mit dabei, sind also zu fünft angereist. Aus diesem Grund war für uns die Wechselspitz Suite mit ihren 76 Quadratmetern perfekt. Hier gibt es nämlich neben einem gemütlichen Doppelbett ein separates Zimmer mit Stockbett und Einzelbett. Die Suite bietet unheimlich viel Platz und Highlights wie eine Whirl-Wanne, die wir bei den vielen Hotelangeboten aber gar nicht gebraucht hätten. Praktisch finde ich, dass es auch ein Kinderwaschbecken gab. Und wer mit Baby anreist, ist sicher begeistert, dass es einen Wickeltisch mit Infrarot-Lampe gibt. Ich kann mich nicht erinnern, das je in einem Hotel gesehen zu haben.
In Sachen Transparenz: Wir bedanken uns ganz herzlich beim Almhof Family Resort Gerlos für die Einladung (Pressereise). Wir empfehlen nur Hotels und Aktivitäten, die wir selbst besucht haben und die wir für Familien geeignet halten.