Venedig abseits des Trubels!
Venedig mit Kindern und das im Sommer? Das geht gar nicht, dachten wir… Und wie das geht, haben wir bei einem Abstecher in die Lagunenstadt erfahren. Herrliche Tage mit Kultur und Entspannung für Groß und Klein.
Natürlich ist es im Sommer heiss und voll in Venedig. Wir wollen trotzdem mal einen Abstecher wagen und haben einen super Tipp für Familien: Bucht euch ein Zimmer im „San Clemente Palace“. Ein Luxushotel auf einer der kleinen Inseln in der Lagune zwischen Lido und San Marco. Das erst im März 2016 nach umfangreicher Renovierung von Kempinski neu eröffnete 5 Sterne Hotel ist ein echtes Kleinod. Ein wirklich idyllischer Ort mit großen Garten, Pool, Tennisplätzen, einem Dreiloch Golfplatz, einem zum Hotel mit 129 Zimmern und 61 Suiten – alle mit Blick auf die Lagune -umgebauten ehemaligen Klostergebäude. Dazu zwei Restaurant mit Bars, ein privater Bootsanleger – nur für Hotelgäste – und dem Komfort eines kostenfreien Bootsshuttles, der alle 20-30 Minuten die Hotelgäste vom Hotel zum Markusplatz bringt und das täglich bis nach Mitternacht… Das ist doch der Knüller und kommt bei den Kids super an.
Und Kinder sind hier tatsächlich gern gesehen. Das Hotel bietet einen KidsClub mit Betreuung, wenn die Eltern sich für ein paar Stunden in eines der berühmten venezianischen Museen oder zum Bummel durch die romantische Stadt absetzen möchten. Bei zahlreichen Aktivitäten kommen die die Kleinen im Alter zwischen 3 und 11 Jahren, dort voll auf Ihre Kosten: Zwei qualifizierte Betreuerinnen bieten täglich von 11.00 – 17.00 Uhr (Montag-Sonntag) ein abwechslungsreiches Programm. Ob Cooking School, Kids Cinema, Sports on the lawn, Treasure Hunt oder Workshops, wo u.a. venezianischen Masken gebastelt werden – das Angebot ist abwechslungsreich und auch nur für wenige Stunden nutzbar. Wer möchte kann außerdem eine Birthday-Party buchen, den Lunchservice oder einen Baby bestellen.
Geräumige Zimmer, gern auch mit Verbindungstür für Familien, hilfsbereites Personal und, zusätzlich zur Minibar, abends eine Flasche Wasser auf jedem Nachttisch sind Annehmlichkeiten, die den Aufenthalt versüßen. Apropos süß: Das Frühstück ist der Knaller, nicht nur für Fans zuckriger Köstlichkeiten. Obwohl das opulente Kuchenbuffet, das sich wie eine der hübschen venezianische Bootsanlegestellen mit rotweißen Pfosten präsentiert, ist schon optisch kaum zu toppen. Da häufen sich Croissants mit und ohne Füllung, Muffins, Brownies und Apfeltaschen. Profiterol und Himbeerküchlein. Zu schade, dass man es nicht schafft, alles zu probieren. Das Angebot ist enorm: frisch-gepresste Säfte, köstliche Früchte, selbstgemachte Konfitüren und Joghurts, italienische Schinken, Fisch und Käse – es fehlt an nichts. Man sitzt wahlweise drinnen oder im Schatten unter großen Sonnenschirmen im Innenhof der Klosteranlage. Das Personal ist bemüht, alle Wünsche zu erfüllen und wenn mal ein Kakao umkippt, ist das kein Drama und schnell wieder gerichtet. Der Hit bei den Kids ist die hausgemachte Schokocreme und das ‚Egg Benedikt‘, ein pochiertes Ei im Miniburger-Brötchen mit köstlicher Sauce.
Nach einem Bummel durch Venedigs Gassen, der auch Kindern Spaß macht, weil es so vieles zu entdecken gibt und auch die Kleinen den besonderen Charme dieser einzigartigen Stadt schnell erliegen, ist am Nachmittag der Pool Treffpunkt für Familien. Tauchen, schwimmen und Spaß haben ist dann die Devise. „Guck mal Opa, wie ich tauchen kann“, ruft der 5jährige vom Beckenrand in Richtung des hellen Zeltpavillons, in dem die Großfamilie Schutz vor zuviel Sonne gesucht hat. „Machen wir ein Wettschwimmen?“, fordert die 8jährige den Vater auf. Und flux steht der Rest der Familie am Beckenrand zum Anfeuern. Danach ein kühles Getränk oder ein Eis für die kleine Gewinnerin. Ein herrlicher Familientag in Venedig geht so fröhlich zu Ende. Und wer es etwas ruhiger mag, lässt sich vom Poolpersonal eine Liege etwas abseits auf dem gepflegten Rasen platzieren. Sogar Familien mit Babies genießen so die herrliche Ruhe im Schatten der Bäume – kaum vorstellbar, dass man nur 10 Minuten entfernt ist vom trubeligen Markusplatz.
