A-Rosa, Donau-Flusskreuzfahrt

Kaum wahrnehmbar der Ruck, als die A-Rosa “Donna” in Passau ablegt. Die Geschäftigkeit der Menschen an Bord nimmt langsam ab und die Luft riecht plötzlich anders: nach den Wassern des braunen Inn und der blauen Donau. Mit einem Begrüßungscocktail in der Hand stehen wir an Deck. Der Nebel steigt über dem Fluss auf, dem Fluss, der das Schiff in sieben Tagen über Bratislava und Wien, Melk und Esztergom bis nach Budapest bringen wird. Erst flussabwärts bis Budapest dann flussaufwärts.Wenige Minuten nachdem die “Donna” die Drei-Flüsse-Stadt hinter sich gelassen hat, kommt schon das Gefühl auf Teil einer überwältigenden Natur zu sein – schließlich gehört die Donau dazu.

Sie hat diese Landschaft geschaffen: die Wälder und Felsen, die imposant in den Himmel ragen, die lieblichen Weinberge an den Hängen der Wachau, auf dem Weg nach Bratislava – dem ersten Ziel. Im Laufe der Reise wird klar: Man ist im Fluss. Im doppelten Wortsinn. Das Schiff bewegt sich, jedoch kaum schneller als die Fahrräder, die wir auf der A-Rosa ausleihen. “Diese Art des Reisens verändert die Perspektive. Vom Wasser aus wirken selbst bekannte Städte und Landstriche ganz anders,” sagt Sängerin Yvonne Catterfield. Die prominente A-Rosa Passagierin ist ganz begeistert von der Donau-Cruise. Und in der Tat: Besonders eindrucksvoll offenbart sich ihre Beobachtung beim Einfahren in Ungarns Hauptstadt am dritten Tag. Selbst diejenigen Passagiere, die Budapest schon kennen, sind ergriffen, als um 8 Uhr morgens die Donna in Budapest einläuft. Langsam und fast schon majestätisch gleitet sie vorbei, an all den berühmten Wahrzeichen, dem Parlament und der Fischerbastei hoch über der Donau im Stadtteil Buda, vorbei an der Margareteninsel, bis unter den Gellértberg, wo sie schließlich anlegt.

Mitten im Herzen der Stadt. Von hier aus ist es nur ein Katzensprung zur berühmten Markthalle, am Ende der Shopping-Meile Vaci Utca mit dem berühmten Cafe Gerbeau. Wer die Stadt nicht auf eigene Faust erkunden möchte, kann an einer von A-Rosa organisierten Stadtrundfahrt teilnehmen. Hat man Premium All Inklusive gebucht, ist diese im Preis inbegriffen, ebenso wie sämtliche Getränke und die großzügigen Kabinen mit französischen Balkon. Auf Deck vier, dem Sonnendeck gibt es auch einen kleinen Pool, der vor allem von den jüngsten Passagieren ausgiebig genutzt wird. Erstaunlich, dass das Durchschnittsalter jünger ist als erwartet. A-Rosa bemüht sich mit speziellen Kinderpreisen (Kinder bis 15 Jahren reisen kostenfrei in der Kabine der Eltern) und Kinderbetreuung, Flusskreuzfahrten auch für Familien interessant zu machen. Toll ist es auch, dass viele Familien mit mehreren Generationen unterwegs sind.

Also mit den Großeltern. So wie wir. Diesmal ist die Oma mit auf unserer “Mädelstour” und fühlt sich sehr wohl. Für Familien ist es wirklich eine ideale Reiseform. Man ist unterwegs, sieht viel, ohne ständig packen zu müssen und die Kids im Auto von Stadt zu Stadt zu quälen. Denn wenn die Kids beim Stadtbummel durch Wien oder bei der Basilikabesichtigung in Esztergom nicht dabei sein möchten, können sie mit Betreuerin Julia getrost an Bord bleiben, Shuffle-Board spielen oder bei der Schiffsralley mitmachen. Aber eigentlich sollte man schon versuchen, den Nachwuchs zu motivieren mit auf Sightseeing-Tour mitzukommen. Lockt in Wien nicht der Prater und die Spanische Hofreitschule, die Hofburg, das Hundertwasserhaus oder eine leckere Sachertorte? Und in Krems, da kann man aussteigen, sich aufs Fahrrad schwingen und die A-Rosa bis zum Kloster Melk vom Ufer aus begleiten. Ja, das ist möglich, denn schließlich fährt ein Flusskreuzfahrt-Schiff nicht schneller als ein Fahrrad.
Fazit: Von der Oma bis zur Teenager-Tochter sind sich alle einig: Eine entspannte Städtetour, die perfekt für Familien ist!

In Sachen Transparenz: Wir bedanken uns ganz herzlich bei A-Rosa Kreuzfahrten für die freundliche Unterstützung dieser Reise (Werbung, da Pressereise). Wir stellen nur Hotels, Destinationen und Reisen vor, die wir selbst getestet haben und die wir auch Freunden empfehlen würden.