Severin*s Resort & Spa, Keitum/Sylt

An einem helllichten Montag bei strahlendem Sonnenschein nach Sylt zu fahren, das hat schon was …. Das fühlt sich fast ein bisschen an wie Schule schwänzen … Keiner hat Ferien nur ich mache mir ein paar schöne Tage auf Deutschlands liebster Insel. Und zur Abwechslung fahre ich mal nicht mit dem Auto, sondern ganz entspannt mit dem Zug. Also kein Stau, kein Stress bei der Verladung beim Autozug in Niebüll. Und dann ist noch etwas ganz anders: Ich bin ganz alleine unterwegs. Ohne Family und Kids. Keine Brote schmieren, Fußbälle mitschleppen, nervige „wann sind wir endlich da Fragen“, sondern nur mal nur für mich zuständig sein. Die entspannte Bahnfahrt endet schon in Keitum und von dort werde ich netterweise vom Hotel-Shuttle des Severin*s Resort & Spa abgeholt. Sehr angenehm. Wir fahren keine fünf Minuten und biegen schon auf die prächtige Auffahrt zum Resort. Rechts und links sind schmucke und ganz neue Häuser im edlen Rotklinker zu sehen. „Gehören die auch zum Severin*s?“, will ich vom Fahrer wissen. „Ja, dass gehört alles zusammen“, sagt er. Und dann taucht vor uns schon das hübsche Reetdachensemble des „Severin*s Resort & Spa“ auf.

Das erst 2014 eröffnete Luxushotel liegt am Ortsende des Bilderbuch-Dorfes Keitum. Vor dem Haus sitzen schon einige Gäste auf der Terrasse des Restaurant „Hoog“ und genießen das Wetter. Beim Eintritt in die Lobby haut es mich um, so schön ist das hier. Zwei große Sofas vor einem Kamin, auf einem runden Tisch ein wunderbarer Blumenstrauss, eine Silberschale mit Obst, Wasser, Saft, Champagner… Alles um die Gäste „willkommen“ zu heißen. Als ich dann noch meine Maisonette-Suite beziehe, bin ich vollkommen begeistert. Die Einrichtung ist ganz dezent in Naturfarben mit einem Schuss Blau, edle Kissen, ein schönes Bad. Alles luftig und frisch. Über eine ziemlich steile Treppe kommt man zum Schlafzimmer, dass es sich unter dem spitzen Dach gemütlich macht. Auch hier noch mal ein riesiger Flachbildschirm und direkt über dem Bett ein Fenster, zum lüften oder zum in die Sterne gucken. Besonders hübsch finde ich die Tapete an der Wand, die aussieht als wenn man alte Porzellanteller aufgereiht hätte.

Aber bei diesem sensationellen Wetter kann man ja nicht nur das Zimmer bewundern… Man muss einfach raus. Ans Watt, in die Natur, sich durchpusten lassen… Alles was man an der Nordsee eben gerne macht. Ich leihe mir ein Fahrrad vom Hotel und düse los. Erst durch das schnucklige Dörfchen, wo ein Reetdachhaus schöner ist als das andere. Die Buxbäume sind perfekt geschnitten, an der Hauswand ranken Stockrosen, in den Gärten blühen die Rhododendren in allen Rottönen und das Gras ist so gestutzt, als wollte man darauf Golfspielen. Einfach alles perfekt! Parallel zum Wattenmeer kann man auf dem alten Kirchweg direkt zur bekannten St. Severins Kirche radeln – die vielleicht sogar der Namenspatron meines Hotels sein könnte. Die Kirche ist innen wie aussen sehr hübsch und unbedingt einen Besuch wert. Mit dem Rad fahre ich weiter durch die Felder, bewundere die Pferde auf der Koppel und die wunderschöne Landschaft. Beim Ponyhof „Grünhof Stuben“ mache ich Halt und schaue den vorwiegend kleineren Kindern beim gemütlichen Trab zu. „Jetzt, ausserhalb der Schulferien, ist hier wenig los, aber im Sommer brummt der Laden“, erzählt mir der freundliche Reitlehrer. Das Severin*s Resort bietet im eigenen Ferienprogramm Ausflüge hierher zum Pony reiten an. Auch sonst wird vom Hotel einiges auf die Beine gestellt. Bei schönem Wetter werden Spiele im Freien gemacht oder auch ein Abstecher ins Watt. Bei Regen oder in der kühleren Jahreszeit wird im eigenen, sehr hübschen Spielzimmer gebastelt, gemalt und gespielt. Und der Pool wird von den Kids auch sehr gerne genutzt.

Zurück im Hotel geht es erstmal ins Spa. Der große Indoor-Pool wird von einem Glasdach mit Sonnenstrahlen durchschienen und es ist niemand ausser mir da. Es hat ja schon auch Vorteile, wenn man mal ohne Anhang in der Vorsaison unterwegs ist. Ich ziehe meine Bahnen durch das kühle Nass, dann ein Schläfchen auf der Liege und noch einen Kräutertee. Glück kann so einfach sein… Überhaupt ist der ganze Wellness- und Spabereich sehr schön angelegt. Alles ist schlicht, fein und sehr hochwertig. Es gibt ein Hamam, eine Dampf- und eine finnische Sauna, einen Ruhebereich und eine Tee- und Wasserstation. Bei dem sonnigen Wetter möchte ich natürlich gerne draussen auf einer Liege Platz nehmen. Und da wird es tatsächlich richtig heiß und ich fühle mich wie in Spanien. Später werde ich im luxuriösen Spa dann noch bei einer individuellen Massage von Berta durchgeknetet, mit Öl eingerieben und so richtig verwöhnt. Einfach herrlich!

Kulinarisch gesehen ist man im Severin*s Resort auch gut aufgestellt. Im Restaurant „Tipken’s“ sieht es sehr edel aus und es wird am Abend fein aufgetischt. „Das Besondere ist der Schwerpunkt auf die Weindegustation“, erklärt mir Hoteldirektor Christian Siegling. „Es werden also passend zu jedem Gang jeweils zwei Weine angeboten“, ergänzt er. Das Restaurant ist durch Glasfenster und einige andere Deko-Elemente sehr gut optisch getrennt. So kann je nach Auslastung die Größe variiert werden. Hier wird auch morgens das Frühstück serviert oder wie jetzt bei Sonnenschein auf der Terrasse. Und das ist mein absolutes Highlight: im herrlich eingewachsenen Garten im Strandkorb sitzend (auch ohne Strand) ein köstliches Frühstück geniessen. Mit Zeitung, gepressten Säften und allem was das Herz begehrt. Das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit, spannt sofort den Schirm auf als die Sonne knallt und schiebt Tische für eine größere Gruppe zusammen. Alles sehr persönlich ohne aufdringlich zu sein. Ich könnte hier stundenlang sitzen und einfach die Atmosphäre geniessen. Wer kein Buffet-Frühstück möchte oder sich in einem der dazugehörigen Häuser eingemietet hat, kann auch im „Hoog“, dem zweiten Restaurant des Severin*s á la carte Frühstück bestellen oder einfach nur eine Kaffee trinken. Auch hier gibt es eine Terrasse und auch mittags einen Lunch. Am Abend wird norddeutsche Küche serviert mit besten Zutaten und auch Klassiker wie Wiener Schnitzel oder Flammkuchen stehen auf der Karte.

Ergänzend zu den Hotelzimmern kann man auf dem Gelände auch verschieden große Ferienwohnungen und Häuser mieten. Im schicken Rotklinker mit Reetdach wird der gleiche Standard wie im Hotel geboten, aber mit kompletter Küche, Wohnzimmer und Gartenteil. Also perfekt für Familien mit Kindern oder auch befreundete Gruppen. “So hat jeder viel Platz für sich und die Familie, kann aber all den Komfort des Hotels wie Pool, Spa und Restaurants mitbenutzen”, beschreibt Christian Siegling die Idee dahinter. “Und das Konzept kommt vor allem in den Ferien bei den Familien mit Kindern sehr gut an”, erklärt er. Und egal ob Sommer oder Winter, im Severin*s Resort & Spa kann man Sylt so richtig geniessen. Und das sogar ohne Strand.

In Sachen Transparenz: Wir bedanken uns beim Severins Resort & Spa für die freundliche Unterstützung des Aufenthalts (Werbung, da Pressereise). Wir stellen nur Hotels vor, die wir selbst getestet haben und die wir auch Freunden empfehlen würden

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